Hab jetzt schon doch so einige Zeit mit dem Spiel verbracht und bin echt immer noch ziemlich begeistert. Ich glaube echt, da haben einfach wirklich so einige das Spiel einfach nicht verstanden.
Es ist schon ziemlich heftig vom Schwierigkeitsgrad her.
Auf der Mondoberfläche kann man sich dank der Schwebeeinrichtung des Raumanzugs (sie nennen das MMU) das Leben schon sehr vereinfachen. Denn die Gegner sind endlos und Teil des Gameplay auf der Oberfläche ist es, durch die Gegnerhorden nicht aufgehalten zu werden.
Dabei ganz nett: Auf der Oberfläche geht zu Beginn die Sonne auf uns ändert die Lichtstimmung und die 3D-Gebäude haben sogar einen (ich nehme allerdings an nicht echtzeitberechneten) Schattenwurf.
Das eigentlich Spiel in der Basis ist dann viel gemächlicher und die wenigen Gegner respawnen auch nicht.
Wie schon gesagt, ist es vor allem ein Explorationsspiel, das dann sehr viel einfacher wird, sobald man den Kompass (bzw. erweiterte Navigationssystem) mit der Minimap gefunden hat.
Jedes der sechs Stockwerke der Basis hat aber auch so Map-Terminals, wo man sich den Plan des jeweiligen Levels ansehen kann. Inklusive der Alien-Eier, die man vernichten muss.
Hier kommt ein weiteres Taktikelement dazu: Die Alien-Eier müssen mit Zyanid vergast werden. Allerdings hat man jetzt nicht so viele Zyanidkapseln, wie es Eier hat. Deshalb muss man sich schon ein bisschen überlegen, wo man die Kapseln öffnet, damit es möglichst viele Eier auf einmal erwischt. Dabei muss man natürlich auch entsprechend Türen öffnen und sich um die gefährlichen Eier herumbewegen. Die sind nämlich hochgiftig.
Allerdings kommt eine wichtige Aufgabe dazu, die nicht wirklich klar ist: Offenbar wurde das Kühlungssystem abgeschaltet und so wird der Reaktor explodieren, wenn er 7000 Grad oder so erreicht. Das muss man als allererstes wieder aktivieren, sonst ist das Spiel nach gut 20 bis 25 Minuten vorbei.
Man kriegt schon jeweils eine kleine Erklärung, wenn man stirbt, aber da man zu Beginn keine klare Anweisung bekommt, ist das schon recht frustrierend. Und natürlich auch fies, denn man man muss nach dem 1. Level direkt nach ganz unten ins 6. Untergeschoss. Da muss man sich erstmal dazu überwinden, die Stockwerke nicht nach der Reihe anzugehen.
Aufgelockert wird das Ganze mit gelegentlich kleinen Puzzles oder auch mal einem Log-Terminal.
Die Atemgeräusche sind etwas arg laut geraten am Amiga. Zwar sind sie wichtig, denn sie zeigen mit ihrer Geschwindigkeit auch an, wie viel Luft verbraucht wird. Wenn man zum Beispiel durch die Gänge der Basis hetzt, kommt unser Charakter schon mal aus der Puste und verbraucht das O2 schneller. Und das ist durchaus wertvoll, denn sooo viel Extra-Sauerstoff hat es nicht. Man muss also schon öfters, wenn es die Atmosphäre erlaubt - den Helm öffnen.
Bin immer noch mittendrin. Aber immer noch habe ich richtig viel Spaß mit dem Spiel. Mal sehen, ob ich es vielleicht sogar schaffe...