Ich denke das (natürlich neben dem verstärkten Wettbewerb auf dem Markt der Softwaremagazine in den 90er Jahren im Gegensatz zu Mitte/Ende der 80er Jahre) auch die zunehmende Konzeptlosigkeit und Orientierungslosigkeit des "Aktuellen Software Marktes" zum nachlassenden Erfolg maßgeblich beigetragen hat. Prägende Personen wie Manfred Kleimann, Martina Strack, Bernd Zimmermann oder Ottfried Schmidt verließen als Besatzung die MS ASM. Falsche Personen in leitenden Positionen sowie zu späte (damals eigentlich dringend notwendige) Entscheidungen für Neuausrichtungen im Magazin sorgten auf den sich nun immer schneller wandelnden Markt dafür, dass die man mit dem Heft immer weniger an Fahrt in den Fahrwässern der rauen Softwarezeitschriftenlandschaften aufnehmen konnte und zunehmend in das Fahrwasser des damaligen Wettbewerbs geriet. Der in 1986 in Deutschland noch neue und damals auf die junge Zielgruppe gerichtete Schreibstil sowie das relativ unaufgeräumte Layout das Magazins hatten sich irgendwann durch nicht mehr so glaubhafte Redakteure wie in der Anfangszeit, die teilweise älter werdende kaufende Leserschaft und die nun schon jahrelang gewohnte (zunehmend nervende) Art der Schreibe relativ tot gelaufen. Die letzten Jahre des Magazins waren nur noch künstliche Lebensverlängerung - der Lesespaß war da (zumindest für mich) längst beerdigt.
Kommentar wurde am 29.01.2020, 12:32 von Lisa Duck editiert.