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Das Interview wurde am 29.06.2007 veröffentlicht.

Steckbrief
Name: Bernd Zimmermann Alter: 51
Karriere:
Darauf warte ich noch. Aber okay, kurz in Stichworten:
Volontär
Redakteur
Stellv. Chefred.
Chefred.
Marketingleiter
Freier Journalist
Dozent in der Erwachsenenbildung
Aktuell: Leiter und Inhaber einer PR-Agentur (comma pr, Schwerpunkt: Interne/Externe Kommunikation). Weitere Funktionen hier: Schreiberling, Chauffeur, Hausmeister, Fotograf, System-Administrator, Raumpfleger, Layouter, Buchhalter und ein paar andere Dinge.


?: Fangen wir mal von ganz vorne an: Wie hat deine Karriere als Redakteur bei der ASM angefangen? Was hast du davor gemacht?
bz: Ich habe mich nach erfolgreich abgeschlossenem Studium, das ich gemeinsam mit Manfred überwiegend mit Würfeln und Kartenspielen ausgefüllt habe, irgendwie durchs Leben geschlagen. Ich habe einige Jahre in einem Kasseler Verlag als Bote, Setzer und Korrektor zugebracht, bis man sich entschied, sich von Bernd Zimmermann zu trennen und an seiner Stelle drei Studenten zu beschäftigen. Zusammengerechnet waren die halt immer noch billiger als ich.

Da stand ich nun, bis dann Manfred anfragte, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm zusammen in Eschwege beim Tronic-Verlag zu arbeiten. Damit war’s passiert. Zusammen mit Otti Schmidt und Frank Brall (die aber beide zugleich noch an anderen Magazinen arbeiteten) haben Manfred und ich die ASM erfunden, konzipiert und letztlich gemacht. Das war damals ziemlich einfach: Der ganze Tronic-Verlag bestand aus acht oder zehn Mitarbeitern; die Wege waren also kurz, Entscheidungen konnten schnell getroffen und umgesetzt werden. So war die ASM innerhalb kürzester Zeit im Handel, und siehe da: Das Ding verkaufte sich, und nicht mal schlecht.

Man darf nicht vergessen: Der Computerzeitschriften-Markt war zu dieser Zeit geprägt von den sogenannten "Listing-Zeitschriften". Wer sich an diese Tage noch zurück erinnern kann, weiß, dass man Programme aus den Zeitschriften abtippte – Zeile für Zeile und Zeichen für Zeichen. Zum Schluss gab es eine Checksumme, die einem verriet, ob man alles richtig abgetippt hatte. Wenn nicht, ging die fröhliche Fehlersuche los, oder man gab gleich alles von vorn wieder neu ein.

In dieser Zeit konnte man also alles verkaufen, worauf nur irgendwie "Computer" stand. Die Leute rissen es den Verlagen aus der Hand, denn der Lesestoff war noch relativ rar. Umso mehr gilt dies für eine Zeitschrift wie die ASM. Denn so etwas gab es nun beileibe noch nicht. So chaotisch sie war – die ASM war absolut bahnbrechend: Sie hat ihre überwiegend jüngere Leserschaft genau beim Nerv getroffen. Im Grunde war die ASM also so eine Art Bravo für Computer-Freaks. Das Layout, die Tests, vor allem der Schreibstil – all das zusammen hat die ASM zum Vorreiter einer neuen Generation von Zeitschriftentiteln gemacht.
?: Wie hast du Manfred Kleimann bzw. die Kollegen in Erinnerung? War er ein strenger Chef oder war alles mehr familär?
bz: Beides trifft es nicht. Manfred, die meisten anderen Kollegen und ich waren zusammengenommen eine Anhäufung von anarchischen, spätpubertären Gestalten, die aber eine homogene Einheit gebildet und bei allem Chaos nie vergessen haben, auch zu arbeiten. Der eigentliche Chef war ja natürlich Axel Credé als Verlagsleiter. Sein großes Verdienst war es sicherlich, dass er uns hat machen lassen, so lang sichergestellt war, dass die ASM pünktlich erschien – und natürlich sich verkaufte.

