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Amiga Games 4/95



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von kultboy

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25.01.2014, 19:39 Retro-Nerd (13476 
Ich habe immer per Versand bestellt. Bundesliga Manager Professional für den Amiga gab es für 69,95 DM. Actionspiele oft für 55-60 DM.
25.01.2014, 19:33 kultboy [Admin] (11497 
Also 92 (und auch davor) gab es sehr wohl Händler in Österreich wo man die Spiele zu vernünftigen Preisen bekommen hat. Keine Ahnung wieso drhoemmal in Deutschland gekauft hat. Allein die Überweisung hat ja damals ein Vermögen gekostet, kein Wunder das er da auf 200DM gekommen ist...
25.01.2014, 19:29 Nr.1 (3797 
drhoemmal schrieb am 25.01.2014, 09:25:
...
Mein erstes Originalspiel (nach Millionen Raubkopien) war der Bundesliga Manager Prof. und der kostete über deutsche Versandhäuser, inklusive Zoll mehr als 200 Mark. Zu Ende meiner Amigazeit, so um 1992 herum, gabs dann die ersten kleinen und ausgesuchten Softwareretailshops bei uns in der Stadt, und da kostete ein Spiel um die 150 Mark, quasi Fixpreis, egal wie alt das Spiel war.


In Österreich wurde Euch so viel Geld abgeknöpft, damit Ihr in den Genuß eines lausigen Spiels kommen konntet?

Wart Ihr damals ein Inselland mit korrupter Bananenrepublikregierung? Verzeih meine Überraschung, aber Deine Beschreibung klingt genau danach.

Ich habe mal nachgesehen und 1992 kostete der Bundesliga Manager Pro in Deutschland 80.- Mark. Das Teuerste, was ich auf die Schnelle gefunden habe, war Airbus 320 für knapp 100.- Mark.

Wenn das wirklich so war (und ich glaube Dir das), dann hattet ihr in Österreich wahrlich einen schlechten Stand und ihr wurdet regelrecht abgezockt!

Mich würde mal interessieren, wer daran verdient hat. Die Händler, die Unsummen für den Versand verlangten oder der Zoll.

Wenn ich dann noch von diesem "Shop" höre, stelle ich mir regelrecht einen geldgeilen Geifersack vor, der 1995 "North and South" für 150.- Mark im Regal stehen hatte. Kein Wunder, dass die Kopierszene derart ausuferte.
Kommentar wurde am 25.01.2014, 19:33 von Nr.1 editiert.
25.01.2014, 16:09 Retro-Nerd (13476 
Ab 1992 bei PC Spielen war es dann ganz logisch, daß man sich Originale kauft.


Ab 1992 gab es flächendeckend Verleihhops für PC Spiele. Später die Videotheken. Wirklich verramscht wurden die erst Jahre später, so daß es wirklich keinen Sinn machte Raubkopien am PC zu nutzen.

P.S.: Ich habe, bis auf die Leer Disketten, nie Geld für C64 oder Amiga "Backups" bezahlt. Nur für die Originale, die ich mir nach Ansicht der "Demos" dann auch gekauft hatte.
Kommentar wurde am 25.01.2014, 19:44 von Retro-Nerd editiert.
25.01.2014, 15:22 Pat (6213 


Nö, also bei mir was es der gute alte Schulhof. Wir hatten alle erst C64er dann Amigas. Wir kauften ja die Amigas auch deshalb, weil man dann die Spiele gratis bekommt.

Ja, in der Primarschule dachten wir echt, dass dies die Art war, wie man eben Spiele für den Amiga bekommt.

