Tja, und prompt greift wieder die böse Marktwirtschaft. Geschnittene Produkte sind zumindest frei verfügbar. Bei Indizierungen kann man nicht davon ausgehen, dass "spontan" beim MediaMarkt einer das Spiel kauft. Für ein Unternehmen lohnt sich also ein Schneiden mehr als eine Indizierung. Die paar Käufer, die allein durch das "Auf den Index setzen" aus den Löchern gekrochen kommen, machen die Verluste nicht wett, die durch das nicht öffentliche Verfügbarsein des Spieles entstehen.

Beim Versandhandel und Einzelhandel, wie 1994 noch üblich, mag das noch eine kleinere Rolle gespielt haben, aber wenn ich heute "Call of Duty Black Ops" kaufen will - und es ist seit ein paar Wochen in D indiziert - dann kann ich googeln so viel ich will, kein Shop bietet es mir als Minderjährigen an. Wer geht denn heute noch großartig in den Einzelhandel.

Quintessenz des Ganzen: Lieber eine geschnittene "Ab 16"-Version, die frei bei Amazon erhältlich ist, als eine ungeschnittene, aber indizierte Version. Wer weiß, was per Patch alles geht (GTA "Hot Coffee").

Gute Frage kultboy.....

@arctagent: Ja MK 2 wurde beschlagnahmt.

Najaaa, also wenn ich an "Mortal Kombat: Shaolin Monks" denke... da wurden in der deutschen Version die Fatalities geschnitten... aber nicht einfach "geschnitten"...nein, das hätte mich ja weniger gestört. Man konnte die Fatalities ausführen, aber dann wurde der Bildschirm einfach schwarz. Sowas ist doch wirklich unterste Schublade, das ist doch irgendwie so, wie wenn bei einem Horror- oder Actionfilm im TV in spannenden (und natürlich furchtbar pösen, pösen) Momenten plötzlich für einige Sekunden das Bild weg ist, und nur der Ton zu hören ist.

Indizierung: ja
Schneiden: nein

Die Zeile liest sich nicht unbedingt wie die Meinung der Redaktion, sondern eher wie eine Erklärung zur Position des Staats. Kurioser finde ich, dass man aus eine Indizierung/Beschlagnahmung gleich 'ne Titelgeschichte macht. War doch damals Gang und Gäbe.

"So weit darf kein Prügelspiel gehen" Was war mit denen damals los bitte?