Das bedeutet, dass wir nicht nur ziemlich frei bestimmen konnten, wie wir arbeiteten, sondern auch ob und wann: Vor allem nach Fertigstellung einer ASM gab es immer Tage, an denen man buchstäblich nichts anderes getan hat, als sich von morgens bis abends ein und das selbe Spiel reinzuziehen oder Kaffee zu trinken, zu rauchen und zu quatschen. Wenn’s dann eng wurde, waren natürlich Spät- oder Nachtschichten angesagt. Und man glaubt es kaum: Auch die haben Spaß gemacht!
?: Wieviel verdiente man als Redakteur?
bz: Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich mit ungefähr 2.800 DM angefangen. Das war für mich damals unglaublich viel Geld, zumindest so viel, dass ich gut davon leben konnte.
?: Über welches Spiel hast du deinen ersten Test geschrieben?
bz: Was is'n das für 'ne Frage? Ich weiß ja kaum noch, was ich heute morgen gemacht habe. Also sorry: Keine Ahnung mehr!
?: Hast du im Tronic Verlag (oder später) noch bei anderen Zeitschriften außer der ASM mitgearbeitet?
bz: Bei Tronics gab’s das ein oder andere Sonderheft, für das ich was geschrieben habe. Nach meinem Wechsel zum DMV-Verlag (übrigens ebenfalls in Eschwege) habe ich an der Amiga DOS und der Highscreen HIGHLIGHTS gearbeitet.
?: Was waren die skurrilsten Erlebnisse, die du mit deiner Zeit bei der ASM verbindest?
bz: Da gab’s ‘ne Menge. Aus irgenwelchen Gründen werde ich zwei davon aber wohl nie vergessen: Die Apfelsinen, die quer durch die heiligen Redaktionsräume flogen (Hauptbeteiligte: Mats Siegk, Ulli Mühl, Torsten Oppermann and me), und natürlich, dass Mats, der Sack, die Spitze meines niegelnagelneuen Taschenmessers dadurch ruiniert hat, dass er damit auf dem Hausdach rumgewetzt hat.
?: Wenn du heute die Möglichkeit hättest, würdest du etwas anders machen mit der ASM als damals?
bz: Lange Zeit war die ASM, so wie sie war, genau richtig. Dann aber hätte man sie wohl doch eher in Frieden einschlafen lassen sollen, als sie (darf ich das hier sagen?) einem Chefredakteur Peter Schmitz anzuvertrauen. Ich sehe das so: Eine Weile lang hat es Spaß gemacht, die ASM zu machen und – hoffentlich – zu lesen. Als die ASM dann aber den Untertitel "Das Spaßmagazin" hereingewürgt bekam, da spätestens war es endgültig vorbei mit dem Spaß!
?: Hattest du noch andere Aufgaben außer Spiele-Testen?
bz: Na klar und: Gott sei Dank! Im Prinzip war es ja so, dass jeder alles gemacht hat: Testen, Texten, Layouten, Korrekturlesen und so weiter. Dann gab es natürlich auch administrative Dinge zu erledigen, man hat mit Firmen telefoniert, Messen besucht, Gäste empfangen etc. etc.
?: Wie darf man sich einen Arbeitstag vorstellen? Wie lief das so ab?
bz: Der Arbeitstag fing nach einer rund einstündigen Autofahrt und vor dem Aufstehen an – also zu früh. Wie die meisten von uns musste ich mich, aus Kassel kommend, jeden Morgen über die B7 nach Eschwege zur Arbeit schleppen. Das hat mich die ganzen Jahre über (insgesamt waren es bei Tronic und DMV deren elf) total genervt! Am Ort des Geschehens angekommen gab es dann erst mal Kaffee, ein paar Zigaretten und eben die Gelegenheit, sich mit dem Leben neu anzufreunden. Dann Lagebesprechung: Wer macht was? Oder auch: Wer macht was? Und dann ging’s halt los. Post durchwühlen, neue Spiele begutachten, schreiben, Apfelsinenschlacht, irgendwann so zwischen 14:00 und 15:00 Uhr zum ortsansässigen Fastfood-Fachbetrieb, Schnitzel mit dunkler Soße und wabbeligen Pommes holen, dann weiter testen, layouten, korrekturlesen. Und das Ganze bis zum Feierabend, etwa zwischen 17:00 und XX:00 Uhr.
