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c't 7/2003


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User-Kommentare: (4)Seiten: [1] 
17.04.2023, 10:10 Bearcat (3872 
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung, jetzt kann ich ein Referat drüber halten! Bin selber von derlei Ärger immer verschont geblieben, weil ich aufgrund meiner eher unterentwickelten Musikalität sowieso nicht viele CDs gekauft habe und außerdem eigentlich nur ein Stockwerk tiefer gehen und beim Nachbarn klingeln musste: ein ehemaliger Lehrer von mir hatte die Bude rammelvoll mit kopierten CDs...
17.04.2023, 09:09 Groove Champion (380 
Bearcat schrieb am 16.04.2023, 17:13:
Sehr witzig: da gucke ich in der Wikipedia nach "Un-CD" und tatsächlich findet sich ein Eintrag. Der leitet aber nur auf den "normalen" Artikel für Compact Disc weiter und in diesem Artikel ist "Un-CD" dann nirgendwo zu finden. Im Netz dann kurz weitergeguckt und bei "Un-CDs" handelt es sich um kopiergeschützte Musik-CDs, die wohl in erster Linie Ärger im Laufwerk mach(t)en. Aber wofür steht nun "Un-CD"? Keine Ahnung.


"Un-CD" ist einfach das Antonym (Gegensatzwort) zu "CD", wie z.B. recht und unrecht. Dieser Begriff wurde damals gebildet, weil diese CDs mit speziellen Kopierschutztechniken nicht mehr dem Red-Book-Standard entsprachen, also keine echten Audio-CDs waren. Deswegen durften die auch nicht das "Compact Disc Digital Audio"-Logo tragen. Dadurch ergaben sich einige Inkompatibilitäten, die größtenteils gewollt waren. Das war eine Reaktion der Plattenfirmen auf steigende Raubkopierzahlen nach dem Preisverfall von CD-Brennern und Rohlingen Ende der 90er Jahre, auch die aufkommenden Online-Tauschbörsen spielten eine Rolle. Damit sollte es erschwert oder unmöglich gemacht werden, Audio-CDs in Computern auszulesen.
Man bediente sich dabei mehrerer Techniken, wie z.B. korrupte TOCs in einer zusätzlichen Session. Ein Audio-CD-Player ließt in der Regel nur die erste Session einer CD, welche dann als Audio-Session angelegt war. Das Computerlaufwerk ließt alle Sessions und kommt dann nicht mehr klar.
Auch wurden absichtliche Fehler eingebaut (falsche Prüfsummen). Ein Audio-CD-Player hat neben einer Fehlerkorrektur auch eine Fehlerverdeckung. Da ein Audiosignal physikalischen Grundregeln folgt, kann der Player interpolieren. Ein Computerlaufwerk kann aber keine fehlenden Daten "erraten", da es hier nur ein Falsch oder Richtig gibt. Eine CD-ROM hat deswegen im Gegensatz zur Audio-CD noch eine dritte Fehlerkorrekturstufe, deswegen passen da auch weniger Nutzdaten drauf.

Diese Ausführungen sorgten aber auch bei ehrlichen Käufern oft für Frust. Z.B. wurde die CD durch das absichtliche Einbauen von Fehlern weniger tolerant gegenüber mechanischen Beschädigungen (Kratzern etc.). Und bei CD-Playern die Datenlaufwerke nutzen, wie z.B. oft bei Autoradios, war eine Wiedergabe nicht mehr möglich. Subcode-Manipulationen führten auch bei Geräten mit Anti-Skipping, was in Discman oder auch Autoradios eingesetzt wurde, zu Schwierigkeiten.

Mit speziellen Laufwerken mit Audio-Firmware konnte man einige dieser Probleme beseitigen. Auch war es immer noch möglich über den Digitalausgang eines CD-Players eine digitale Kopie in Echtzeit zu erzeugen, welche dann weiterverarbeitet werden konnte.

Im heutigen Streamingzeitalter spielt das alles keine Rolle mehr und es ist nur noch eine Fußnote in der Geschichte der Speichermedien. Die CD-Verkäufe sind heute relativ niedrig und CDs werden nur noch ohne Kopierschutz ausgeliefert.

In dieser Zeit wo gerade mp3-Player stark im Kommen waren, waren solche Un-CDs ein großes Ärgernis. Legale Downloadplattformen gab es kaum und wenn dann nur mit kleinem Angebot. Dem ehrlichen Käufer wurde das Rippen seiner CDs für das tragbare Gerät erschwert bis unmöglich gemacht, was aber legal gewesen wäre*. Das ist wieder eines dieser Beispiele wo technischer Fortschritt von einer großen Industrie total verschlafen wurde und dem Kunden der Status Quo aufgezwungen werden sollte. Interessanterweise macht die Zahl der verkauften CDs genau zu dieser Zeit, als die Un-CDs in großen Zahlen erschienen, einen ordentlichen Knick nach unten. Man könnte hier einen Backfire-Effekt vermuten, es kann aber auch das Erscheinen von Alternativangeboten dafür verantwortlich sein und selbstverständlich auch die leichte Verfügbarkeit von Raubkopien.

*Das Umgehen eines "wirksamen" Kopierschutzes, ist jedoch nicht erlaubt. Ob Un-CDs überhaupt einen wirksamen Kopierschutz haben, ist rechtlich nicht abschließend geklärt.

Back to topic:
Ja, die c't für einen Euro, das war schon ein tolles Angebot. Der reguläre Preis damals war 3 EUR, heute, 20 Jahre später kostet eine Ausgabe 5,90 EUR. Eine Steigerung um 98%.
16.04.2023, 17:13 Bearcat (3872 
Sehr witzig: da gucke ich in der Wikipedia nach "Un-CD" und tatsächlich findet sich ein Eintrag. Der leitet aber nur auf den "normalen" Artikel für Compact Disc weiter und in diesem Artikel ist "Un-CD" dann nirgendwo zu finden. Im Netz dann kurz weitergeguckt und bei "Un-CDs" handelt es sich um kopiergeschützte Musik-CDs, die wohl in erster Linie Ärger im Laufwerk mach(t)en. Aber wofür steht nun "Un-CD"? Keine Ahnung.
17.11.2018, 20:51 JerryMouse (474 
Die c't zum Schnupperpreis von 1 (einem!) Euro, da konnte man eigentlich nichts falsch machen!
Seiten: [1] 


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