Rennen fahren mit dem Panzer und die Gegner wegballern ist ja ein tolle Idee, mit der man viel anfangen könnte. Allein das schiere Gewicht eines solchen Stahlmonsters könnte für vergnügliches Wegräumen von so blöden Hindernissen wie Autos, Bäumen oder Häusern dienen - etwa um Abkürzungen zu schaffen und/oder mit den Trümmern die Gegner zu belästigen. Aber nichts dergleichen. Man kann zwar einiges auf der Strecke liegendes Kroppzeug plattfahren, aber mehr als ein "Muss" für so ein Panzerspiel ist das eigentlich nicht. Der Tank Racer bietet mit nur acht Strecken und vier verschiedenen Panzern, die aber ihre realen Kettenkameraden nicht mal annähernd in Form und Farbe zitieren und damit ziemlich beliebig sind und sich, wie in "normalen" Rennspielen die Autos, nur in ihren Fahreigenschaften unterscheiden, trotz seiner im Rennspielgenre exotischen Vehikel nicht viel mehr bzw. anderes als ein 08/15-Rennspiel. Sehr kurios sind die Boni bei gewonnenen Rennen. Da bekommt man dann neue Kamerasichten, einen Audioplayer für die Musik oder die Möglichkeit, Videos zu wiederholen. In anderen Spielen sind solche Spasseken Teil der Optionen, hier muss man erstmal dafür arbeiten. Etwas wirklich Besonderes ist die Musik, die von damals wohl angesagten Electropopformationen stammt (ich kenne mich im Electropop absolut null aus) und heute anscheinend aus lizenzrechtlichen Gründen dafür sorgt, dass der Tank Racer nur privat haben ist - auf Ebay gibt´s derzeit zwei Gebote, wobei das höchste bei gut fünf Euro steht... Bei Steam, Humble Bundle oder GOG ist das Spiel nicht zu finden. Ach ja, der Tank Racer kommt in immerhin zwei Wikipedias zu Ehren! In der englischen und in der...