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von Termie

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User-Kommentare: (40)Seiten: «  1 [2] 3   »
21.07.2021, 12:14 mark208 (1173 
ich sehe dann eher das Problem, dass meine moderate Einstellung für dich schon knallhart ist.
21.07.2021, 12:02 Termie (517 
@mark208 lass´ uns letzten paar (Ex-)"Amiganern" doch "unsere" kleinen, nostalgischen Diskussionen um die für manche bis heute immer noch bisschen "Herzenssache" Commodore und Amiga. So ein Talk ist ja gerade hier auf "Kultboy" auch nicht fehl am Platz, denke ich? Deine "knallharte", nüchterne Ansicht in dieser Sache muß man imo auch nicht unbedingt teilen oder verstehen, aber ok, ist dann halt so. Und wie ich dir neulich schon sagte, den Strick hat sich wegen des Commodore-/Amiga-Endes bis heute höchstwahrscheinlich auch keiner gegeben.
Kommentar wurde am 21.07.2021, 12:09 von Termie editiert.
21.07.2021, 11:47 mark208 (1173 
Aber ob ihnen das so bewusst ist? Auch beim Fußball wird ja die Zusammengehörigkeit übertrieben und bei aller Emotionalität, darf man sich ja nicht zum Sklaven der Laune von 11 Millionären und deren Hofstaat machen.

Ja ein Aufstieg des VfL wie grade macht Freude ein Auscheiden meiner Mannschaft tut weh. Aber eben keineswegs wie Dinge, die selbst in meiner Verantwortung liegen. eine gewonnene Revision oder wenn ich einem Mandanten richtig helfen konnte, ist da doch ein anderes Kaliber. Und im negativen hält das Leben genug Schweinereien vor, ich durfte erst vor einigen Wochen meinen Vater beerdigen und Cassidy hat die letzten Tage ja sicher auch einiges mitmachen müssen.

Daher finde ich das ständige Nachforschen, hätte diese blöde Kiste in die neue Zeit gerettet werden können, schon etwas schräg. Selbst wenn er gewonnen hätte, wäre es mir sowas von egal, dann säße ich grad halt an einem Amiga, aber der hätte doch eh nix mehr mit dem Teil von 1990 zu tun.
21.07.2021, 11:39 DaBBa (3193 
mark208 schrieb am 21.07.2021, 11:20:
Warum ist einem der Erfolg meines Millionen Konzerns überhaupt wichtig?
Es ist ein bisschen wie bei Fans von Profisportlern. Man fühlt sich einer Gemeinschaft zugehörig (in diesem Fall der Gemeinschaft der "Amigianer").
Objektiv sind Profisport-Abteilungen von Sportvereinen praktisch (und juristisch teilweise auch) keine Vereine im klassischen Sinne: Spieler und Trainer sind vollzeitarbeitende Angestellte, die sich dem Verein nur angeschlossen haben, weil sie dort einen Arbeitsplatz gefunden haben.

Außerdem sind doch gerade Computerspieler gerne dabei, Alternativen zur Realität zu bilden.
- Der Hearts of Iron-Spieler, der auf sowjetischer Seite den deutschen Angriff niederschlägt, noch bevor er die Nähe von Moskau oder Stalingrad erreicht.
- Der F1-Spieler, der endlich mal diesen Abo-Weltmeister Hamilton besiegt.
- Der FIFA-Spieler, der mit seinem Lieblings-Drittliga-Verein (s. o.) endlich mal diesen Bayern die Lederhosen auszieht.

Termie schrieb am 20.07.2021, 21:36:
Mir hätte eine neue Amiga-Generation alle ~vier Jahre oder so locker ausgereicht.
Gab es: 1992, also fünf Jahre nach dem A500, kam der Amiga 1200. Hat aber damals kaum einer gekauft. Die Leute kauften auch in den frühen 90ern noch den billigen A600 oder die ebenfalls billigen Restbestände des A500 oder einen gebrauchten A500. Der A500/A600 wurde dann aber auch nicht aufgerüstet, sondern lief jahrelang mit Werkausstattung aus den späten 80ern durch.

