Spec Ops: The Line ist tatsächlich sehr schnell durchgespielt. Lässt man die zum sammeln in den Leveln verteilten Intels außer acht und spielt auf leicht oder normal, ist das Spiel in maximal 5 Stunden abgehakt.

3 bis 6 Stunden Gesamtspielzeit für einen Schlauch-Shooter halte ich jedoch für viel zu wenig. Mindestens neun Stunden sollten es schon sein.

Das Longplay-Video dauert auch nur 3:23 Stunden, insofern scheint deine Erinnerung recht genau zu sein.

Wo ich's gerade vor Augen habe: Den Konsolen-Charakter merkt man wohl auch daran, dass es kein Quicksave gibt, sondern Checkpoints. Das hat zumindest bei mir damals die Spieldauer gut und gerne verdoppelt. Aber länger als ein Wochenende war ich mit dem Spiel auch nicht beschäftigt.

Kann ich mich noch ganz gut daran erinnern. Die erste Stunde hatte ich noch fleißig versucht, jede Mauer zum Einsturz zu bringen. Hat halt nur blöderweise bei keiner einzigen funktioniert. Als ich dann nach ein paar Stunden vor der einzigen Wand stand, die man nicht nur zerstören konnte, sondern für das Vorankommen auch musste, hatte ich die angepriesene Besonderheit der GeoMod-Engine natürlich schon längst wieder vergessen und verdrängt und ich hing erstmal mehrere Minuten fest, eh eine eher zufällig an die entsprechende Wand gedonnerte Rakete das Dilemma doch noch auflöste. Ansonsten hatte ich auf der PS2 durchaus meinen Spaß damit gehabt, auch wenn das Potenzial gänzlich ungenutzt blieb und es gegen das zeitgleich veröffentlichte Rundum-Sorglos-Paket Time Splitters 2 auf Dauer keinen Stich machte.
Ne solide 7 von 10.

Red Faction: Guerrilla fühlt sich nicht wirklich wie ein Red Faction-Spiel an. Nicht weil es in der dritten Person spielt, nicht weil es eine offene Welt hat, auch nicht weil es generell sehr GTA-fiziert (oder Saints Row-fiziert, angesichts des Entwicklers) wurde. Nein, der Grund ist, dass es das erste Spiel der Reihe, die ihre großspurig beworbene Geo-Mod Engine auch wirklich nutzt.

Das erste Spiel war in der Hinsicht ein schlechter Witz, die wenigen Stellen an der die Engine nützlich ist hätten genauso gut geskriptet sein können. Beim zweiten bin ich mir nicht so sicher, da ich es kaum gespielt habe, aber besser geworden ist es in der Hinsicht anscheinend nicht.

Ja, "Guerrilla" war auch ein nettes Reboot für das Franchise. Die anstelle der altehrwürdigen GeoMod-Engine getretenen Physikspielereien konnten da bei diesen in Teilen "Borderlands" um immerhin gut einen Monat vorwegnehmenden Fahrzeugballereien an der Marsoberfläche mit dem einen oder anderen eingeäscherten Bauwerk ihre ganze Stärke ausspielen, dazu gab's halt immer noch das optisch sehr eigenwillige, aber atmosphärische Setting. Wie bei den meisten Open-World-Spielen gab's auch hier ab und an eine gewisse Monotonie, aber insgesamt war das dann doch ein recht memorables Spiel.

Kenne nur Red Faction:Guerrilla auf der 360.
Ist ein ganz gutes Spiel mit einer ordentlichen Technik,hat auch anfangs Spass gemacht.Später im Spiel merkt man schon so einige Längen im Leveldesign.Habe es dann auch nicht ganz zuende gespielt,irgendwie war die Luft raus.

Jau - da haben wir also das gewünschte Aufgebot an Shootern. Was gibt's zu "Red Faction II" zu sagen? Ich fand's natürlich nicht so übel wie im Test dargestellt. Das Hauptproblem, welches das Spiel wohl runtergezogen haben dürfte, war seine Konsolenherkunft, die man vor allem der Grafik mit ihren niedrig aufgelösten Texturen anmerkte, aber auch dem merkwürdigen Umstand, dass es keinen Mehrspielermodus gab, aber ein Botmatch-Feature. Punkten konnte "Red Faction II" aber mit einer schlüssig erzählten Story, einigermaßen Abwechslung bei Level- wie Grafikdesign und Waffenauswahl. Auch die Bosskämpfe gegen die einstigen Verbündeten waren recht spannend. Ah ja, und aus persönlicher Sicht sprach natürlich noch der günstige Preis für diesen Titel.

Eine Sache war allerdings eine auch im Testbericht nicht richtig aufgelöste Mogelpackung: Die Panzer- und Hubschrauber-Szenen waren bloße Railshooter-Einlagen, bei denen man nicht lenken, sondern nur ballern durfte. Auch aus der GeoMod-Engine hatte Volition hier viel weniger gemacht als noch im ersten Teil - ein paar Wände durfte man mal einreißen und Blumenkübel zerdeppern, sonst blieb in der Welt trotz heftigstem Waffeneinsatz bemerkenswert viel intakt. Aber trotzdem, angesichts der netten Erinnerungen vergebe ich mal 7/10.