Eines der atmosphärisch dichtesten Adventures, die ich je gespielt habe. Nicht zu schwer, aber trotzdem ein Spiel, das enorm Zeit frisst. George Stobbart als der arrogante, doch liebenswerte Ami, der sich als Pseudo-Detektiv versteht, ist eine der charismatischsten Charaktere der Spielhistorie. Zudem schön gezeichnete Landschaften sowie Figuren. (Pearl und Duanne - )
Einziger Kritikpunkt ist der leicht sinnlose Ausflug nach Spanien, der wohl nur dazu da war die Story zu strecken. Etwas an den Haaren herbeigezogen, aber okay. In Sachen nachvollziehbare Story erwies sich der zweite Teil als einen Tick stärker. Die Tötungssequenzen sind vielleicht ein wenig brutal, doch BF ist eben kein Adventure für Kinder (erstens ist die Story zu komplex und zweitens ist's wirklich manchmal ziemlich gruselig...ich sprech' da aus Erfahrung ).
Insgesamt aber deutlich besser als "nur" 80%.

Kommentar wurde am 25.05.2007, 23:24 von Niggelz editiert.

Also, ich habe es gerade eben zum ersten Mal via ScummVM durchgespielt und muss sagen, dass es den LucasArts-Klassikern in jedem Fall und deutlich hinterher hinkt.
Das liegt zum einen daran, dass die an sich spannende Story nicht wirklich mit einem schlüssigen roten Faden erzählt wird, sondern irgendwie patchworkmäßig daherkommt. Kann's nicht genau beschreiben.. die unterschiedlichen Schauplätze und deren Zusammenhang, alles wirkt so ein bisschen bemüht und auch beliebig. Kein Vergleich zu einem z.B. Indy 4, das es schafft, gleich drei z.T. völlig unabhängige Storyverläufe glaubhaft und wie aus einem Guss zu vermitteln.
Zum zweiten - und das ist für mich das eigentlich fatale: Auch wenn ich eigentlich viel Spaß beim Spielen hatte - ich war die ganze Zeit an das typische Flair dieser Werbespiele erinnert: Victor Loomes, Das Telekommando schlägt zurück, etc.
Das war echt fies, weil's BF eigentlich überhaupt nicht gerecht wird - mag aber an der Art und Weise der Präsentation in Verbindung mit den z.T. echt lahmen Rätseln liegen.
Apropos lahm: Bis George Stobbart mal von einem Bildschirmrand zum anderen gelaufen ist, mache ich das, was Uli im ASM-Test zu Red Baron beschreibt...

Von mir eine überdurchschnittliche 6/10 für guten, sauberen Spaß - da hört's dann aber auch auf.

80% Gesamtwertung ist definitiv zu wenig. Das sage ich nicht nur aus reiner subjektiver Verblendung, sondern weil hier die Verbindung von guter Story, ordentlichen Rätseln und vernünftigen Charakteren gelungen ist. Mal von den Tötungsszenen abgesehen gibt es nicht viel zu meckern.

Auf jeden Fall eines der wenigen guten Adventures der zweiten Hälfte der 90er Jahre.

Ganz was feines. Schön Story, nicht zu schwer, flüssig zu spielen und wirklich schöne Grafik. Hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der 2. Teil kam da leider nicht mehr ganz ran. Von dem 3D Quark der danach kam fang ich lieber gar nicht erst an ... sehr traurig ...

Also ich finde schon daß BF locker an z.b. Loom, The Dig, Grim Fandango o.a. Lucasarts Adventures ( ausser der MM und MI serie ) vorbeizieht...

Runaway fand ich nciht ganz so gut, Ankh sagte mir mehr zu. Den 2. Teil von Runaway habe ich leider noch nicht gespielt.

The Westener is auch noch ganz ok.