Copyparties oder diese omönisen Hausbesuche kannte ich nicht.
25.01.2014, 13:32 drhoemmal (147 
Ahh...deshalb ist dein Nick.
25.01.2014, 13:17 Edgar Allens Po (2855 
Ich kopierte mir nur die Spiele von Edgar Allan Poe.
Kommentar wurde am 26.01.2014, 10:05 von Edgar Allens Po editiert.
25.01.2014, 10:24 Commodus (6224 
drhoemmal schrieb am 25.01.2014, 09:25:

Aber noch besser waren in Wien die Besuche bei diesen Gurus. Man machte sich, wie beim Arzt, einen Termin aus, und kam dann zu seinem Termin um 17h in die Wohnung. Die Lebensgefährting des Gurus führte einen ins Wohnzimmer, wo man auf der Couch neben 10 anderen Platz nahm, bekam riesen Ausdrücke in die Hand mit "Neuen Spielen" "Alten Spielen" und "Anleitungen, Kopierschutztabellen usw", und machte sich auf Zetteln notizen welche Nr. man dann kaufen würde. Die Guru-Lebensgefährtin verschwand im Nirgendwo, und wurde nur wieder gesehen, wenn ein Neukunde zur Couch gewiesen wurde, und Listings verteilt wurden.



...noch so eine witzige Geschichte vom Doc Hoemmal!

An solche Praxisähnliche Raubkopieanstalten kann ich mich in Berlin früher nicht erinnern. Bei uns traf man sich bei einer Copyparty, ...jeder hatte sein Laufwerke (und seine neuen Spiele-Schätze) und auch den Amiga dabei und dann liefen da die Laufwerke, bedampft von X-Copy zur Höchstform auf. Ich kann mich nur erinnern, das Leute, die nie mal was neues mitbrachten, seltener von diesen Copyparty-Terminen wussten, weil man irgendwann vergessen hat, ihnen Bescheid zu sagen!


Aber dieses Szenario von Dr. Hoemmal kenne ich in Berlin nur von Praxen, wo rotäugige Dudes Ihre Bio-Medizin abholten!

