Nix zum Spiel aber hänge mich mal an Bearcat ran und bedanke mich auch bei dem Klaus für seine viele Arbeit die er für uns alle leistet.

Ich vergesse immer das wichtigste, verdammter Alzheimer: vielen Dank an Kultmags, ohne diesen an die kleine Recherche ein Beitrag weiter unten nicht zu denken gewesen wäre!

Ich muss schon zugeben, mit der Steuerung so meine Probleme zu haben. Irgendwie geht´s ja, aber es bleibt das ungute Gefühl, dass das Spiel doch so viel komfortabler zu bedienen wäre. Mhm, wie sehen es denn die hochheiligen Spielemagazine? Siehe unten!

Die PC Player motzt über die "Zumutung eines Interfaces".

Die PC Action lobt unter der Absatzüberschrift "Intuitive Bedienung" mit "Dazu trägt auch das geniale und kinderleicht zu bedienende Interface bei" praktisch das genaue Gegenteil.

Die PC Games beschreibt im Test nur das "Interface", gibt dem Spiel aber 85% in Sachen "Handling".

Der PC Joker schreibt nichts von wegen "doof" oder "super", bürdet dem Leser aber "Ein Stündchen Einarbeitungszeit" auf.

Die Power Play erwähnt nur das Inventar und verliert kein Wort über das mysteriöse "Interface". Nur so nebenbei: der Grund der Existenz eines Inventars liegt ihrer Meinung nach sowieso nur darin, den "Anforderungen der Adventurefans gerecht zu werden" und nicht etwa im Genre. Aha.

Die PC Power vergibt ähnlich wie die PC Games 8 von 10 Punkten für die "Handhabung", lässt aber im Test die Steuerung komplett außen vor. Nicht mal das Inventar erwähnt sie!

Die PC Xtreme beschreibt die Steuerung kurz und bündig als "leicht zugänglich und einfach zu handhaben", gibt der "Zugänglichkeit" dann aber im Wertungskasten nur 3 von 5 X.

Kurz, wer damals egalweg alle Hefte gekauft hat, dürfte ziemlich verwirrt die Demo angeworfen haben... Mein Fazit lautet schlichtweg: ausprobieren. Realms of the Haunting kostet auf GOG.com generell keine drei Eier und derzeit kriegt man es dort sogar für € 0,89.- hinterhergeworfen.

Möchte sich heute abend noch jemand gruseln? Hab´ gerade herausgefunden, dass das eigentlich für die Steam-Version von "RotH" gedachte Sprachpaket von Compiware einwandfrei mit der GOG-Version harmoniert. Muss man nur direkt in den Spieleordner installieren, nicht in "RotH"! Und hiermit kann man die Steuerung für heutige Gebräuchlichkeiten verbessern. Mouselook und "echtes" WASD (Strafing) gibt´s aber immer noch nicht.

Hm, ich bin damals mit diesem Spiel nicht wirklich warm geworden. Muss aber zugeben, dass dies zu einen Großteil an mir selbst lag. Erwartet hatte ich nämlich einen klassischen Shooter á la Quake/Duke Nukem... dadurch überwog die Enttäuschung und ich habe es nie wirklich intensiv gespielt. Im Rückblick sehr ärgerlich!

Komisch, ich hatte nie Probleme, höhere Auflösungen einzustellen. Auch ohne irgendwelches VESA-Gepfriemel.

Hast du in der DOSBox-Konfiguration eine S3-Grafikkarte eingestellt?

Mein Tipp ist allerdings, auf VGA einstellen und den 2xSAI-Fileter einzustellen. Die höhere Auflösung bringt nicht soo viel, da das Spiel ganz offensichtlich auf VGA ausgelegt ist. Und bei 2xSAI wirkt das Bild erstens viel weicher und noch dazu um einiges flüssiger.

Gibt es eigentlich einen Patch, oder eine Konfiguration für die DosBox, in der man Realms of the Haunting in höheren Auflösungen spielen kann?

Damals konnte ich wenigstens 640x480 einstellen. Die Option (Bildschirmeinstellungen) wird im Spiel (DosBox) gar nicht mehr angeboten, obwohl ich einen Vesa-Fix Treiber aktiviert habe.

...aber der bringt in der DosBox wohl eh wenig, oder?

Hui, "Realms of the Haunting"!

Was für ein Spiel! Der PC Player-Test ist hier grundlos negativ.

Das Spiel ist fantastisch inszeniert und gestaltet. Die Zwischensequenzen sind ebenfalls sehr gut gemacht und auch die schauspielerischen Leistungen sind allesamt gut bis sehr gut.

Die Handlung ist grossartig und die Dialoge klasse. Die Rätsel sind ebenfalls für ein Action-Adventure äusserst ansprechend, können aber leichter eingestellt werden, indem das Spiel automatisch den korrekten Gegenstand benutzt, wenn man diesen dabei hat.

Und die Stimmung des Spiels ist grandios. Es gibt nicht viele Spiele, die so echt gruseln und dabei grossteils auf die üblichen Schockeffekte verzichtet.


Wer es noch nicht hat: Bei GOG ist es erhältlich! Los!!

Testbericht hätte etwas positiver ausfallen können.
Das Spiel will schließlich gar kein gewöhnlicher Ego-Shooter sein.
Munitionsknappheit und zähe Gegener rücken es eher in die Nähe zum Survival-Horror.
Was stimmt ist daß der Einstieg sich etwas zäh gestaltet und das Spiel erst nach ein bis zwei Stunden richtig Fahrt aufnimmt.

Bei "Realms of the Haunting" handelt es sich in der Tat um ein echtes Juwel, das zu Unrecht in der Versenkung verschwunden ist.

Die Mischung aus Adventure- und Action-Anteilen ist stimmig, die Atmosphäre intensiv, die Handlung komplex, die vielen Videos für die damalige Zeit sehr gut gemacht. Das Spiel zieht einen dermaßen gekonnt ins Geschehen hinein, dass man sich kaum loseisen kann, bis der Abspann über den Bildschirm flimmert.

Ein paar Kleinigkeiten halten mich jedoch von der ansonsten wohlverdienten Höchstwertung ab: So sind die im Spiel auftauchenden Texte mit Hinweisen für meinen Geschmack zu zahlreich und durch die kursive Schrift arg schwer lesbar. Beim Actionpart nervt das unglücklich gewählte Tastaturlayout, das einen praktisch zu "Hit & Run"-Taktiken zwingt (betrifft nicht die US-Version, wo die Tastenbelegung ja frei konfigurierbar ist). Zuletzt können auch die Videos den anfänglich durchaus hohen schauspielerischen Standard leider nicht bis zum Schluss halten.

Das ist jedoch alles Jammern auf hohem Niveau: RotH ist ein Ausnahmeprodukt, das Fans von Action-Adventures enorm viel zu bieten hat. Ein Jammer, dass es wohl nicht den verdienten kommerziellen Erfolg eingefahren hat - die Kosten waren sicherlich sehr hoch.

Habe es damals leider auch irgendwie verpennt das Spiel. Na mal auf die Liste setzen.