Im Laufe der Woche habe ich also auch Teil zwei wieder mal beendet: Eineinhalb Mal.
Häh?
Naja, ich wollte eigentlich erst das AGDI-Remake durchspielen, habe es aber etwa in der Hälfte des Spieles abgebrochen. Es hat mir nicht gefallen.
Klingt seltsam? Naja, es ist meiner Meinung nach dem typischen AGDI-Enthusiasmus "das Spiel noch besser" machen zu wollen, an dem - meiner Meinung nach - auch ihr Remake von King's Quest 2 ein wenig gelitten hat. Interessanterweise haben sie das bei King's Quest 3 aber fast komplett weggelassen und einfach nur ein wunderbares Remake gemacht. Schade.
Die Problem beginnt mit den eigentlich recht tollen Grafiken: So hat AGDI aus den glatten shapierischen Wänden überall Ziegelwände gemacht. Buh! Ganz Shapier wirkt weniger hübsch und düsterer, was ich ganz schlecht fand.
Zusätzlich sind diese Texturen oft perspektivisch schräg und laienhaft hingeklebt.
Dazu kommen die Nahaufnahmen bei den Gesprächen. Einige sehen zwar ganz gut aus, viele wirken aber ebenfalls irgendwie laienhaft und passen oftmals nicht so recht zusammen.
Dabei sind sogar einige davon schlichtweg falsch.
Ausserdem schade, dass sie zum Beispiel bei Uhura ihr (schlechteres) Design aus dem dritten Teil übernommen haben.
Wie so einiges übrigens aus dem dritten Teil übernommen wurde, was zum einen nicht passt oder zum anderen oftmals das schwächere Design als im Original darstellt. Schade!
Aber dann die Tatsache, dass man zwei Witze der Coles tatsächlich eingebaut hat, fand ich schlimm. Die Saurus-Garage geht ja noch aber das Pizza Elemental hat mir dann den Rest gegeben.
Zwar wird in QfG4 Pizza also Quasi-Element wieder eingeführt (es wird da aber klar gemacht, dass es nur ein Element im ideellen Sinne ist), in QfG2 stört es - es war mit guten Grund nur ein Witz des Handbuches.
Es sind ganz vieler solcher Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Zusätzlich fand ich auch die Original MT32-Musik schöner. Die Arrangements sind zwar bis auf einige Ausnahmen okay, gerade die neuen "Themen" passen nicht so recht.
Hab's also abgebrochen und die alte Version wieder gespielt. Wie bei QfG1 muss ich sagen, dass ich auch die alte Bedienung irgendwie besser fand. Das "Ask about" (mit CTRL-A) ist bequem und man hat viel mehr davon, als wenn man sich durch die Dialogbäume klickt.
Generell ist die Handlung von GfG2 wunderbar. Das Szenario ist originell(er), die Geschichte hat eine fantastische Balance zwischen Humor und ernsthafter Heldengeschichte.
Das Spiel ist etwas linearer als Teil 1, was aber nicht viel ausmacht. Es hat eher Tage, die man zum Training verwenden kann, und dann wieder Tage, die für Heldentaten "reserviert" sind.
Dadurch weiss man immer, was zu tun ist: Shema oder Shameen sagen dem Helden, wenn Gefahr lauert und sonst ist Zeit für Training und Nebenquests.
Und die Nebenquests sind wirklich toll gemacht - vor allem natürlich die berührende Geschichte um Julanar.
Und wenn man so richtig alles erledigt hat, kriegt man mal wieder eine hervorragende Endsequenz zusehen, wo man wundervoll gewürdigt wird.
Ich könnte ja noch mehr schreiben aber zusammenfassend kann ich sagen: Quest for Glory II ist mein Lieblingsteil einer meiner absoluten Lieblingsserien.
Kommentar wurde am 17.08.2014, 12:27 von Pat editiert.