?: In der Ausgabe 8+9/88 testete die ASM das Spiel Space Racer. Im abgedruckten Titelscreen war deutlich die Botschaft "Cracked by the 42-Crew" zu lesen, zumindest dieses Bild also stammte eindeutig von einer Raubkopie. Ein "noch nie dagewesener Ansturm an Leserbriefen" (ASM 10/88 war die Folge. Schon in der folgenden Ausgabe nahm die Redaktion dazu Stellung und erklärte, man habe den Raub-Screenshot ganz bewusst platziert, um Leserbriefe zum Thema Raubkopien zu provozieren. War das wirklich so, oder war die Stellungnahme eher Schadenbegrenzung, nachdem irgendetwas ganz furchtbar schiefgelaufen war?
bz: Die von uns gewählte Form der Schadenbegrenzung war doch genial, oder? Offenbar beschäftigt es heute immer noch Leute, ob wir damals die Wahrheit gesagt haben?
?: Warum hast du die ASM verlassen? Womit hast du dir später deine Brötchen verdient?
bz: Da kam einiges zusammen. Zum einen hatte ich genug davon, Spiele zu testen und darüber zu schreiben. Nach einigen Jahren tritt da schon ein gewisses Sättigungsgefühl ein. Dann kam dazu, dass das Klima in der Redaktion spürbar nachgelassen hatte, vor allem zwischen Manfred und mir lief es nicht mehr. Also habe ich erst mal gekündigt. Es folgte dann ein paar Tage später ein Angebot vom DMV-Verlag, dem ich nicht widerstehen konnte. So habe ich zugegriffen und (siehe oben!) bei Amiga DOS und Highscreen HIGHLIGHTS gearbeitet. Das hieß freilich für mich, auch weiterhin von Kassel nach Eschwege zu gurken, was ich mir eigentlich gern erspart hätte.
?: Was denkst du über den Werdegang bzw. Niedergang der ASM?
bz: Den Werdegang habe ich ja bereits beschrieben, der Niedergang war zwangsläufig. Wir Redakteure waren irgendwie verbraucht und ausgelaugt. Aus dem produktiven Chaos der Anfangsphase wurde Routine, und die ist nun mal in mancherlei Hinsicht schädlich. Hinzu gesellten sich wirtschaftliche Aspekte, die die Leserschaft vermutlich nie so recht zur Kenntnis genommen hat. Kurz und gut: Die ASM hätte unter den genannten Umständen nicht älter als vier, fünf Jahre werden dürfen. Jeder weitere Tag hat ihrem Ansehen sicherlich nachdrücklich geschadet.
?: Was ist mit den getesteten Spielen passiert, die du bekommen hast? Konntest du diese behalten?
bz: Es gab einige wenige Exemplare, die man mit nach Hause nehmen durfte. Aber mal ganz ehrlich: Nach einem Tag in der Redaktion hatte ich persönlich wirklich kein großes Verlangen, zu Hause gleich weiter zu spielen.
?: Wieviel Prozent hast du von deiner Arbeitszeit gespielt und wieviel hast du geschrieben?
bz: Ich habe es ja schon gesagt: Es gab noch eine ganze Menge anderer Dinge zu tun. Das Verhältnis Testen zu Schreiben dürfte bei nicht zu anspruchsvollen Spielen aber so etwa bei 50:50 gelegen haben. Bei Rollenspielen oder Adventures hatte man dann natürlich den Ehrgeiz, einigermaßen weit zu kommen, um dem Leser etwas bieten zu können. Da hat sich das Verhältnis dann auch deutlich zugunsten des Testens verschoben.
