Das stimmt... die Lernkurve war nicht ohne. Ich erinnere mich an einige kryptische Questbeschreibungen so á la: "Person XYZ findet man im Mondenschein im Dunklen Wald".

Schaue ich heute etwas objektiver zurück, so muss man klar sagen, dass DAoC ein teilweise unerbittliches Spiel war, was viel vom Spieler erwartet hat. Du musstest als Spieler die Welt erkunden und kennen, weil du sonst bei einigen Quests gar keine Chance hattest. Nicht falsch verstehen, das ist ja normal in einem RPG. Aber teilweise waren die Questbeschreibung extrem ungenau. Aber schnell gab es im Internet Datenbanken, die hilfreich sein konnten. Das Kampfsystem musste man sich erarbeiten. Ich empfand die Klassen-Rassen und Kampfstil Kombinationen nicht besonders trivial.

Aber gleichzeitig machte das den Charme aus. Wenn man sich reinfuchste, dann war es eine tolle Welt. Ich hatte den großen Vorteil mit einem Kumpel gemeinsam ins Spiel einzusteigen und dann rasch eine super Gilde gefunden zu haben. Ohne diesen Anschluss wäre ich vermutlich auch nicht weit gekommen.
Kommentar wurde am 02.08.2021, 16:30 von firebird007 editiert.

Oh ja... das hatte ich auch mal angefangen. 2001? Kam aber nie zurecht. Die Dokumentation war nicht wirklich hilfreich und ständig ging ich drauf. Ich habe es wirklich versucht, aber der Frustfaktor war seeehr steil bei diesem Spiel... seitdem mag ich MMORPGs überhaupt nicht mehr. Schade eigentlich, hätte gern WoW gespielt...

Ja, wie die meisten MMORPGs besteht die Gefahr, dass man am Ende mehr Zeit investiert als gesund ist. DAoC war bei Release und einige jahrelang für mich das beste MMORPG, was ich mir wünschen konnte.

Drei verschiedene Realms, die gegen einander kämpften. Jeder dieser Realms war in sich so toll designt. Grafisch, musikalisch und auch was die Einbindung all der Geschichten und Mythen anging. Zurückblickend und vor allem in einer Post-WoW Welt, war das PvM sehr (vielleicht eher "zu") zäh. Aber die Quests und vor allem die Texte waren immer schön geschrieben.

Größter Pluspunkt war und ist das PvP bzw. RvR. Unerreicht.
Und das sage ich als alter PvM Fanatiker, der gern und viel auf Gaheris (einem reinen PvM Server) gespielt hat.

Ach ja... leider hat alles seine Zeit und meine DAoC-Zeit ist leider schon lange vorbei.

Aber die Free to Play Version lockt mich heute noch ab und zu in die Welten von Midgard, Albion und Hibernia

Ich habe den Titel nie angefasst, aber verbinde doch einiges mit dem Spiel. Ich habe einen guten Freund der darin fast 2 ganze Jahre versenkt hat. Das war schon nicht mehr gesund wie viel Zeit er mit dem Titel verbracht hat. Neben dem Spaß und der Faszination die er damit hatte und dem Communitygefühl kam für mich (als Spieler) aber auch deutlich die Gefahr heraus sich in einer digitalen Welt zu verlieren und eine Obsession zu entwickeln.

Auch diesem MMORPG habe ich damals eine Chance gegeben. Es hat noch ein paar Versuche gedauert, bis ich mir endlich eingestanden habe, dass MMORPGs nichts für mich sind.

Aber so ein MMORPG setzt eigentlich nur alles an einem RPG um, das ich nicht so mag: Der Fokus auf Kampf - und zwar sehr firlefanzigen Kampf - das Grinding, die Sammelwut und ständiges Mikromanagement der eigenen Ausrüstung.

Im Kontrast dazu sind alle Aktionen, alle Quest, ja, alles was man eigentlich tut sinnlos. Die Welt verändert sich nicht durch die Aktionen, die Geschichte verändert sich nicht, nicht einmal die NPCs verändern sich.
Es gibt keinen Fortschritt, wenn nicht die große Firma dahinter irgend ein Update einspielt.

Und das vergrämt mir persönlich ein RPG.

Aber obwohl ich DAoC schon nach einigen Wochen (wobei ich kaum täglich spielte) wieder aufgegeben habe, sollte es noch ein paar weitere Spiele dauern, bis ich begriffen habe, dass dies nicht meins ist.

Ja das hatte ich mal eine zeitlang gespielt. Hat mir wirklich gut gefallen.