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Im Sog der Videospiele


Autor:
Dr. Jürgen Fritz

Verlag:
Kösel-Verlag

Erscheinungsdatum:
1985

Inhalt:
Kösel für Eltern

Das sind Bücher zu einer speziellen Fragestellung aus dem Bereich Erziehung. Eltern und Erzieher werden durch gezielte Informationen und Anregungen bei ihrer Aufgabe unterstützt.

Dieses Buch

Fast jedes Kind ist von den Videospielen zunächst begeistert. Mit dem Drücken verschiedener Knöpfe oder Tasten läßt sich eine bunte Welt in Gang setzen, in der man Herr über Monster und Raketen sein kann. Viele Eltern stehen diesem Spiel­vergnügen allerdings mit Skepsis gegenüber: Ist das Videospiel das richtige für mein Kind? Wird es Schaden dabei erleiden? Oder nützen ihm die erworbenen Fähigkeiten? Dieses Buch bietet fundierte Informationen, um sich als Erwach­sener ein Bild von diesem neuen Spielzeug zu machen: Spiel­beschreibungen der gängigsten Videospiele und pädagogische Empfehlungen geben Eltern und Erziehern die Möglichkeit, selbst zu einer begründeten Meinung gegenüber diesen Spielen zu gelangen.

Der Autor

Dr. Jürgen Fritz, geboren 1944, ist Professor für Spiel- und Interaktionspädagogik an der Fachhochschule Köln. Er bildet dort Sozialpädagogen für ihren Beruf in Kindergärten, Jugendheimen und Freizeitstätten aus.



Geschrieben von asc
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User-Kommentare: (77)Seiten: «  1 2 3 4 [5] 6   »
09.06.2007, 19:19 asc (2352 
Der guckt aber so gebannt, dass Eis haben bestimmt die um ihn herumstehenden gegessen...
09.06.2007, 19:14 hunter3000 (726 
Genau, ey. Wenn die Kinder ständig auf den Bildschirm gucken, wo gerade z.B. "Frogger" oder wat weiß ich gespielt wird, vergessen sie starr vor Schreck ihr Eis am Stiel. Folge:Es schmilzt, tropft auf den Pollunder und Mutti hat auch noch mehr Wäsche...
Kommentar wurde am 09.06.2007, 19:14 von hunter3000 editiert.
25.11.2006, 11:34 raccoon (616 
Ich glaube eine Neuauflage dieses Meisterwerks der Pädagogik würde sich zur Zeit recht gut verkaufen. (Wo doch so viele Leute (meistens 50+) zur Zeit in der Materie "Killerspiele" wahre Experten sind)
Kommentar wurde am 25.11.2006, 11:43 von raccoon editiert.
25.07.2006, 20:57 cassidy [Mod] (4112 
@racoon:
"Ich habe nicht studiert und trotzdem eine Meinung"
Und nicht mal eine schlechte!
25.07.2006, 19:55 raccoon (616 
Ich glaube ähnliche Diskussionen wurden in den 50ern geführt, als das Fernsehen massentauglich wurde und wohl auch 2000 v.Ch. als das böse jugendversauende Schach erfunden wurde und die gleichen Diskussionen werden wohl auch 2134 geführt werden, wenn´s die Cybersexmaschine für Grundschüler gibt! Also was soll´s????
An den wundervollen PISA Ergebnissen ist dann wohl mehr unser marodes Bildungssystem schuld(ich erinnere mich noch an meine Grundschulzeit, als uns im Erdkundeuntericht an einer großen rollbaren Deutschlandkarte erklärt wurde wir sollten uns das Ostpreußen und Pommern einfach wegdenken und dafür Polen schreiben)ausserdem sollte man sich mal ganz ehrlich fragen, wieviele Stunden unsere Schüler wirklich unterrichtet werden und wieviele Stunden einfach nur beschäftigt werden mangels Lehrer und mangelnde Integrationspolitik sei hier auch nicht vergessen. Aber es ist ja viel einfacher alles auf Super Mario, Doom und Tetris zu schieben.
(Ich habe nicht studiert und trotzdem eine Meinung )
Kommentar wurde am 25.07.2006, 19:55 von raccoon editiert.
25.07.2006, 15:36 cassidy [Mod] (4112 
@asc:
"Wie gesagt, das ist ja nicht negativ, etwas zu vergessen. Aber man kann nicht sagen, wir brauchen "Medienkompetenz/Internet/Handy/..." in (Grund-)Schulen, wenn dabei andere Fertigkeiten unterm Tisch fallen, die wesentlich schwerer im Erwachsenenalter zu vermitteln sind und wesentlich wichtiger sind, als die Maustaste zu drücken."