?: Wie lange wurde ein Spiel normalerweise getestet (insbesondere Rollenspiele!)? Benutzte man da auch öfter Cheats um schneller fertig zu werden?
bz: Zwischen einer halben Stunde und ein paar Tagen, je nach Genre und Tagesverfassung. Hin und wieder haben wir tatsächlich auch Cheats zu Hilfe genommen.
?: Habt ihr auch die Konkurrenzmagazine gelesen und deren Testberichte mit euren verglichen?
bz: Klar haben wir das, und zwar akribisch! Natürlich haben wir auch immer uns, unser Magazin und unsere Tests für besser gehalten. Wenn man die Kollegen von anderen Zeitschriften dann mal getroffen hat, zum Beispiel auf Messen, so hat man sich argwöhnisch beäugt, aber es nie fertiggebracht, mal miteinander zu sprechen oder einen Kaffee zusammen zu trinken. Natürlich gab es auch immer viel Gerangel um die Hersteller und Distributoren. Jeder wollte zuerst ein Testexemplar, und das dann nach Möglichkeit noch exklusiv! Aber das ist, denke ich, wie überall im redaktionellen Alltag – egal ob Spielezeitschrift, Tageszeitung oder Sportfachblatt.
?: Hast Du noch Kontakt zu ehemaligen Redaktions-Kollegen?
bz: Regelmäßig nur noch zu Matthias "Mats" Siegk. Uns verbindet eine nun schon langjährige Freundschaft. Kürzlich habe ich mal mit Torsten Oppermann telefoniert, was sehr schön war. Und manchmal denke ich, man sollte gelegentlich auch Martina Strack, Ulli Mühl und Michael Suck mal sprechen. Aber wie so oft im Leben bleibt es halt bei dem Gedanken.
?: An welche/n Test/s kannst du dich noch gut erinnern, und welches Spiel hat dich damals am meisten aufgeregt? Dein Favorit?
bz: Es sind drei Spiele, die mich in all den Jahren wirklich beeindruckt haben: Leider weiß ich nur von zweien noch den Titel: Leaderboard Golf und natürlich Leisure Suit Larry. Leaderboard hat mich vom ersten Laden an fasziniert, und ich habe es wahrhaftig auch in der Freizeit noch jahrelang mit einem Freund zusammen gespielt. Larry fand ich toll, weil es intelligent, spannend und schlüpfrig war. Ja, und das ominöse dritte Spiel war eine Breakout-Variante. Ich habe da tagelang drangesessen und war nicht mehr ansprechbar.
?: Welches System war damals dein Liebling, und welche Systeme besitzt du heute noch? Benutzt du diese noch, und wenn ja, wie oft?
bz: Angefangen hat alles mit einem Sinclair, später hatte ich mal einen Atari ST, und heute sitze ich nur noch an meinem PC und spiele, wenn überhaupt mal, eine Runde Solitär.
?: Was hältst du von Emulation? Spielst du sogar ab und zu mit einem Emulator?
bz: Da ich mit Emulatoren so gar keine Erfahrung habe, halte ich an dieser Stelle lieber meine Klappe.
?: Wie beurteilst du den derzeitigen Zeitschriften- und Spielemarkt?
bz: Sorry, ich kann weder das eine noch das andere beurteilen, da ich seit Jahren weder ein Spiel noch eine Spielezeitschrift in Händen gehalten habe. Eure Leserschaft möge es mir verzeihen, aber ich muss zugeben: Das Interesse für Spiele und Magazine war bei mir rein professioneller Natur (was natürlich nicht ausschließt, dass auch mir das Spielen hier und da wirklich Spaß gemacht hat). Die ganz große Faszination haben Spiele und Zeitschriften als solche auf mich also nie ausgeübt. Den Reiz in meiner Arbeit habe ich vielmehr aus dem Verhältnis zum Leser bezogen.

