Purer Zufall, aber mit dieser Serie verbinde ich immer den Umstand "neuer Computer". Für meinen ersten PC überhaupt bekam ich den Vorgänger Eurofighter 2000, mit diesem Teil hier weihte ich meinen Athlon 1400 ein.
Eurofighter 2000 habe ich damals monatelang gespielt, so fasziniert war ich von dem freilich nur scheinbaren Gefühl, ein echter Kampfpilot zu sein. Typhoon aber war eine Enttäuschung, so derbe hatte Digital Image Design den Simulationsanspruch heruntergesetzt. Auf der Tastatur verloren sich ein paar Tasten, beim Vorgänger waren sie fast alle doppelt und dreifach belegt.
Immerhin kann Typhoon aber das Gefühl vermitteln, sich in einem echten Luftkrieg zu befinden, was DID mit dem (aus Falcon 4.0 abgeguckten) Pilotenmanagment schafft. Man muss anfangs sechs Piloten mit verschiedenen Spezialgebieten wie Schlag, Luftkampf oder Radarbekämpfung auswählen, die selbstständig ihre Einsätze fliegen und der Spieler kann jederzeit einen der Piloten übernehmen und den Einsatz selber durchführen. Dadurch verläuft der Krieg um Island auch nur grob linear, was den Wiederspielwert deutlich erhöht. Dennoch sollen die Russen heute von mir aus doch Island angreifen, ich setze mich nicht mehr ins Cockpit des Typhoon. Wenn schon das Wort "Simulation" sehr klein geschrieben werden muss, will ich doch wenigstens was zu gucken haben, aber die Grafik war schon mit den Augen von damals furchtbar eintönig und heute gehen die Matschtexturen mit dem Adjektiv "scheußlich" eine traurige Allianz ein.
In schöner Tradition die Bewertung vergessen. 5 Sterne. Die Fallhöhe zum Vorgänger Eurofighter 2000 ist einfach so hoch, dass mir der Aufprall noch heute weh tut.
Kommentar wurde am 25.12.2019, 17:41 von Bearcat editiert.