Jo, da geb ich Dir vorbehaltlos recht!
25.07.2006, 15:28 cassidy [Mod] (4112 
Scheiß auf Piaget, den hass ich wie die Pest! Im Studium mit dem Mist rumgeschlagen und dabei einen Prof gehabt, der sich tierisch an dem hochgezogen hat! Die meisten Menschen vergessen leicht, daß es sich bei allem was an Ergüssen von seiten Verhaltensforschern, Psychologen oder Menschen die sich mit dem Mensch im allgemeinen befassen,kommt, nur um Theorien handelt! Erklärungsansätze und Versuche bestehendes zu erklären! Theorien sind nun einmal das was sie sind, Theorien! Die Praxis lässt sich nie und gar nicht in schwarz weiß Raster einteilen! Piaget ist seit knapp fünfzig Jahren tot und wer sich tatsächlich mit dem Bruder auseinandersetzt, sich dabei für seine Vita interessiert, merkt daß der tierisch selber einen an der Schüppe hatte! War ein intelligenter Mann, der sein Forum bekommen hat! Würde sogar so weit gehen, daß er einfach nur versucht hat sich und sein Leben zu ergründen und sich damit eventuell entschuldigungen an Land ziehen wollte!Ich halte es lieber damit sich aus vielen Ansätzen etwas zu suchen und den individuellen Fall zu betrachten! Dabei sollte man nie seinen gesunden Menschenverstand ausschalten! 90 Prozent der Probleme mit Jugendlichen liegen im Elternhaus begründet! Sei es Bildung, sei es Verhalten!

P.s.: Piaget bekommst Du eigentlich schon auf einer einigermassen weiterführenden Schule ab der neunten in Ethik (oder wie der Kram heute heißt der anstatt Religion gegeben wird)vorgestellt! Ist also nur halb so wild!
Kommentar wurde am 25.07.2006, 16:08 von cassidy editiert.
24.07.2006, 19:45 monty mole (1139 
asc schrieb am 24.07.2006, 11:10:
Ja, Haushaltspädagogik sollte man dabei wohl nicht betreiben. Ich wette, deine Meinung ändert sich, wenn du dich mal intensiv damit befaßt. Aber dazu solltest du Pädagogik studiert haben, mind.Piaget kennen


