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SCAR: Squadra Corse Alfa Romeo
Alfa Romeo Racing Italiano
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Bisher 1 Stimmen bei einer Gesamtwertung von 8.00

Entwickler: Milestone   Genre: Rennspiel, 3D   
Ausgabe Test/Vorschau (1) Grafik Sound Wertung System Datenträger Hits Autor
Man!ac 7/2005
Testbericht
82%
67%
77%
Sony PlayStation 2
1 DVD
60Ulrich Steppberger
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Videos: 2 zufällige von 1
Kategorie: PlayStation 2, Spiel
User-Kommentare: (2)Seiten: [1] 
28.12.2021, 23:36 Gunnar (4894 
Dieses "Renn-Rollenspiel" habe ich zwar nie gespielt, aber die Tatsache, dass man hier bestimmte Fähigkeiten "leveln" kann, findet wohl ihr Komplement darin, dass es ein halbes Jahr zuvor in "Xpand Rally" ein Schadensmodell für den Fahrer gab - im Screenshot noch ganz unschuldig links neben dem Drehzahlmesser zu sehen.
28.12.2021, 22:48 Bearcat (3872 
Sehr nettes Rennspiel. Ja, Frau Nett ist die hübsche Schwester von Frau Langweilig, aber die notorischen Rennspieler von Milestone haben mit SCAR ein Spiel auf die Piste gesetzt, dessen rennspielunübliche Besonderheiten den Reiz ausmachen; alles "Normale" an SCAR dagegen ist tatsächlich mehr Vergaser als Einspritzer - was wohl auch die, wie gesagt, netten Wertungen zwischen 60 und 70 mit leichten Tendenzen zu 80 ergibt. Lediglich 4Players war mit 87% ganz begeistert. Ich hätte ihm auch eine 80er Wertung verpasst, aber mich fragt ja keiner...

Und was ist das Besondere an SCAR, neben den rund 25 Alfa Romeos aus allen Jahrzehnten seit ca. 1960? Das Rollenspiel! Ja, man verkörpert einen Charakter mit insgesamt neun Fähigkeiten, die das Verhalten im Rennen beeinflussen. Beschleunigung oder Handling müssen wohl nicht erklärt werden, doch es gibt auch Fähigkeiten wie Herz, Einschüchterung oder Sicht. In SCAR reagieren die Gegner auf den Spieler bzw. auf seine Fahrweise. Sie haben ebenso Stärken und Schwächen wie der Spieler und so beginnt ein Gegner zum Beispiel sehr schnell zu eiern, wenn man an seinem Heck klebt – seine „Herz“-Fähigkeit ist schwach und er verliert den Mut. Aber freilich kann das auch dem Spieler selbst passieren! Wird er bedrängt, verschwimmt das Bild bis zur Unkenntlichkeit und ein Bandenknutscher ist die logische Folge. Doch mit vielen Punkten auf „Herz“ rutscht einem selbiges viel später in die Hose. Ist es aber doch passiert, kommen die Fähigkeiten „Sicht“ und „Ausdauer“ zum Tragen. Man kann in SCAR mittels „Tigereffekt“ die Zeit zurückdrehen und somit den Unfall ungeschehen machen. Anfangs sind es freilich nur einzwei Sekunden, später aber kann man mehr Punkte verteilen und somit vielleicht auch ganze Streckenabschnitte wiederholen, weil dort beispielsweise ein Überholmanöver gescheitert ist oder so. Und man mag es glauben oder nicht, das Rollenspielsystem wirkt keineswegs aufgesetzt, sondern funktioniert ganz ausgezeichnet. Etwas albern vielleicht wirken zunächst die Fähigkeitsverstärker der Rennmontur. Bessere Schuhe verbessern das Handling oder ein Helm die Sicht. Anziehsachen verbessern also die Fähigkeiten? Aber selbstverständlich: was echte Rollenspiele dürfen, darf ein harmloses Rennspiel aus Mailand schon lange! „Warum verbessern [in einem Rollenspiel] Stiefel +1 die Intelligenz? Weil sie schlau riechen?“ brachte Heiko Klinge von der Gamestar bezüglich der betreffenden Kritik an SCAR sehr rhetorisch die in diesem Punkt nicht vorhandene Diskrepanz zwischen einem Renn- und Rollenspiel exakt zum Ausdruck.

Wie gesagt, das Rollenspiel in SCAR funktioniert. Doch wie ist es mit der eigentlichen Disziplin eines Rennspiels? Tja, wie schon erwähnt, sehr… normal. Es fährt sich deutlich anspruchsvolle als in Rasern wie Need for Speed, die Bremswege sind länger und man merkt sozusagen das Gewicht des Autos in den Kurven, aber altgediente Rennfahrer dürfte der Anspruch nicht um den Schlaf bringen. Automatik oder Gangschaltung spielt kaum eine Rolle und obendrein verzeihen die Autos viele Rempler. In SCAR fährt es sich also ordentlich, aber ohne die Besonderheiten im Spiel wäre es eben nicht nett, sondern langweilig. Da könnten dann auch die lizenzierten Originalstrecken nichts mehr ausrichten. Donington, Hockenheim, Valenzia UND NATÜRLICH LAGUNA SECA MIT DER CORKSCREW-SCHIKANE sind dabei, aufgefüllt wird die Saison mit Fantasiestrecken etwa durch die Toskana oder Stadtkurse in Mailand und Florenz.

Grafisch ist SCAR, naja, nett. Die Renderware macht einen guten Job, abseits der Pisten bewegt sich aber praktisch nichts. Es hilft stark, mittels Grafikkartentreiber die Kantenglättung hochzutreiben oder VSync einzuschalten. Aber in SCAR überwiegen sowieso die inneren Werte und somit vergebe ich mal locker acht Sterne. Zwei fehlen, weil mir zum einen echte Strecken immer lieber sind als erfundene – auf eine extrem kurvige Strecke wie Monaco beispielsweise hätte das Rollenspiel von SCAR gepasst wie Arsch auf Eimer, und zum anderen nervt die unglückliche Menüführung. Ach ja, mit Evolution GT (auch Corvette Evolution GT genannt) bekam SCAR noch einen Nachfolger sehr ähnlicher Ausführung, allerdings mit mehreren Marken wie Renault, Audi oder eben Corvette.

Und vielen Dank für den prompten Scan! Gestern gewünscht und heute in der Datenbank, Kulty war mal wieder schneller als jeder Alfa Romeo...
Seiten: [1] 


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