Schon Konfuzius sagte wortwörtlich:



Ich hab das originale King's Bounty schon eine Ewigkeit nicht mehr gespielt. Aber ich meine mich zu erinnern, dass es beim Verlust sämtlicher Truppen viel gnadenloser war (und nicht nur in dem Bereich). Dass man sich beim Remake noch so eben aufrappeln kann finde ich gut.

Ich geh dann mal wieder meine königlichen Dornen füttern...

Hä? Wo ist denn meine Wikinger-Kampagne? Auch von dem angesprochenen "Dark Side" ist hier keine Spur. Ich dachte, ich hätte hier die Gold-Dingsbums-Complete-Mit-Allem-Drym-Und-Dran-Collection durch die ComputerBildSpiele-DVD...aber anscheinend gibt's dann ja noch mindestens 2 zusätzliche Add-ons (im CBS-Deutsch: Computerspiel-Erweiterungen )?!?!

Mal eben nachgesehen: ja, auf der DVD ist - neben dem Hauptspiel - von einer zusätzlichen Erweiterung die Rede. Crossworlds.

Stimmt, mit Backtracking muss man klar kommen. Ich bin schon viel zu oft durch alte Gegenden geturnt, nur um dort meine Truppen aufzufrischen. Oder den nächsten alten, bisher stehen gelassenen, Gegner zu suchen, den ich endlich in den Hintern treten kann. Amulette und Schriftrollen sind ja auch in alle Winde zerstreut, und auch da darf man drauflosreiten, zurüvk zu alten Inseln.


Ja, selten genug, dass zwei auf Kultboy
zur gleichen Zeit unabgesprochen das Gleiche zocken. Da musste ich jetzt auch grinsen.

King's Bounty 2 hatte ich aber gar nicht auf dem Radar. Ich meine zur diesjährigen digitalen GamesCom mal einen kurzen Trailer gesehen zu haben. Aber bis jetzt gerade eben hatte ich das Remake (vom Remake?) schon wieder komplett vergessen. Danke fürs erinnern. Ich halte mal nach Spoilerfreien Reviews Ausschau.



Theoretisch dürfte es in dem Spiel ja keine Sackgasse geben. Ich bin einmal als Verliererin aus einer langen Schlacht zurück in der anfänglichen Burg gelandet. Dort hat mir der König dann immerhin 15k an Gold geschenkt, mit dem ich eine mittelprächtige Armee aufbauen konnte. Als ich dann zur gegnerischen Truppe zurückkehrte, die mir die Niederlage beigebracht hatte, da war die immer noch zu Dreiviertel dezimiert! Ich hatte tiefe Spuren hinterlassen beim Gegner. Und er galt nur noch als "schwach" im Direktvergleich...selbst gegen meine provisorische Ersatz-Armee. Also...naja, falls es nach jeder Niederlage immer ein halbwegs vernünftiges Start-Kapital gibt, dann kannst du ja jederzeit mit Fanfaren und frischen Truppen in den alten Kampf reiten.

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das Spiel im Lauf der Zeit noch "zäher" wird, wie du es beschreibst. Ist immer schwierig, die Verluste zu kompensieren und nach vielen weggemeuchelten Einheiten noch genug Truppen zu haben, um die nächste Schlacht zu überleben. Überhaupt: mal einen Gegner zu finden, der nur "etwas stärker" als man selbst ist, ist manchmal schon ne zähe Suche. Bei mir sind (nach dem ersten Viertel der Hauptkampagne) die allermeisten sehr stark oder gleich tödlich/unbesiegbar. Saubande. Eil Bi Bäg!
Kommentar wurde am 09.10.2021, 09:15 von SarahKreuz editiert.

Und ihr so?

Auch wenn niemand mehr (mich eingeschlossen) positive Erinnerungen an die ComputerBildSpiele hat... Eines musste man der Bild-Zeitung unter den Spiele-Mags lassen: in Sachen Vollversionen haben sie immer geklotzt, während so einige nur gekleckert haben. Mannmannmann...nach einem durchwühlen meiner alten CD&DVD-Sammlung (aka "Pile Of Shame") und auf der Suche nach etwas, das ich mal auf meinem PC spielen könnte, ist mir einmal mehr bewusst geworden, wieviele verdammte CBS-Vollversionen von ehemaligen Spitzentiteln dabei sind! Die ComputerBild hat nix ausgelassen an großer, teurer Software, um sie auf dem beiliegenden Datenträger zu kredenzen. Ein Spezifikum, dass der CBS niemand nehmen oder abstreiten kann.

Naja, so bin ich dann halt letzte Woche auf das Remake vom guten alten King's Bounty gestoßen. Meine Meinung hat sich diesbezüglich nur wenig geändert (Heroes Of Might And Magic is halt besser, punkt und so!), aber ich bin zumindest ein wenig warm mit dem Titel geworden. Auf der normalen Schwierigkeitsstufe ist das Rundengeplänkel schon verdammt fordernd. Es herrscht ständig Geldmangel und schon bei der dritten erkundeten Insel stößt man permanent auf Gegner, die als "stark" oder "etwas stärker" gelten. Es spielt sich wenig intuitiv...denn im Grunde ist der Weg vorgegeben. Gebiete, wo "tödliche" oder Gegner der Kategorie "unbesiegbar" lauern, müssen halt vermieden werden, bis man zig Levelaufstiege später sie endlich mal aus dem Weg kloppen kann. Das führt dann dazu, dass man Quests absolviert und Wege beschreitet, die von den Programmierern vorgesehen wurden. Also eher nix mit "open world" oder zielloses erkunden der Inseln. Aber das macht trotzdem schon Laune. Falls man (wie ich) schon alle HOMM-Teile ausgiebig gespielt hat, dann ist das Remake von King's Bounty auf alle Fälle eine gute Ersatzbank.

Das Remake ist mittlerweile auch alt. 11 Jahre. Ne ganze Dekade. Ist immer befriedigend zu sehen, dass diese älteren Sachen selbst auf einem mittelprächtigen Laptop mit 60 bis 100 fps laufen und du ruhigen Gewissens 16X anisoptrische Filterung, hohe Texturen, Anti-Aliasing und den ganzen Kram einstellen kannst - ohne, dass der Computer am liebsten kreischend aus dem Fenster springen würde. Ich wette, vor 11 Jahren war das noch anders.....und ich musste mich mit Texturen auf "Mittel" und weiteren Einschränkungen abfinden, um es halbwegs gut zum laufen zu bekommen. Aber, naja. Auch wenn du jetzt vom Start weg alles einschalten kannst, so richtig hübsch wird's dann doch nicht mehr.

Bei der Version für das Mega Drive laufen die Feinde allerdings in Echtzeit durch die Gegend, während sie sich auf Computern immer nur dann bewegen, wenn auch der Spieler seinen Zug macht. Was man besser findet, ist wohl reine Geschmackssache, ich fand die Zugkomponente bei den Homecomputerfassungen besser...

King's Bounty auf dem Mega Drive. Naja, warum nicht?

Dort kostete es allerdings mehr. (als nur eine läppische Leerdiskette )