Genau, wer nicht mindestens studiert hat und noch nicht einmal Piaget kennt hat doch bitte sein Maul zu halten und nicht von Themen zu reden von denen er keine Ahnung hat. Schon unverschämt das sich der schulisch unterlegene Pöbel ein Recht auf Meinungsäusserung nimmt.
Kommentar wurde am 24.07.2006, 19:53 von monty mole editiert.
24.07.2006, 12:23 Lari-Fari (1848 
komme mal in meine Finger, dann wirst du schon merken, was du entweder verlernt hast oder nie konntest
Aha. Lieber asc, Du kennst mich aus genau 621 Kommentaren und weißt ansonsten, summa summarum, nix, nix, rein und absolut gar nix über mich. Eine solche pauschale und überhebliche Vorverurteilung, in der Du mir mehr oder weniger direkt "Aufmerksamkeitsdefizite, Lesestörungen, Freizeitstress" unterstellst, steht Dir schlichtweg nicht zu und entbehrt jedweder Grundlage. Woran machst Du das fest? Wirke ich auf Dich unkonzentriert? Legasthenisch?
Wenn es Dir darum geht, mit Kompetenzen zu protzen: Ich hab lange genug Medienwissenschaft studiert, um mir in der Hinsicht ein Urteil bilden zu können. Ich hab nicht 30 Stunden, sondern ein ganzes Jahr in einer Grundschulklasse hospitiert. Die Intensivspieler waren da jeder Theorie zum Trotz die cleversten Kiddies (und die einzigen, die anschließend auf einem Gymnasium gelandet sind), die Vermurksten waren grundsätzlich die, die aus zerrütteten Familien kamen. So. Was war wohl der entscheidendere Einfluss für die Entwicklung der Kinder?
ein einfaches "Mir hat das nicht geschadet", werde ich für meinen Teil nicht gelten lassen
Dann lass es doch.
Ich weiß, woran ich bei mir bin und verbleibe mit einem einfachen "Mir hat das nicht geschadet."
Und Tschüss.
24.07.2006, 11:13 monty mole (1139 
Wenn sich ein 8jähriger mit Alkohol ins Koma säuft ist nicht die Brauerei Schuld die das Zeug herstellen sondern in erster Linie der Vormund (oder wer auch immer) der einem 8jährigen Alkohol zugängig gemacht hat. Ich finde Jugendschutz fällt auch in den Bereich der Eigenverantwortung und wer nicht in der Lage ist dafür zu sorgen das sein Kind gewisse soziale Kontakte pflegt oder Sachen zugänglich macht welche nicht oder nur bedingt für sein Alter gedacht ist hat schlicht und einfach versagt. Da können die Betroffenen dann rumschreien wie das böse Umfeld / Medien etc. ihr Kind korrupiert haben, letztendlich sind diese einfach nicht in der Lage ihren Nachwuchs gewisse Werte zu vermitteln. Ich halte es auch für mehr als fragwürdig einem Kind von 3 Jahren eine Videospielkonsole oder einen eigenen Fernseher zu geben. Aber da hat die Industrie keinen Einfluss drauf wer jetzt der Endverbraucher ist. Mehr als ihr Sachen mit einer ALterskontrolle markieren können die auch nicht.
24.07.2006, 11:10 asc (2352 
Ja, Haushaltspädagogik sollte man dabei wohl nicht betreiben. Ich wette, deine Meinung ändert sich, wenn du dich mal intensiv damit befaßt. Aber dazu solltest du Pädagogik studiert haben, mind.Piaget kennen und dich mal mit dem PISA Test befassen und schauen *was* der eigentlich wirklich testet.
Und zum Thema: Keinen Schaden. Denke mal darüber nach, dass die wirklichen Konsequenzen zur Zeit wirklich nur jeder erahnen kann, nicht aber beweisen. Weil eigentlich der "Boom" der Videospiele neuerlich anfang der 90er wieder losgebrochen wurde und in den letzten 6-10 Jahren das Freizeitverhalten eines *jeden* intensiv verändert hat. (Thema z.B. Internet)
Aber Aufmerksamkeitsdefizite, Lesestörungen, Freizeitstress erlebe ich jeden Tag aufs neue. Befrage mal die entsprechenden Jugendlichen und stelle mal mit denen einen Zeitplan auf, du (und auch der Jugendliche) wird überrascht sein, wie viel Zeit er entweder am Fernseher, am Handy(telefonieren/SMS/...), im Internet usw. verbringt und wie wenig Zeit er mit Personen im direkten (Augen-)kontakt verbringt.
Ich habe, und das sei nur nebenbei erwähnt, diese Arbeit mir seit ca. 10 Jahren gemacht, damals eher noch unter dem Aspekt des eigentlichen Fernsehkonsums und Daten von ca. 500 Schülern gesammelt, mit denen (teils.gravierende) Probleme in Kernkompetenzen auftraten. Ich sehe da einen sehr engen Zusammenhang. Und das ist nicht "Dumm" oder "Dämmlich", sondern es sind diese entscheidenen Kleinigkeiten wie Aufmerksamkeit, die es manchen jugendlichen noch nicht mal mehr ermöglichen, eine DIN A4 Seite zu lesen, zu verstehen und anzuwenden. Oder aber Texte auf einer Seite mit einem Stift zu verfassen, einfache Dinge wie "Wie fühlst du dich?", "Woran denkst du gerade?", "Was war dein schönstes Erlebnis?". Da fehlt es wohlgemerkt Jugendlichen vollständig, einfache Sätze aus ihrem Kopf, über die Hand aufs Papier zu bringen. Das sind aber Kompetenzen, die Grundschulkinder vermittelt bekommen und wofür auch Grundschullehrer die Kompetenz zu haben. Und das Wissen nehme mal mit und hospitiere mal 30 Stunden in einer Grundschule deiner Wahl und beobachte dabei die Methodik und Didaktik, wie ein Lehrer das dort vermittelt und stelle mal fest, durch welche Faktoren der Unterricht dort erschwert wird.

