Nachzulesen u.a. im Buch Hackertales:
http://www.hackerland.de/hackertales/der_swapper.htm
Wir waren alle drei Fans des damaligen Commodore 64. Die Bekenntnis zu diesem Computer war für uns fast schon so etwas wie eine Stammeszugehörigkeit. Unsere Begeisterung für alles, was mit Computern zu tun hatte, war ein Band, das uns neben unserer Freundschaft fester zusammenhielt. Mario kam irgendwann auf die absurde Idee, dass wir uns alle am Arm tätowieren sollten. Gregor und ich machten uns über diesen Vorschlag lustig, doch als uns Mario am nächsten Tag seinen Arm präsentierte, verstummten wir beeindruckt. Etwas verwaschen, jedoch gut zu erkennen, hatte er nun den Namen seiner Freundin »Susa«, in großen Druckbuchstaben auf seinem Oberarm verewigt. Er erklärte uns, wie das mit dem Heimtatoo funktionierte. Mit einer Nadel und etwas schwarzer Tinte, beschrieb er, wäre das eine schmerzlose Sache von einer halben Stunde. Ich entschloss mich, es Mario gleich zu tun. Da ich aber keine Freundin hatte, und mir auch keine anderen schönen Namen einfielen, tätowierte ich mir eines Abends heimlich in meinem Zimmer das damalige Firmenlogo von »Commodore« auf den Arm. Schnell bemerkte ich, das Mario gelogen hatte. Jeder Stich kostete eine wahnsinnige Überwindung und ließ mir gleich die Tränen in die Augen schießen.
Ich konnte es an diesem Abend natürlich noch nicht wissen, aber mit diesem Motiv auf dem Arm war ich der absolute Held. Bei jeder Gelegenheit riss ich mir den Ärmel hoch, und erntete euphorischen Beifall bei Bekannten und Freunden.
Ich konnte es an diesem Abend natürlich noch nicht wissen, aber mit diesem Motiv auf dem Arm war ich der absolute Held. Bei jeder Gelegenheit riss ich mir den Ärmel hoch, und erntete euphorischen Beifall bei Bekannten und Freunden.
Kommentar wurde am 29.03.2013, 01:13 von Gundark editiert.