Grundsätzlich ist durch die Gameplay-Tweaks nur noch wenig klassisches R-Type-Feeling vorhanden. Die Grafiken sind abwechslungsreich und können sich sehen lassen, stellen aber die eines "Last Resort" vom Vorjahr keineswegs in den Schatten, zumal die späteren Levels dann doch etwas langweilig ausfallen. Vermutlich dachte man sich bei Irem, dass die eh kaum einer sehen wird. "Leo" mag nicht gar so hart sein wie Teil 2, aber der war eh nicht mehr zu toppen. Ab Level 5 ist der Spielspaß eigentlich durch, da es nicht mehr vernünftig spielbar ist.

Hinzu kommt noch, dass die Musik auf einem Automaten bedingt durch das große Gehäuse grundsätzlich "wuchtiger" klang, als zum Beispiel in der Emulation oder in einer Heimumsetzung, die verbauten Lautsprecher waren in der Regel nicht sehr hochwertig und den Sound 1:1 über moderne Lautsprecher zu schicken resultiert meist nicht in einem guten Ergebnis.

Der MiSTer FPGA hat eine Audiofilter Funtkion, bei der eine größere Annäherung an den Originalsound erreicht werden soll.

Hier gibt es dafür ein Beispiel.

Das war bei einigen Arcade-Herstellern nicht ungewöhnlich. In der Spielhalle wurde man ja auch von allen Seiten beschallt und man hat nicht so viel von der Musik mitbekommen.

Als Liebhaber guter Amiga-Games mit griffigem Hülsbeck-, Hippel- oder weiß Gott was für gutem Sound empfinde ich das Automaten-Gedudel als ziemlich entrückt und beiläufig.
Fand aber auch schon die Musik vom ersten Teil nicht so toll, auch nicht auf dem Amiga, die ja eine Umsetzung war auch soundmäßig ingame.
Kommentar wurde am 31.03.2023, 12:51 von Edgar Allens Po editiert.

R-Type Leo ist mMn mit der Teil der Reihe mit dem ausgewogensten Gameplay. Das war schon ein ziemlicher Kontrast gegenüber beiden Vorgängern (besonders im Vergleich zu R-Type II).

https://www.youtube.com/watch?v=Xv-II1vnZRU


Damit mal ein Video hier ist, bitte einbetten.

Wobei ich Leo durch das Upgrade System immer das zugänglichste 2D R-Type fand. Bei R-Type 1 und R-Type 2 ist das Spiel unverhältnismäßig schwerer, sobald man stirbt und wieder erst einmal eine Weile braucht, ehe man die Feuerkraft auf ein Niveau gebracht hat, die dem Zustand vor dem Ableben auch nur nahekommt.
Kommentar wurde am 31.03.2023, 07:41 von Christian Keichel editiert.

Durch den neuen IREM92 Core nun auch per MiSTer spielbar. Den Schwierigkeitsgrad sollte man aber generell auf "Easy" stellen. IREM übertreibt hier wieder mal mit den Gegnern und Geschossen gleichzeitig auf dem Bildschirm.
Kommentar wurde am 30.03.2023, 01:18 von Retro-Nerd editiert.

Schöne bunte Grafik, aber teils ideenlose Levels mit unspektakulären Endgegnern. Da gefällt mir R-Type II/III besser.

MW:74%

Sorry, die Irem Compilation gibt es nur auf DOTemu. Aber Raiden Legacy gibt es auch bei GOG.

R-Type Leo ist nicht nur das beste R-Type sondern auch das R-Type was am leichtesten ist.
Was nicht heißen soll das es zu einfach ist nur das man auch als nicht Ballerkönig sehr gut zurecht kommt.

Leider bietet GOG (noch) keine Aracde-Sammlungen an. DOTEmu allerdings schon.

Ich muss aber zugeben, dass ich zwar solche Sammlungen kaufe, damit ich quasi legal die ROMs habe, ich diese aber schlussendlich dennoch vom Netz runterlade und mit "meiner" MAME-Version verwende.

Und auch ich finde, dass R-Type Leo das beste R-Type ist. Das Original hatte nur etwas, das besser ist: Die verdammt geniale Titelmusik von Chris Hülsbeck am Amiga.

Die Irem Arcade Hits gibt's bei GOG und DOTemu zu kaufen. Ich habe sie eigentlich nur wegen R-Type gekauft und war erst mal enttäuscht, dass es R-Type Leo und nicht das originale R-Type ist. Aber es gefällt mir auch. Und dann sind da ja noch ein paar andere gute Spiele mit dabei.

Die Compilation war allerdings unter WINE nicht zum laufen zu kriegen. Allerdings laufen die ROMS mit etwas Dateihexerei auch mit Linux MAME.