Gleich nach dem
drymschen Chuck Rock 2 Co-Op Play, hab ich mir (nochmals), den mit den Ohren flatternden Köter vorgeknöpft. Damals hatte mich das Spiel nicht so sehr gereizt und ich habe
Wonder Dog schnell links liegen lassen.
Nun war ich neu motiviert, denn die Parallelen zu
Chuck Rock 2 sind ja deutlich erkennbar. Leider wurde aber nicht so viel Liebe zum Detail an den Tag gelegt, so wie es beim kleinen Urzeitscheißer der Fall war.
Der Reiz beim "Wunderhund" liegt im Entdecken der vielen, vielen Bonusräume, die überall in den Spielabschnitten ihrer Entdeckung harren. Mal gibt es unsichtbare Plattformen (wie auch beim Chucki), mal sind bestimmte Hüpfeinlagen vonnöten, die unseren Flohzirkus in besagte Bonusareale befördern. Dort gibt es etliche Diamanten und manchmal auch ein Extraleben, welches man natürlich gerne einsackt. Und beim besagten Aufklauben kann sich ruhig Zeit gelassen werden, denn ein Zeitlimit fehlt (Gott sei Dank!) völlig.
Doch die tolle Implementierung der Geheimräume ist die einzige Sache, die unser Wauzi besser als sein keulenschwingender "Vorfahre" macht. Musik, Steuerung, Grafik und die Szenarios sind allesamt schlechter bei
Wonder Dog. Gerade die Musiken vom Musiker
Martin Iveson enttäuschen auf ganzer Linie. Entweder er kann Hunde nicht ausstehen oder er stand unter gehörigem Zeitdruck! Anders kann ich mir den deutlichen Qualitätsabfall gegenüber
Chuck Rock 2 nicht erklären.
Was ebenfalls wurmt: Am Ende bekommt man nur ein einfaches
Endbild mit schlecht lesbarer Schrift präsentiert. Meine hart erarbeiteten Punkte durfte ich nicht einmal in einer Highscoreliste verewigen. Ärgerlich!
Auch wenn ich hart die Kritikkeule geschwungen habe, so will ich doch nicht ganz den Hund von
Core Design vor die Tür jagen. Das Spiel hat ohne Frage seinen Reiz und hält annehmbare Jump & Run Kost für den Spieler parat. Ich korrigiere meine Wertung von
6 auf 7 Punkte und sage: "Gut gemacht, kleiner Kläffer!"
Kommentar wurde am 28.02.2014, 22:11 von jan.hondafn2 editiert.