Das tue ich, gerade diese vielen Möglichkeiten finde ich beim FM faszinierend. Wenn man die Auswirkungen dessen auf dem Platz nicht sehen würde, wäre das etwas anderes und würde mich abschrecken. Aber genau das geschieht ja und es gibt wenig befriedigenderes im Leben eines Fussballmanager-Computerspielers als wenn eine vorher lange ausgeklügelte Taktik am Ende aufgeht Die sog. Gesamtstärke besteht im FM aus mehreren Attributen, die in der Kombination erst zum Tragen kommen. Wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt hat man es schon nach kurzer Zeit raus, woran man gute Spieler erkennt. Aber ich verstehe auch, wenn man es einfacher haben möchte und lieber WaF oder Anstoss spielt. Jeder wie er will, Hauptsache es macht Spass!
Kommentar wurde am 16.06.2023, 14:39 von Ede444 editiert.

Für beide Arten von Fussballmanager gibt es gute Gründe!
Bis heute hat es der Sega FM allerdings nicht geschafft, mich länger zu binden.
Dabei mag ich ja, oft erwähnt, durchaus viele Stellschrauben. Aber selbst dem letzten gespielten Vertreter FM2021 fehlt meiner Meinung eine vernünftige Übersicht, es ist einfach nicht so intuitiv wie bei Anstoss oder dem EA FM.
Und tatsächlich fehlt mir dabei auch die Managerseite mit Sponsoren, Stadion und Vereinsgelände. Das war ein nettes Plus bei den "deutschen" Vertretern.
Bin jetzt auch nach langer Pause mit A3 angefangen, tatsächlich gibt es da auch viele Kritikpunkte, es macht mir aber sofort wieder mehr Spaß.
Bin immer noch für einen ganz neuen Genre-Vertreter, der beide Stärken kombiniert. Scheint aber keinen zu interessieren und bekommt auch keiner hin.
Hatte ursprünglich ja mal gehofft, dass ein Köhler gelernt hätte. Hatte noch mit einem Redakteur bei GS darüber geschrieben, empfehlen konnte er WAF nicht.
Genauso bei dem von mir unterstützten neuen Anstoss- auch nur ein laues Lüftchen mit wenig Hoffnung auf Besserung.
Traurig.
Da geht bei meinem besten Kumpel und mir doch eher der Premier Manager weiter, der läuft schön fluffig, ist natürlich kein Vergleich aber zu zweit trotzdem launig. Danach gemeinsam A3. Und dann mal schauen...
Kommentar wurde am 26.04.2023, 14:32 von bambam576 editiert.

Es gibt zwar keine klassischen "Spielerlevel" aber sehr wohl Einschätzungen des eigenen Trainerteams über die Spielerstärken im Vergleich zu den Teamkollegen, so wie die Durchschnittsnoten der letzten Spiele, so dass man hier schon mal gut erkennen kann, auf welchen Positionen man vielleicht über Veränderungen/Verstärkungen nachdenken sollte, ohne unbedingt gleich in die Untiefen der einzelnen Spielerwerte abtauchen zu müssen. Auch bekommt man vor den Spielen eine recht detaillierte
Einschätzung der eigenen Scouts über die Stärken und Schwächen des gegnerischen Teams, so dass man auch hier alles andere als schlecht informiert ins Match geht und die eigene Taktik gegebenfalls anpassen kann. Allemal hilfreicher als die oberflächlichen Zahlenwerte bei Anstoß. Und wem die taktischen Möglichkeiten zu viel werden, kann ja auch das meiste dem Co-Trainer überlassen und man konzentriert sich nur noch aufs Feintuning in den Bereichen, welche einem selbst gerade am wichtigsten erscheinen.

Gesamtstärke ist halt nicht und wie soll das auch funktionieren? Es ist halt nicht Anstoss, wo Team A mit 120 Stärke gegen Team B mit 80 Stärke spielt, ein paar Variablen dazu gerechnet werden und dann ein paar Textbrocken oder vordefinierte Spielszenen ausgegeben werden sondern eine etwas komplexere Situation. Und auch Spielerstärken gibt es nicht weil es eben so wie in der Realität verschiedene Spielertypen gibt und das ergibt sich halt aus den Einzelattributen. Anstoss z.B. hat das über Spielerfähigkeiten wie "kopfballstark" oder "Ballzauberer" zu lösen versucht und bei einigen weiß man bis heute nicht ob sie überhaupt irgendeine Funktion haben oder nur ein buntes Bildchen auf dem Spielerprofil sind.

Eine Gesamtstärke, die in einem Spiel wie dem Football Manager überhaupt nicht funktionieren könnte, braucht es halt nicht, man sieht aus den Attributen sehr gut welcher Spieler was taugt und welcher nicht - auch als Neueinsteiger weil vieles (wenn auch nicht alles) mit etwas Fussballsachverstand selbsterklärend ist und die Feinheiten lernt man während des Spiels. Ebenso mit den taktischen Einstellungen wobei die etwas komplexer sind aber dafür gibt es inzwischen ja auch Tutorials in Hülle und Fülle.