Die Lebensgefährtin hat die User wohl bei der Anmeldung gefragt, was Ihnen fehle?
....ich brauche neuen Spielstoff, schnell, ...bitte! Ich bin auf´n Affen!
Kommentar wurde am 25.01.2014, 10:25 von Commodus editiert.
25.01.2014, 09:25 drhoemmal (147 
Ich möchte nur kurz etwas zum Thema Raubkopien sagen:
Beim C64 gabs den Schulhofbasar, wo lustig heiter getauscht wurde. Beim Amiga gabs das dann nahezu nicht mehr, da der bei uns in der Gegend gar nicht so verbreitet war.
Mein erstes Originalspiel (nach Millionen Raubkopien) war der Bundesliga Manager Prof. und der kostete über deutsche Versandhäuser, inklusive Zoll mehr als 200 Mark. Zu Ende meiner Amigazeit, so um 1992 herum, gabs dann die ersten kleinen und ausgesuchten Softwareretailshops bei uns in der Stadt, und da kostete ein Spiel um die 150 Mark, quasi Fixpreis, egal wie alt das Spiel war.
Aber was ich eigentlich sagen wollte: Es waren damals Raubkopien gar nicht umsonst. Zumindest in Wien, wo ich aufwuchs, war das eine regelrechte Industrie dahinter. Da gabs Zeitschriften, wie z.B. Bazar(Kleinanzeigen-Zeitung) dort inserierten die Raubkopiegurus, und die Leute aus den Bundesländern konnten sich dort Listings (die Spielebibliothek) per Post bestellen, dann schickte man ein Schreiben mit den gewünschten Spielen, und bekam dann per Nachnahme die gewünschten Disks.
Aber noch besser waren in Wien die Besuche bei diesen Gurus. Man machte sich, wie beim Arzt, einen Termin aus, und kam dann zu seinem Termin um 17h in die Wohnung. Die Lebensgefährting des Gurus führte einen ins Wohnzimmer, wo man auf der Couch neben 10 anderen Platz nahm, bekam riesen Ausdrücke in die Hand mit "Neuen Spielen" "Alten Spielen" und "Anleitungen, Kopierschutztabellen usw", und machte sich auf Zetteln notizen welche Nr. man dann kaufen würde. Die Guru-Lebensgefährtin verschwand im Nirgendwo, und wurde nur wieder gesehen, wenn ein Neukunde zur Couch gewiesen wurde, und Listings verteilt wurden.
Und dann wenn man aufgerufen wurde, und ins Arbeitszimmer des Gurus kam, hatte das immer einen Touch von Weihnachten. Hatte ich damals einen A500 mit Speichererweiterung, hatte die in ihren Büros, keine Ahnung, 10 Amigas mit unendlich vielen Laufwerken, Festplatten. Unendlich technische Geräte.
Ich kann mich erinnern, bei einem einmal Terminator I auf Laserdisc in englisch gesehen zu haben. Das Gerät hat damals sicher mehr gekostet, wie ein Kleinwagen.
Lange Rede, kurzer Sinn. Also Raubkopien waren damals für den Endkunden nicht wirklich gratis. Schon klar, der Raub an der Industrie ist schon logisch. Aber eine bespielte Diskette ( ~ 5 DM für das Spiel und ~2 DM für die Leerdisk) waren unendlich billiger, als ein Spiel aus Deutschland zu bestellen.
Ab 1992 bei PC Spielen war es dann ganz logisch, daß man sich Originale kauft. Es gab dann schön langsam Flechendeckend im ganzen Lande Shops, und vor allem gabs Compilationen, Budgetartikeln, und der Neupreis für ein Spiel war dann auch schon unter umgerechnet 100 Mark.
Kommentar wurde am 25.01.2014, 09:38 von drhoemmal editiert.
25.01.2014, 09:11 Adept (1167 
Apple hatte ja Mitte/Ende der 90er die gleichen Schwierigkeiten. Ich weiss auch nicht, ob der A1200 nicht locker 3 oder 4 Jahre zu spät kam. Der hätte dann 93 schon nen adäquaten Nachfolger gebraucht. Und noch drei Jahre später wäre dann eh der Tod auf Raten gekommen, es sei denn, man hätte noch einmal einen Evolutionssprung wie anno 85 geschafft, vielleicht mit einem PC-Crossover-Amiga mit wasweissichwas für Grafikpower und nem schlanken DOS.
25.01.2014, 02:53 Retro-Nerd (13476 
Ein besseres Management hätte erkannt, daß die Zeit für Custom Chip Tastatur Rechner vorbei ist. Commodore hätte sicher den Sprung ins PC Geschäft geschafft, aber Weitsicht war nicht deren Stärke. Das hätte alles schon spätestens 1991/92 passieren müssen, 1994 war ja schon alles vorbei.
Kommentar wurde am 25.01.2014, 02:56 von Retro-Nerd editiert.
25.01.2014, 02:23 DaBBa (3197 
Retro-Nerd schrieb am 24.02.2013, 17:09:
Nein. Es war einfach die Zeit vorbei für reine Tastaturcomputer. Commodore hat sich ganz allein ins aus katapultiert, genau wie es Atari auch getan hatte. Man konnte dem PC und Konsolen nichts mehr entgegenstellen. Aus reiner Unfähigkeit der oberen Etage.

Ich bin mir nicht sicher, ob Commodore dies wirklich durch besseres Management mittel- oder langfristig hätte abwenden können.

1995 hatten wir die Situation, dass der PC sowohl bei Multimedia-Fähigkeiten als auch beim Preis mit dem Amiga allmählich gleichzog. Dazu kamen seine permanenten Vorteile: die Marktführer-Anwendungsprogramme gab es immer für die DOS/Windows-Kiste.

Spätestens von den ersten Aldi-PCs wäre der Amiga 5021 wohl einfach "überrannt" worden.
Kommentar wurde am 25.01.2014, 02:24 von DaBBa editiert.
24.02.2013, 17:09 Retro-Nerd (13476 
Nein. Es war einfach die Zeit vorbei für reine Tastaturcomputer. Raubkopien haben höchstens kleinere Softwarefirmen in Bedrängnis gebracht. Commodore hat sich ganz allein ins aus katapultiert, genau wie es Atari auch getan hatte. Man konnte dem PC und Konsolen nichts mehr entgegenstellen. Aus reiner Unfähigkeit der oberen Etage.

