Nach bestimmt zehn Jahren mal wieder gespielt. Das Spielprinzip ist nach wie vor grandios, aber die Steuerung (auf dem Lynx) ist hakelig, das Zeitlimit zum Wiederaufbau der Burg viel, VIEL zu knapp bemessen und der Sieg regelmäßig Glücksache. Wenn da beim Burgenbauen dieses eine Steinchen nicht kommt, das als einziges in die Lücke passt, die die Gegner geschossen haben, ist Feierabend, völlig egal, wie gut man ansonsten spielt (zumal die Auswahl an Steinen mit voranschreitendem Spiel immer größer wird und sich beileibe nicht auf Tetronimos beschränkt). Ein Spielablauf, der darauf angelehnt ist, dem Spieler möglichst zügig das Kleingeld aus der Tasche zu ziehen, ist bei einer Arcade-Version nachvollziehbar, aber für eine Heim-Version ist der Schwierigkeitsgrad brutal.

Redaktioneller Fehlgriff, würde ich attestieren...

Merkwürdig, dass die Amiga-Version in Power Play 1/93 mit 81 Prozent bewertet wird, es im Sonderheft "Die 100 Besten Spiele 1992" aber dann nur noch 79 Prozent sind?!

Dieses geniale kleine Spielchen bekommt von mir rein für den Mehrspielerwitz glatte neun Punkte. Als Solospiel mag es auf Dauer zu wenig bieten, aber die Stimmung, die "Rampart" mit ein paar gehässigen Kumpels erzeugt, sucht seinesgleichen.

Ich kenne die Gameboy Advance-Version. Sicherlich ganz nett für 10 Minuten zwischendurch - aber irgendeine "Suchtspirale" hatte Rampart bei mir nicht verursacht. Dafür fehlt`s an abwechslung.

Eigentlich kein schlechtes Spiel, hatte aber im 2-Spieler-Modus das große Manko, daß einer mit Maus und der andere mit Joystick spielen mußte. Leider hatte der mit dem Joystick praktisch keine Chance.
Besser war hier "Ballistic Diplomacy". Identischen Spielprinzip mit bis zu 7 Spielern gleichzeitig, davon bis zu 4 menschlichen Spielern (inkl. 4-Spieler-Adapter), die nach Belieben entweder Maus oder Joystick verwenden konnten.

Kannte das Game gar nicht, bis ich es am WE im Doppelpack mit Gauntlet für den GBA gekauft habe. Tolles Game!