Bis ins Jahr 1995 hinein gab es die A500-Front, für die jede Modernisierung jenseits der 512-kB-SlowRAM-Erweiterung unnützer Tinnef war. Die sich in Leserbriefen darüber beklagten, dass neue Hardware doch gefühlt nur etwas für faule Entwickler sei, die nicht für den A500 optimieren könnten, und für Grafik-Geblendete, die nur auf Optik statt auf Gameplay achteten.
(Ja, diese Leute gabs unter PC-Usern auch, da waren sie aber offenbar weniger zahlreich)
21.07.2021, 11:27 advfreak (1537 
Swiffer25 schrieb am 20.07.2021, 22:02:
advfreak schrieb am 20.07.2021, 21:58:


Nur Mario... hach... außer Mario teaches Typing und Mario is missing kam da nix mehr.


Ich bin DOCH NOCH DA, mein Guter!
Lass Dich mal fest drücken von mir!


21.07.2021, 11:27 advfreak (1537 
mark208 schrieb am 21.07.2021, 11:20:
Alles hatte seine Zeit und es war gut, heute ist es auch gut. Warum ist einem der Erfolg meines Millionen Konzerns überhaupt wichtig?


Uns nicht aber dir weil es dein Millionenkonzern ist!
21.07.2021, 11:20 mark208 (1173 
Wobei ich manchmal auch nicht verstehe, warum das überhaupt wichtig sein soll, ich habe den Anfang mit Pong mitgemacht und heute halt PC und PS4, ob ich next Gen Konsolo hole weiß ich noch nicht.

Aber mal ehrlich, alles hatte seine Zeit und ich denke gerne an mein erstes Telespielgerät, dessen Namen ich nicht mehr weiß, an Donkey Kong Runden in der Kneipe Winter games auf C64 im Studentenwohnheim oder auch Defender of the crown oder die Lucasfilm adventures. Alles hatte seine Zeit und es war gut, heute ist es auch gut. Warum ist einem der Erfolg meines Millionen Konzerns überhaupt wichtig?
Kommentar wurde am 21.07.2021, 11:21 von mark208 editiert.
20.07.2021, 22:02 Swiffer25 (1435 
advfreak schrieb am 20.07.2021, 21:58:


Nur Mario... hach... außer Mario teaches Typing und Mario is missing kam da nix mehr.


Ich bin DOCH NOCH DA, mein Guter!
Lass Dich mal fest drücken von mir!
20.07.2021, 21:58 advfreak (1537 
Ich habe immer das Gefühl das seit Indy 4 und vor allem Day of the Tentacle jeder Amiga Besitzer gewusst hat das es Zeit wird auf den PC zu wechseln....

Und ich habe viele Leute in meinem Bekanntenkreis die mir das auch so bestätigen.

Es gibt halt immer wieder diese eine einzige Game das den Ausschlag gibt die Plattform zu wechseln. Und für den PC kam dann ja schließlich auch alles. Auch heute noch ist es erstaunlich wie viele PS4/5 und XBox One/S/X Games auch für den PC erscheinen.

Nur Mario... hach... außer Mario teaches Typing und Mario is missing kam da nix mehr.
20.07.2021, 21:51 Swiffer25 (1435 
Letztendlich wird keiner jemals erfahren, was hier unter anderen Umständen evtl. noch gegangen bzw. nicht gegangen wäre (und ich würd´s so gerne wissen/sehen ^^)

/////////////////////////////////////////////
Je nach Quantensignatur! lieber Termie.

Zitat

<<Es ist möglich unter Einsatz verschiedener künstlicher und natürlicher Ursprünge von einem in die andere Realität zu wechseln.>>
20.07.2021, 21:36 Termie (517 
ja, die anhaltende, ausufernde Raubkopiererei und die bereits 1992 abwandernden Softwarefirmen hatten den Ausgang dieser Geschichte schon auch klar mit entschieden. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass frühzeitig (ab 1988 oder so) unter einem Management mit Amiga-know-how und -Engagement, eventuell noch etwas gegangen wäre. Der Amiga hatte noch Jahre nach dem C= Ende eine große und treue Fanbase, und längst nicht jeder konnte oder wollte das damals immer weiter anziehende PC-Tempo mitgehen. Mir hätte eine neue Amiga-Generation alle ~vier Jahre oder so locker ausgereicht. Aber gut, "hätte, wäre, wenn" - darüber kann man noch seitenlang weiterdiskutieren. Letztendlich wird keiner jemals erfahren, was hier unter anderen Umständen evtl. noch gegangen bzw. nicht gegangen wäre (und ich würd´s so gerne wissen/sehen ^^).
20.07.2021, 20:38 DaBBa (3193 
In der Broschüre ist auch ein Ausblick auf 16,7 Mio. Farben.

