Die KI kann man per Scripts und/oder inis auf den jeweilgen Maps deutlich verbessern.

Nur weil sie nicht Krachbumm macht, wie all die anderen SW? Sie ist taktisch, vielseitig und schnell, aber dass kleine Testosteron-Boys damit nicht klarkommen, wundert mich nicht. NOOB.

Compiware hat jetzt für das Original Generals das deutsche Sprachpaket auf Lager und dabei auch noch gleich an das Addon Zero Hour gedacht. Funktioniert aber wohl nur mit der Steam-Version und man muss vor der Installation der Sprachpakete in Steam die Sprache der Spiele auf englisch stellen, damit es durch das Sprachpaket wieder deutsch wird. Hä? Ist doch völlig Banane! Nicht wirklich, denn das Sprachpaket fügt auch die in Generäle rausgeschnittene dritte Mission der GBA wieder ein, was ohne das englische Fundament nicht klappen würde oder so ähnlich.

Hm, doch wieder im Läster-Modus: Bei den vorigen Teilen wurde ja gerne über die strunzdummen Tiberium- oder Erzsammler gemeckert. Das ist hier nicht mehr so - aber nur, weil es keine Sammler mehr gibt. Stattdessen sind jetzt alle Bodeneinheiten gleich dumm, wie mir vorhin mal wieder demonstriert wurde. Die Wegfindung ist immer noch bescheuert - da wurde auf der Map Tournament Tundra mal einfach durch Feindesland gefahren, als es darum ging, einen Bergrücken zu erklimmen. Noch blöder ist aber nur das Verhalten unter Beschuss: Direkt vor eigenen Einheiten sind Flammen/Giftgas/Säure/Verstrahlung? Macht nichts, die fahren oder latschen da trotzdem einfach (vermutlich nicht) sehenden Auges rein und sind Sekunden später dahingerafft. Ärgerlich und blöd, sowas.

Na gut, Skirmish-KI hat häufig Schwachstellen, die man gezielt ausnutzen kann und die, anders als bei menschlichen Spielern, niemals verschwinden werden (falls der Entwickler sie nicht rauspatcht). Ein menschlicher Spieler hätte dieses Einbunkern entweder gar nicht zugelassen oder wäre schlauer dagegen vorgegangen.
Kommentar wurde am 13.05.2022, 08:20 von DaBBa editiert.

Hab´ jetzt auch mal den Skirmish-Modus ausprobiert und was soll ich sagen: mööööp. Alles voreingestellt gelassen, kleine Karte (Alpine Assault), "normale" KI (Chinesen) und ich die Amis. Beim ersten, offensiv ausgerichteten Versuch nur auf die Fresse bekommen. Also Neustart und mit sieben an vorderster Front hingebauten Patriot-Raketentürmen eingeigelt. Lange Rede, kurzer Sinn: damit war die Partie gewonnen. Gegen dieses Bollwerk kam nichts durch und meine "Armee" bestand aus drei Comanches und vier F-22. Damit nach und nach die gegnerische Basis zerbröselt und zum Schluss mehr aus Spaß noch das Strategy Center hingestellt und drei Aurora-Bomber losgeschickt. Ach ja, für die durch die völlig sinnlos gegen meine Patriots anrumpelnden Panzer bekommenen Punkte gönnte ich mir noch die Generalsfähigkeit mit den A-10 Warthogs. Also Luftwaffe plus Raketenabwehr und schon sah General KI kein Land mehr. Der hatte es zu allem Überfluss sogar geschafft, zwar einen Flughafen zu bauen, aber nicht eine Lufteinheit draufzustellen. Superwaffen waren aber sowas von überflüssig!

Hab´ diesselbe Karte nochmal gespielt und die Partikelkanone eingesetzt. Die langweiligste Superwaffe der Geschichte...
Kommentar wurde am 13.05.2022, 00:38 von Bearcat editiert.

Interessant, habe gestern Abend die Deluxe nach langem wieder installiert gehabt.
Mich hat die Nachricht der Panzerhaubitzen getriggert.
Die habe als meine "Lieblingsgeschütz" auf chinesicher Seite.

Ähem, wenn ich "Mehrspielermodus" sage, dann meine ich in der Regel den Skirmish-Modus. Oder eben kooperative Duelle mit Kumpels gegen die KI, wir spielen so ungerne gegeneinander. Und da hat man eben immer relativ wenig konstanten Druck, sodass sich die Partien eben immer in diese Richtung entwickeln.