Ich weiß, du hättest viel zu tun, ich habe die Arbeit ja schon hinter mir: Aber ein einfaches "Mir hat das nicht geschadet", werde ich für meinen Teil nicht gelten lassen (komme mal in meine Finger, dann wirst du schon merken, was du entweder verlernt hast oder nie konntest).

Wie gesagt, das ist ja nicht negativ, etwas zu vergessen. Aber man kann nicht sagen, wir brauchen "Medienkompetenz/Internet/Handy/..." in (Grund-)Schulen, wenn dabei andere Fertigkeiten unterm Tisch fallen, die wesentlich schwerer im Erwachsenenalter zu vermitteln sind und wesentlich wichtiger sind, als die Maustaste zu drücken.

Darunter fällt auch "Intensivspielen" oder der tägliche, wenn auch nur kurze Medienkonsum.
24.07.2006, 10:40 Lari-Fari (1848 
Nochmal: Nö. "Multimediale Inhalte" machen mich nicht kaputt und haben das auch nicht getan. Und dieses Empfinden rührt sicherlich nicht daher, dass ich so einen Schaden habe, dass ich nicht mehr realisiere, wie angeknackst ich eigentlich bin - das wäre, mit Verlaub, völlig paranoider Humbug.
Literatur gibt es natürlich, aber auch solche, die das Gegenteil beweist. Die Wirkungsforschung ist eine umstrittene Kiste; jeder mag davon halten, was er will.
Wie gesagt, wer seine Bälger ausschließlich vor dem Nintendo parkt, muss sich nicht wundern, wenn später irgendwas schief läuft - aber das liegt dann nicht am Nintendo, sondern am Fehlen von anderweitigem Input. Wer ab und zu vor die Tür geht und im Dreck spielt, ist auf der sog. sicheren Seite.
24.07.2006, 09:51 asc (2352 
Ja, ich bin auch immer der Meinung, alles in Ordnung bei mir. Allerdings kann ich auch keinen Schaden feststellen, wenn schon immer etwas kaputt war. Multimediale Inhalte machen mehr kaputt als du denkst. Da gibt es genügend Literatur zu, die das auch *beweisen*. Dabei spielt natürlich die Intensität eine Rolle und das Alter des Kindes/Jugendlichen. Heutzutage kommen die Kinder mit 3 Jahren schon in intensiver Berührung mit Gameboy und Co. Und wenn ich schon sehe, dass Eltern Besuch haben und ihr Kind die ganze Zeit still und leise auf dem Sofa sitzt und Gameboy spielt, ahne ich schon wohin das führt. Und von Seiten der Eltern halte ich das für völlig daneben.
24.07.2006, 08:25 Lari-Fari (1848 
Nö. Also, ich hab als Kiddie exzessiv gespielt und, ohne falsche Bescheidenheit, nun wirklich keinerlei Kernkompetenz-Defizite. PISA-Studie Bla und Blubb, letztendlich kommt es darauf an, wie die Kindheit ansonsten organisiert ist. Wenn der Computer/Fernseher als pädagogischer Mamapapa-Ersatz fungieren muss, ist klar, dass damit langfristig nur menschliches Gemüse herangezüchtet wird. Oder andersrum: Bei Kindern, deren Eltern in der Erziehung ihrer Brut gute Arbeit leisten, können auch multimediale Inhalte nix kaputtmachen.
23.07.2006, 20:37 asc (2352 
Das Thema ist aktueller denn je, mittlerweile merken auch die letzten Optimisten, dass allgemein gesprochen Multimediale Inhalte, eine mehr schädliche Wirkung auf Kinder und Jugendliche haben, als die vielbeschworenen positive Aspekte. Damit meine ich jetzt nicht, das Counterstrike oder anderer Kram, unbedingt dazu führt, dass Jugendliche mit einer Pumpgun durch die Stadt rennen, sondern eher, dass Kinder und Jugendliche in Kernkompetenzen wie Lesen, Schreiben erheblich schlimme Defizite haben. Das merkt man vor allem, bei jungen Heranwachsenden im Alter zwischen 15-18 Jahren. Die PISA Studie legte derartige Schwächen auch dar. Also, wer Kinder hat sollte sich sehr wohl mit Computerspielen, Filmen bzw. Fernsehen sehr wohl auseinandersetzen. Dazu hilft vielleich auch mal ein "altes" Buch.
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