Eigentlich hatte 1992 das MS-DOS-PC-Monster schon seine Messer gewetzt.
- Windows 3 war draußen und sah als Oberfläche nicht wirklich schlechter als die Amiga Workbench aus.
- Wolfenstein 3D und Wing Commander 2 waren draußen und belegte, dass PCs als Spiele-Maschinen die Zeiten von EGA-Bonbonfarben und PC-Speaker-Getröte hinter sich hatten.
PCs waren damals zwar noch teurer, aber eigentlich hätte man ahnen können, dass der Amiga einen verlorenen Kampf kämpft, dem Anfang 1994 (also noch vor der Commodore-Pleite) ein bis zwei Jahre eingeräumt wurden.

Aber hinterher ist man immer schlauer. In der Rückschau (!) bleibe ich dabei: Der Amiga war nicht überlebensfähig. Gegen das riesige DOS-Monster hatte er null Chance, egal wer Commodore managet.
20.07.2021, 17:01 robotron (2706 
Swiffer25 schrieb am 20.07.2021, 00:17:
Schöner, von Optimisten gedachter Artikel, seufz.
Mit <<, 8-Bit Sound -& 4096 Farben bis zum Jahr 2000 bestens gerüstet.>>

Welcher "Anal-yse" oblag das damals?

Edit:
@ Termie von 20.07.2021, 00:34

, Wunschdenken, tatsächlich!


Die kannten wohl das Mooresche Gesetz ni? Abgesehen davon ein interessanter Scan!
20.07.2021, 13:06 DaBBa (3193 
Termie schrieb am 20.07.2021, 11:55:
@Frank ciezki "sehr profit- und wenig technikinteressiert", genau so sehe ich das bis heute auch! In dem Zusammenhang passt das hier möglicherweise noch ganz gut dazu, Dave Haynie in einem Interview von 2010:
"Was waren die schlimmsten Fehler, die Commodore in Bezug auf Amiga gemacht hat?"
"[i]Wir nannten das 'einen sicheren Sieg verlieren'. Die obere Führungsebene, Irving Gould, Mehdi Ali, sie alle verstanden den Amiga nicht; sie hatten kaum Ahnung von Computern. Ali benutzte sie nicht, er sah nicht mal fern. (...) Kurz und bündig, sie waren Idioten, und zwar im epischen Ausmaß.(...)"
Wobei man natürlich bei solchen Nachtritten bedenken muss, dass die nachtretende Person evtl. befangen und voreingenommen sein könnte und außerdem den Vorteil der Rückschau hat.

Ich denke immer noch, dass der Amiga sich zumindest in Europa ungefähr so lange gehalten hat, wie es realistisch möglich war. 1994 war er vom billiger und fähiger gewordenen MS-DOS-PC auch in seinen einstigen Fachgebieten (Grafik, Privatnutzung) plattgewalzt worden, wie andere Heimcomputer auch. Das hätte IMHO ein früher erscheinender Amiga 1200 mit HD-Diskettenlaufwerk und 16-Bit-Sound nicht verhindern können.
Kommentar wurde am 20.07.2021, 13:32 von DaBBa editiert.
20.07.2021, 12:58 Jochen (3670 
Schöne Commodore-Broschüre.

Zu den Fehlern von Commodore fällt mir ein Interview mit Gian-Franco Salvato, der im Swiss Branch Office von Commodore Electronics Limited gearbeitet hat. Der hatte einen Amiga 4000 auf seinem Schreibtisch und musste sich gegenüber einem Commodore-Manager rechtfertigen, was er denn "mit diesem Spielzeig an (seinem) Arbeitsplatz mache". Das die Qualität der eigenen Top-Computer intern nicht geschätzt wurde, ist wieder so typisch Commodore.
Wie Pleite Commodore am Ende war, schildert Gian-Franco Salvato an einer anderen Stelle: "Ich kann mich gut daran erinnern, wie einer der beiden Geschäftsführer mit mir besprach, welche Möglichkeiten wir hätten, die Löhne der Mitarbeiter der Schweizer Zweigniederlassung sicherzustellen. So beschlossen wir, dass (...) wir das IBM AS/400 System so schnell wie möglich verkaufen, um die Löhne der Mitarbeiter zu bezahlen."
Kommentar wurde am 20.07.2021, 12:59 von Jochen editiert.
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