Nicht unbedingt:

Bei den meisten Echtzeitstrategiespielen ist es im Multiplayer bei erfahrenen Spielern eigentlich eher die Ausnahme, dass die Waffen aus dem letzten "Tier", also der höchsten Entwicklungsstufe, eingesetzt werden. Age of Empires-Partien gehen längst nicht alle ins letzte Zeitalter, bei C&C fliegt längst nicht immer die Atombombe. Auf Superwaffen zu gehen, lohnt sich oft kaum, falls der Gegner aggressiv dagegen hält. Es kostet zu viel Zeit und Geld, sie einzusetzen. Es ist normalerweise sinnvoller, Stoßtrupps aufzustellen und damit dem Gegner entweder zu schaden (so dass er mehr investiertes Geld/investierte Zeit verliert als man selbst) oder ihm den entscheidenden KO-Schlag zu versetzen.

Hier sieht man es: Die Spieler sind permanent am Stressen, die Matches dauern oft nur wenige Minuten und niemand packt die ganz dicken Bomben und Panzer aus.
https://www.youtube.com/watch?v=tFlS58B_fuw
Kommentar wurde am 12.05.2022, 19:47 von DaBBa editiert.

Gestern noch mal reingespielt und es schmerzt leider, dass der Mehrspielermodus so einseitig ist - es läuft am Ende immer nur darauf hinaus, den Gegner durch den Einsatz der Superwaffen eben zu Fall zu bringen, mehr taktischer Feinschliff ist dann leider auch nicht mehr vonnöten. Vielleicht sollte ich mal eine Mod raussuchen, die solche Waffen ausschaltet... obwohl dann ja immer noch recht destruktive Generalsfähigkeiten wie die Benzinbombe möglich wären. Hmm.

Ein Titel, den ich gerne immer wieder mal spiele.
Ich habe mir das damals direkt zum Release geholt und daher die dann indizierte Fassung
Also nix Cyborgs, sondern Menschen und den Selbstmordattentäter, statt dem komischen rollenden Fass und einige gestrichene Missionen.

Danke! Dann ist auf mein Gedächtnis doch noch Verlass. Der Test wäre ja viel interessanter hier auf Kultboy. Dadurch dass es vom Index genommen wurde, spricht ja auch nichts dagegen, ihn zu veröffentlichen.

Ich war mir nur nicht mehr sicher, denn durch die monatliche Erscheinung der Testzeitschriften, kam und kommt es ja durchaus immer wieder vor, dass ein Heft mit Test erst nach dem Release erscheint. Bei kurz danach erfolgter Indizierung dürfte so ein Test ja nicht mehr erscheinen, bzw. müssten im schlimmsten Fall ja sogar die Zeitschriften wieder aus dem Regal genommen werden.

Generals wurde damals trotz USK16-Einstufung indiziert. Ein Auslöser war der parallel laufende Irakkrieg, der einen Bezug zwischen Spiel und Realität herstellte. Ob ein Spiel jugendgefährdend ist, hängt eben nicht nur von der gezeigten Blutmenge in Litern ab, sondern auch und vor allem vom Realitätsbezug.
Aus diesem Grund durften Warcraft und Starcraft, anders als C&C, stets blutig daher kommen und aus diesem Grund kam vor einigen Jahren auch ein Mortal Kombat X vom Haken: Die Spiele sind einfach dank Fantasy- und Science-Fiction-Elementen "unrealistisch genug".

Generals dürfte, gemeinsam mit Unreal Tournament 2003*, das letzte Spiel sein, welches trotz einer USK16-Einstufung indiziert wurde. Die Indizierungen der beiden Titel erfolgten zum März 2003. Die Reform des Jugendschutzes, der die USK-Einstufungen in beide Richtungen (d. h. kein Verkauf an zu junge Personen, aber auch keine Indizierung von eingestuften Spielen) verbindlich machte, trat am 1. April 2003 in Kraft. Seit 2013 ist die Indizierung von Generals aufgehoben.
* Wobei bei UT 2003 das Problem war, dass man die Entschärfungen der USK16-eingestuften DE-Version per INI-Datei zurückdrehen konnte. D. h. das USK16 für UT 2003 beruht quasi auf falschen Tatsachen.
Kommentar wurde am 27.09.2021, 13:04 von DaBBa editiert.