Schon nach meinem Wechsel von Tronic zu DMV hat mein Interesse an Computerspielen deutlich nachgelassen, und nach meinem Ausstieg beim DMV-Verlag war es dann ganz vorbei – an Stelle der Computerspiele sind eben ganz einfach andere Dinge getreten.
?: Was müsste geschehen, damit die heutigen Spiele auch wieder "kultig" werden können?
bz: Ich befürchte, der "Kult-Zug" ist einfach abgefahren. Die Branche ist – verglichen mit ihren Gründerjahren – professioneller geworden. Das Marketing ist perfekt durchorganisiert, was auch bedeutet, dass die Käuferschaft heute einer ausgeklügelten Manipulation unterliegt. Vermutlich spürt sie das sogar irgendwie.

Andere Faktoren gesellen sich hinzu: Es fehlt an Persönlichkeiten in der Szene, wie es sie früher gegeben hat, und originelle Spielideen sind eher die Ausnahme. Man kann diese Entwicklung vielleicht ein wenig vergleichen mit der im Fußball: Auch hier wird noch (überwiegend) nach den alten Regeln gespielt, aber die Professionalisierung des Sports geht zu Lasten seiner Faszination.

Ähnlich verhält es sich beim Fernsehen. Dutzende von Sendern, überall sehr ähnliche Programmkonzepte und nur noch wenige Persönlichkeiten, die man auf Anhieb mit Sender oder Sendung verbinden kann. Dies schließt sogar auch die Öffentlich-Rechtlichen mit ein. Ich zumindest kann beim ersten Hinsehen nicht immer eindeutig sagen, ob ich bei ARD oder Pro7 gelandet bin.

Ich glaube, Kult ist immer ein Wechselspiel zwischen allen Beteiligten. In diesem Fall zwischen Spieleherstellern, Distributoren, Käufern und Magazinen. Um Deine Frage kurz und bündig zu beantworten: Lasst die alte ASM-Crew wieder ran, und sie würde ihren Teil dazu beitragen, dass die Spiele wieder kultiger werden. Das schwöre ich Euch!
?: Wie denkst du über den Unterschied zwischen den Computerzeiten damals und heute? Bist du retro?
bz: Mit dem Siegeszug der PCs hat sich sicherlich viel geändert: Natürlich: Auch mit C64, Amiga, Atari & Co. konnte man Briefe schreiben und Tabellen erstellen, also "arbeiten". Damit hatten die Kids von einst ein gutes Argument, um ihren Eltern zu Weihnachten oder zum Geburtstag einen Computer aus den Rippen zu leiern – den sie natürlich letztlich zum Spielen benutzt haben und zu nichts anderem.

Heute wird der PC mit Internet-Zugang beinahe selbstverständlich vorausgesetzt. In der Arbeitswelt, aber auch unter Schülern. Das bedeutet, dass er viel stärker eben auch zum "Arbeiten" eingesetzt wird: Zum Schreiben, zur Bildbearbeitung, zur Internet-Recherche und so weiter. Für mich bedeutet das, dass der Umgang mit Computern heute einen wesentlich nüchterneren Anstrich bekommen hat. Das ist eine Entwicklung, mit der ich leben kann, die ich aber manchmal auch ein bisschen schade finde. Von daher bin ich sicherlich ein wenig retro...
?: Wie denkst du über Retro-Fanatiker wie uns? Ist das cool oder haben wir doch nur alle 'nen Schuss?
bz: ...aber Ihr habt doch nur alle ‘nen Schuss! In diesem Sinne: Fanatische Grüße!
Bernd Zimmermann
?: Danke für das Interview, Bernd, ich wünsche dir noch viel Erfolg in deinem weiteren Leben.


Interviewer war Kultboy. Das Copyright des Interviews unterliegt Kultboy sowie Bernd Zimmermann, eine Kopie hiervon darf nur mit Genehmigung gemacht werden!
User-Kommentare: (18)Seiten: [1] 2   »
29.02.2016, 18:48 Frank ciezki [Mod] (3803 
Sehr bitter.Die Generation Videospiel ist noch zu jung um abzutreten, sogar die, die man nur als Veteranen bezeichnen kann. Mach es gut Bernd und danke, für vielen Berichte von dir, die ich in meiner Jugend jden Monat verschlingen durfte.
15.03.2012, 12:28 mark208 (1173 
Hm, jetzt muss ich an einen Werner comic denken. Der einzige der hier Kult macht ist Horst mit seiner Lanz
15.03.2012, 12:12 Frank ciezki [Mod] (3803 
Na,das ist doch nicht so schwer.
Kultboy ist Kult.
Steht ja schließlich schon im Namen.
15.03.2012, 11:52 Phileasson (500 
Ist auch die Frage was ich als Kult definiere.

Wenn ich Wikipedia als Gradmesser anlege dann sind heutige Sachen wie Sims oder WOW auch Kult.
Aber für einen selbst kann nur das Kult sein, an dem man selbst partizipiert. Mit dem Älterwerden verliert man aber die Fähigkeit sich auf neues einzulassen(meine alten Lieblinge sind alle gesetzt und es ist kein Platz für neue).

Ich wünsche mir auch mal ein neues Twin Peaks im Fernsehen aber anderseits gab es früher genauso viel Schrott im TV wie Heute. Und für manchen ist Dr.House oder DSDS auch schon wieder Kult.

So wie Bernd das schildert war das in den frühen Jahren ja mein persönlicher Traumjob

Doppelpost's enstehen meist wenn Du nach einem Kommentar die Seite aktualisierst. Ich klicke nach 'nem Post immer das Kultboy.com Logo an und gehe dann neu zur Seite.
Kommentar wurde am 18.03.2012, 11:52 von Phileasson editiert.
15.03.2012, 11:09 mark208 (1173 
Sehr interessantes Interview, wobei ich eher der Meinung bin, dass für den fehlenden Kult, den viele von uns empfinden, auch weitere Faktoren verantwortlich sind.