Ich kannte früher nur einen einzigen der eine Festplatte für den Amiga hatte und einen einzigen , der ein zweites Laufwerk hatte.Aufrüsten war auf dem Amiga irgendwie garnicht "in".


Kann ich so auch nicht bestätigen. Eine Speichererweiterung und ein zweites Laufwerk hatten ab 1990/91 fast alle Amiga User die ich kannte. Festplattenbesitzer kannte ich auch mehr als nur einen, besonders beim A1200.
Kommentar wurde am 24.02.2013, 17:12 von Retro-Nerd editiert.
24.02.2013, 17:05 Omigosh (46 
Interessanter Artikel in dem einige Ursachen die , im Nachhinein betrachtet , für den Untergang des Amigas (mit)verantwortlich waren genannt werden.

Raubkopieproblematik bzw. "Amiga-User" Mentalität :
Raubkopien waren natürlich , trotz technischer "Sargnägel" wie der Amiga 500+/600 etc. , mit die Hauptursache.Ich kannte niemanden , der nicht maximal eine Handvoll Amiga-Originalspiele besass und bei dem sich die Disketten(-Boxen) nicht bis an die Decke gestapelt haben...ich möchte nicht wissen , bei wievielen Leuten die Workbench-Disk das einzige Original war
Als ich mir z.B. ein Super Nintendo gekauft habe , haben die Spiele 99-149 DM (!) gekostet , also viel teurer als Amiga Spiele....haben sich aber trotzdem viel mehr verkauft.Am Preis der Amiga-Spiele kann es jedenfalls nicht gelegen haben , sondern schlichtweg an der Tatsache: "Warum für etwas bezahlen , was man (nahezu) umsonst bekommen kann ?"...das war nunmal die Mentalität von vielen Amiga-Usern.
Auf dem PC wurde natürlich auch viel kopiert und es war sogar noch einfacher , da man sich ein Spiel ja einfach nur auf die Festplatte installieren brauchte...zudem haben sich aber Top PC-Titel wie z.B. Ultima Underworld trotzdem 3-4 mal soviel verkauft wie Top Amiga-Spiele.

Kosten für Hardware:

Warum soll ich einen Amiga 3000/4000 oder einen 1200er so weit aufrüsten , wenn ich für den gleichen Preis einen kompletten PC bekommme , auf dem ich dann Ultima Underworld , Doom etc. spielen kann und den ich auch noch für einige Jahre ohne Probleme weiter aufrüsten kann ?

Aufrüstproblematik und nicht wirklich neue Modelle:
Das Problem beim Amiga 1200 war m.M.n. und abgesehen davon das er viel zu spät kam , nicht das fehlende CD-Rom Laufwerk , sondern die Tatsache , das man überhaupt noch (wie schon beim Amiga 600) eine Version ohne Festplatte herausgebracht hat und die Entwickler noch nichtmal auf Disketten "gepackte" Spiele herausbringen konnten etc. sondern nach wie vor "Rücksicht" auf User ohne Festplatte nehmen mussten...zudem machten die neuen Workbench Versionen Ärger mit vielen älteren Spielen und man musste sich einen Kickstart-Umschalter kaufen , was auch wieder Geld kostete.

Ich kannte früher nur einen einzigen der eine Festplatte für den Amiga hatte und einen einzigen , der ein zweites Laufwerk hatte.Aufrüsten war auf dem Amiga irgendwie garnicht "in".

Ich habe mir z.B. noch nachdem meine Schwester sich einen Amiga 600 gekauft hatte noch einen Amiga 500 gekauft , weil auf der Workbench-Version 2.0 gefühlte 40% der alten Spiele nicht liefen und man ohne den fehlenden 10er Block z.B. bei Wing Commander nicht normal beschleunigen konnte...soviel zur Modell-Politik von Commodore.
Kommentar wurde am 24.02.2013, 17:36 von Omigosh editiert.
22.02.2013, 19:57 Retro-Nerd (13476 
Wobei die Japaner seit vielen Jahren auch nichts tolles mehr abliefern. Die stecken schon lange in der Krise. Das meiste kommt aus den USA.
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