Nr.1 schrieb am 30.05.2011, 15:37:
Das muss doch auch anders gehen, oder? Wie Du ganz richtig erkannt hast, ist ein Mac heute nicht viel mehr, als schlecht bis gar nicht aufrüstbare Standardtechnik im schicken Gehäuse nebst MacOS für einen abartig hohen Preis.
Das habe ich auch mal eine Zeit lang geglaubt.
Hier werkelt ein Mac Pro 12-Core (2,66 GHz) mit 48 GB Ram, 2 x 500-Gig SSD-Drives, 2 2 x 2 TB HDs, ner ATI Radeon HD 5870. Das Gehäuse ist nahezu lautlos und in die PCI-Slots kann ich reinstecken, was ich will.
2 Externe-SATA-Slot und darüberhinaus noch ein BluRay-Laufwerk verrichten ihren Dienst.
Identische Intel-Westmere-Prozessoren kosten ein Schweinegeld und PC-Boards, die zwei Prozessoren und 8 Ram-Slots beherbergen werden auch nicht hergeschenkt.
Ich habe aus Interesse entsprechende PCs konfiguriert und war erschrocken, wie teuer auch ein PC sein kann.
Wichtig ist nur, dass man die Laufwerke und den Speicher nicht bei Apple kauft.
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Nochmal zu Apple: Immer wieder lustig ist, dass sich AppleUser so wahnsinnig freuen, dass ihr Mac so stabil läuft. Sie bedenken aber nicht, dass die apple-lizensierte Hardware sehr viel rarer gesät ist, als die unzähligen PC-Komponenten, die unter Windows lauffähig sind und das der typische MacUser viel weniger an Software installiert, also auch hier die Fehlermöglichkeit viel geringer ist. (Mal ganz davon abgesehen, dass es nur sehr wenige aktuelle Spiele für Mac gibt.
Fazit: Wer wenig an seinem Rechner aufrüstet und wenig neue Software installiert, wird auch ein stabileres System haben. Völlig wurscht, ob das nun auf Windows oder MacOS läuft.
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Ich bedenke das sehr wohl, davon abgesehen, dass ich gar nicht mal wenig Software am Mac installiere. Ausserdem läuft ein paralleles Windows immer mit, so dass ich auf nichts (ausser aktuellen PC-Spielen, welche mich nicht interessieren) verzichten muss.
Ich fand das Konzept, auf passgenaue Hardware zu programmieren beim Amiga schon genial, es ist auch der Grund, dass Playstaition-Spiele immer besser aussehen, als man der Hardware eigtl. zutraut.
Und ich brauche keine 4.572 Grafikkarten zur Auswahl.
Ich bednke das also sehr wohl UND finde es gut.
Im Mac läuft jeder Ram, jede Festplatte, nahezu jeder Drucker und extrem viel Hardware, die wie beim PC Treiber mitbringt.
Da ich mit dieser Maschine arbeite und meinen Lebensunterhalt verdiene und noch nie (seit dem Amiga) ein so sauber laufendes System hatte kommt für mich ein Umstieg zurück zu Win niemals in Frage.
Abgesehen davon, dass die Software, mit der ich und die meisten meiner Kollegen arbeiten ohnehin Mac-Only ist.
Ich bin kein Jünger und mich nervt aller Consumer-Shit wie iPad+Pod und iPhone, ich bekomm die Krise bei der Informationspolitik dieses Konzerns, habe Probleme damit, dass trotz des Preisaufschlags in Asien Arbeiter unter unwürdigen Bedingungen arbeiten müssen (wie bei Standard-PCs eben auch) und ich sehe auch eigtl. nicht ein, den Dollarpreis 1:1 im deutlich teureren Euro zu zahlen.
Aber es bleibt dabei: ich habe keinen besseren Computer benutzt, der Komfortgewinn ist in Worten nicht zu beschreiben und für irgendwas schönes muss das Geld ja auch ausgegeben werden.
Ausser Hardcore-Gamern kenne ich auch niemanden, der auf dem Mac irgendetwas nicht erledigen könnte, Mac-Quote in meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist 70% und NIEMAND ist jemals zum PC zurück. Und für die zwei Ausnahmen im Jahr kann man ja Windows starten (bei mir läuft WinUAE z.B. im emulierten Windows, da es mir besser gefällt als E-UAE).
Ich trinke ja auch Jever und kein Lidl-Pilsener (nichts gegen günstige Biersorten...).
So. MAC-Bashing finde ich nämlich genau so wenig angebracht wie MAC-Vergötterung