Jetzt muss ich zu diesem Spiel auch mal was schreiben.
Die Grundidee ist gut, die Ausführung aber leider nicht. Über die laienhaft wirkende Cartoon-Grafik und den fehlenden Sound kann ich noch hinwegsehen, die Grafik hat sogar ihren ganz eigenen Charme.
Aber das "Trial & Error"-Spielprinzip, vor allem im ersten Teil des Spiels mit den zurückzugebenden Gegenständen ist nervig und frustrierend. Zuerst gilt es herauszufinden, was man den Mietern geborgt hat, denn darüber schweigt sich das Spiel und die entsprechenden Miter ja aus, da hilft nur raten, raten, raten... und unzählige Male neu starten, da das Zeitlimit äusserst knapp ist.
Habs vorhin mit Komplettlösung gespielt, und selbst da ist mir die Zeit ausgegangen, da das Inventar-Management äusserst nervig gestaltet wurde, und man im Schrank des eigenen Zimmers immer nur einen Gegenstand sieht, und man von den etwa 20 darin befindlichen Gegenständen nur sechs benötigt, aber in der eigenen Tasche auch nur für sechs Gegenstände Platz hat... das heisst, selbst wenn man genau weiss, was man mitnehmen muss, dauert das etwas, da man immer wieder nicht benötigtes zurücklegen muss, das nächste rausnehmen, zurücklegen usw, bis man die "sechs richtigen" hat.
Und dann muss im riesigen Haus herumhirschen, bis man alle Mieter gefunden hat, die irgendwo zufällig auf den Gängen auftauchen. Das Zeitlimit war trotz der nebenliegenden Komplettlösung vorbei, noch bevor ich vier der sechs Gegenstände zurückgeben konnte.
Schade eigentlich, denn wie gesagt die Idee hinter "Die Erbschaft" ist witzig, und ich würde auch gern mehr Punkte vergeben, aber mehr als 3 Punkte sind da nicht drin.