Ja, die Benutzerfreundlichkeit von "Shadowlands" war wirklich nicht sehr "freundlich"! Besonders schade fand ich, dass auch die grafische Qualität eher im unteren Mittelfeld angesiedelt war - die Lichteffekte hingegen fand ich damals schon sehr beeindruckend! So etwas hatte es bei keinem anderen Spiel (egal ob auf Computer oder Konsole) zuvor je gegeben! Dabei hatte der Entwickler Teque Software ja bereits mit Spielhallenumsetzungen wie "Pac-Mania" oder "Escape from the Planet of the Robot Monsters" bewiesen, dass es grafisch auch besser und farbenfreundlicher zur Sache gehen kann - obwohl das dunkle Ambiente von "Shadowlands" ja durchaus zum Thema dieses Programms passte...
Ich habe es eigentlich recht gern gespielt - allerdings wurde es in den späteren Levels frustrierend schwer, sodass ich schließlich entnervt aufgegeben habe...
Dem Spiel hat einfach nur der letzte Feinschliff gefehlt - sowohl in grafischer wie auch in spielerischer Hinsicht! Hätte die Grafik die Klasse eines "Cadaver" oder "The Immortal" gehabt (bei "Shadowlands" hätte man meiner Meinung nach auch ruhig auf das Scrolling verzichten können) und wäre die Benutzerführung nicht gar so umständlich gewesen, so hätte ein weitaus besseres Rollenspiel daraus werden können! Beim recht ähnlichen Nachfolger "Shadoworlds" hat man ja wenigstens im Bereich der Bedienerfreundlichkeit einige Fortschritte erzielen können...
Trotzdem, ich habe "Shadowlands" damals wirklich sehr gerne gezockt - die Atmosphäre des Spiels war jedenfalls schwer in Ordnung und die Lichteffekte sowie die daraus resultierenden Rätsel waren schon eine Klasse für sich! Und in Sachen Innovation konnte sich so manch anderes Konkurrenzprodukt locker ein bis zwei Scheiben bei "Shadowlands" abschneiden - selbst ein Meilenstein wie "Eye of the Beholder" wirkte, zumindest was neue Ideen anging, diesbezüglich etwas überholt! Nee, von Trash-Produzent Domark war ich da schon ganz andere Sachen gewohnt...
Kommentar wurde am 01.01.2011, 22:53 von Bren McGuire editiert.