Zum einen fehlt das Spektrum, grade weil es so viel Schrott gab, waren die Highligts eben das Besondere. Heute, da hat Bernd völlig recht ist alles auf ein Durchschnittslevel nivelliert, dass es eben schwieriger ist, derartig herauszuragen wie es einige Spiele früher konnten.

Zweitens war das Medium völlig neu, es gab keine Erfahrung im Umgang hiermit.

Und schließlich ist es für viele von uns auch an die Zeit des Erwachsenwerdens gekoppelt. Diesen emotionalen Faktor kann heute kein Spiel mehr bei uns erreichen.
26.10.2007, 23:34 KotzeMc (297 
@ Kmonster : Rrrrichtig
13.08.2007, 00:13 Gast
Also, Spiele wie Gran Turismo und Grand Theft Auto darf man sicherlich als kultig bezeichnen.

Himmel, die PSOne ist nunmehr Retro.
16.07.2007, 16:53 kmonster (374 
"Im Grunde war die ASM also so eine Art Bravo für Computer-Freaks"
16.07.2007, 08:34 Projectyle (577 
Das mit den Sendern stimmt wirklich, es kommt ja auch mehr Werbung als
Programm. Um werbefrei fernsschauen zu könnne oder auch die ganzen
Klassiker zu sehen muss man sich heutzutage wirklich die Pay Sender anschaffen!
01.07.2007, 23:01 Frank ciezki [Mod] (3803 
Kultig sind die Sachen immer erst mit nem Abstand von zehn Jahren oder so.2017 wirste warscheinlich über irgend ein Spiel von heute sagen "Boah!Weiste noch wie kultig das war?Heute ist doch alles nur noch Schrott."
01.07.2007, 20:36 ekky (149 
?: Was müsste geschehen, damit die heutigen Spiele auch wieder "kultig" werden können?
bz: Ich befürchte, der "Kult-Zug" ist einfach abgefahren. Die Branche ist – verglichen mit ihren Gründerjahren – professioneller geworden. Das Marketing ist perfekt durchorganisiert, was auch bedeutet, dass die Käuferschaft heute einer ausgeklügelten Manipulation unterliegt. Vermutlich spürt sie das sogar irgendwie.

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Damit hast du völlig recht Bernd.
30.06.2007, 15:19 kultboy [Admin] (11493 
[PaffDaddy] schrieb am 29.06.2007, 16:11:
"Ähnlich verhält es sich beim Fernsehen. Dutzende von Sendern, überall sehr ähnliche Programmkonzepte und nur noch wenige Persönlichkeiten, die man auf Anhieb mit Sender oder Sendung verbinden kann. Dies schließt sogar auch die Öffentlich-Rechtlichen mit ein. Ich zumindest kann beim ersten Hinsehen nicht immer eindeutig sagen, ob ich bei ARD oder Pro7 gelandet bin."

ne brille hilft da.
also das nciht zu erkennen...
Ich finde Bernd hat da nicht unrecht, das heutige TV Programm ist einfach nur scheiße und alle Senden das selbe, vor allem diese schrecklichen Reality Shows.
29.06.2007, 22:04 Lari-Fari (1848 
1A Interview! Rock on, Bernd! (auch wenn meine 42-Crew-Frage sehr, sagen wir mal: geschickt beantwortet wurde... )
29.06.2007, 16:11 [PaffDaddy] (1767 
"Ähnlich verhält es sich beim Fernsehen. Dutzende von Sendern, überall sehr ähnliche Programmkonzepte und nur noch wenige Persönlichkeiten, die man auf Anhieb mit Sender oder Sendung verbinden kann. Dies schließt sogar auch die Öffentlich-Rechtlichen mit ein. Ich zumindest kann beim ersten Hinsehen nicht immer eindeutig sagen, ob ich bei ARD oder Pro7 gelandet bin."

ne brille hilft da.
also das nciht zu erkennen...
29.06.2007, 16:01 Frank ciezki [Mod] (3803 
Uff,ich dachte schon das wäre so rausgegangen.
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