Aber ja, das braucht eben etwas Einarbeitungszeit und Bereitschaft, sich mit dem Spiel auseinander zu setzen. Ein Anstoss, wo man eine Saison in ein paar Stunden durchspielen kann, ist es halt nicht. Will und soll es ja auch nicht sein.
Kommentar wurde am 25.04.2023, 17:26 von Pluto editiert.

Und du findest es wirklich spannend und nicht zu komplex, dass man beim Sega-Manager einem einzelnen Spieler in Sachen Spielstil 7-8 Anweisungen zuordnen kann? Wie siehst du die Sache mit der Gesamtstärke, das diese auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist?

Spiele den Football Manager seit dem ersten Teil, dem Championship Manager. Die Datenbank ist ungeschlagen, die Möglichkeiten bei Taktik und Co. ebenso. Und im Unterschied zu dt. Managern SIEHT MAN AUCH AUF DEM PLATZ was man vorher eingestellt hat. Und wenn ein Tor fällt, weiss ich WARUM es gefallen ist. Mehr braucht man nicht zum Glücklichsein. Sicherlicih braucht es einige Zeit, sich einzugewöhnen aber dafür wird man auf lange Sicht königlich belohnt
Diejenigen, die dieses Spiel damals als "Excel-Tabellenkalkulation" abgetan haben (hallo Heini!), haben weniger als null Weitsicht bewiesen (und wenig tiefen Fussballsachverstand)...
Kommentar wurde am 25.04.2023, 16:04 von Ede444 editiert.

Ich spiele Fußballmanager seit meiner Kindheit: die Software 2000-Serie, Starbyte Super Soccer, Anstoß, DSF Manager, den EA-FM und auch den SEGA-FM. Mit Sega kann ich, obwohl ich selbst im höherklassigen Amateurfußball gekickt habe, nichts anfangen. Im taktischen Bereich stört mich die Komplexität. Es gibt einfach zu viele Einstellungen, die den Gelegenheitsspieler überfordern. Zudem fehlt mir die Gesamtstärke eines einzelnen Spielers. Aktuell spiele ich den FM 12, der mit aktuellen Daten und Feinheiten von FM-Zocker gefüttert wird. Nebenbei läuft dann auch noch Anstoß 3, weil man dort eine Saison in 2-3 Stunden schaffen kann.

Ich mag die Football Manager auch sehr gerne, alleine schon weil die Spielberechnung einfach mal um Welten besser und nachvollziehbarer ist, als bei Anstoß und Co. Wobei mich die trockene Präsentation auch nie groß gestört hat und die Menüführung nach einer kurzen Einspielzeit wunderbar funktioniert. Klar hat es auch seine Schwächen, abseits von Kaderzusammenstellung, Trainingsarbeit und Taktik gibt's nicht allzuviel zu tun. Da bietet ein Anstoß 3 immer noch deutlich mehr Möglichkeiten. Aber da ich mittlerweile eh fast nur noch auf Konsolen unterwegs bin und es die Reihe mittlerweile sogar auf die PS5 geschafft hat, gibt's da für mich eh keine Alternative. Der lahme Möchtegernmanagermodus bei FIFA reicht mir da jedenfalls nicht.

Deutsche Manager waren für mich nach Anstoss 3 tot, mit dem EA FM konnte ich mich nie anfreunden. Dafür habe ich dann (beginnend mit der 07er Ausgabe) meine Freude am Football Manager gefunden. Man darf natürlich nicht den Fehler machen und einen "deutschen" Manager erwarten, das ist er nicht, im negativen (manchmal tatsächlich etwas trocken) wie im positiven (hey, die Knöpfe, die ich drücken kann, bewirken ja was! Und das sieht manchmal sogar nach Fussball aus!). Stehen tatsächlich komplett unterschiedliche Spielphilosophien dahinter.

Es braucht schon etwas Einarbeitungszeit, dafür sind Spieltiefe und Langzeitmotivation enorm. Hat ja inzwischen auch in D seine Anhängerschaft gefunden, in den 00ern konnten das ja die dt Magazine mit ihren "Tests" (die Anführungszeichen sind da komplett angebracht) noch weitgehend verhindern.
Kommentar wurde am 22.04.2023, 20:21 von Pluto editiert.

So, nach x-ten mal editieren festgestellt mit Blick auf Mobygames und PC Games festgestellt das ich mir doch den "richtigen" Football Manager gewünscht habe, gibt noch einen anderen unter gleichen Namen. Sehr verwirrend aber egal jetzt ...

Ich mag FIFA, gehe gerne ins Stadion und belese mich viel zum Volkssport aber dieser Manager hier war mir bereits zuviel des guten ... da bevorzuge ich doch die einfachen Manager-Funktionen eines FIFA eher. Erstaunlicherweise findet das Ding wohl von Jahr zu Jahr dennoch genügend Käufer und ist auf nahezu allen Plattformen erhältlich. Gibt es hier jemanden der sich tatsächlich mit dem staubtrockenen Spiel anfreunden konnte? Interessant ist da zumindest die Datenbank, mitunter das Spiel selbst auch im Profifußball Verwendung unter Spielern und Trainern findet.
Kommentar wurde am 22.04.2023, 11:44 von robotron editiert.