Ich glaube die wenigen Bewegungspunkte sind eine Designentscheidung. Natürlich kann man hier wie in Steel Panthers auch Aktionspunkte sparen für die automatische Reaktion wenn der Gegner an der Reihe ist. Aber bei dem Maßstab, einzelne Menschen verteilt auf wenige Räume, wäre es unrealistisch, 20 Felder weit zu laufen. Das würde eine viel zu große Zeiteinheit pro Runde bedeuten. So gesehen ist das realistischer als beispielsweise Legions of Steel.
Es spielt sich deshalb aber auch etwas zäh, wenn gerade nicht gekämpft wird. Allerdings nicht nur deswegen, sondern auch weil die Reihenfolge der Leute die man steuert festgelegt ist. Bei schmalen Gängen stehen die sich da auch gerne mal im Weg und man muss warten, bis der Blockierende wieder an der Reihe ist und weitergehen kann.
In meiner Mission gerade habe so richtig gemerkt, wie vorsichtig man offensiv sein muss. Ich habe die Leute lange an zwei Enden eines Ganges positioniert und sie hingekniet und covern lassen, also die Aktionspunkte zum Schießen in gegnerischen Runde gespart, aber die haben sich keinen Zentimeter bewegt wie mir der Gadgeteer mit seinem Scanner bestätigt hat. Dann habe ich einen aufstehen lassen und nach einem Schritt vorwärts wurde er abgeknallt. Dass man sich kniend nicht mal ein Feld vorwärts hinter einen Tisch als Deckung bewegen kann ist wirklich nervig. Man kann nicht wirklich als Aktion schleichen, darum frage ich mich, in welcher Situation man wirklich den Nahkampf einsetzen kann. Ich hatte noch keine Gelegenheit dazu.
Die kleineren Scenarios eignen sich gut für zwischendurch. Ich habe noch nicht alle durch aber die größeren spielt man dann doch ein Stündchen wenn nicht noch länger. Es gibt zwei Hände voll Karten mit verschiedenen zur Auswahl stehenden Gegnern und verschiedenen Missionstypen wie einen Gegenstand bergen und fliehen, eine Geisel befreien, alle Gegner eliminieren, etc. und dann hat man die Wahl welche Leute man mit nimmt. Das z.B. der Gadgeteer außer dem Scanner keine Fernkampfwaffe hat ist schon nervig. Dann kann man die Leute noch mit bessern Skills ausrüsten. Für die Kampagne ist das sicher sehr entscheidend. Für einzelne Szenarios kann man seine Leute beliebig mit Skills versorgen. Allerdings steigt damit der Schwierigkeitsgrad, da sich die Gegner, je mehr Skills man verteilt, auch verbessern.
Die Kampagne habe ich noch nicht probiert. Die Anleitung sagt aber auch eindeutig, dass man erst mal Scenarios spielen sollte und mir kommt das eh entgegen, da ich bei Strategiespielen eher der Scenario Typ bin und die Kampagnen der ganzen 5 Star Spiele und Steel Panthers links liegen gelassen habe. Bei Battle Isle 2 und 3 habe ich mich an die Kampagnen gewagt aber bei beiden nicht genug Motivation gehabt sie zu vollenden bzw. verlorene Schlachten immer wieder zu wiederholen bis es weitergeht. Bei Scenarios ist es mir egal. Entweder spiele ich es wirklich mehrfach und experimentiere damit. Aber meistens spiele ich dann ein anderes.