Ich hatte spontan Lust, das Spiel mal wieder durchzuspielen. Dabei habe ich die leider total verbuggte Amiga-Version gespielt. Wegen der schöneren Musik.
Die Grafik wurde - entgegen meiner vorherigen Beobachtungen - wohl zum Großteil wirklich nur 1:1 vom Atari ST übernommen. Mit der Ausnahme, dass die Palette am Amiga leicht angepasst ist, so dass die Farbübergänge zum Teil etwas weicher wirken.
Außerdem scheint zumindest das Titelbild am Amiga mehr Farben zu verwenden.
Die Musik am Atari ST klingt allerdings wirklich viel schlechter als am Amiga.
Dafür klappt die Bedienung am Atari ST viel besser. Auch kann man am ST Inventargegenstände betrachten bzw. eingesammelte Briefe tatsächlich lesen. Das geht am Amiga.
Hat man also keine Komplettlösung zur Hand, ist die Amiga Version unmöglich.
Auch seltsam: Das Ablegen von Gegenständen (da man nur begrenzten Inventarplatz hat) funktioniert nicht wie im Handbuch beschrieben.
Gegenstände werden immer unsichtbar in die Mitte der Raumgrafik gelegt, nicht an den Rand wie es im Handbuch steht. Aber immerhin funktioniert es.
Es gibt keinen echten Plot außerhalb des Handbuchs, man bereist lediglich die einzelnen Epochen, um jeweils Teile der Lochkarte in die Zukunft zu sammeln und dann dort den Mörder des eigenen Vaters zu stellen.
Aber die einzelnen Epochen sind durchaus nett gestaltet und (bis auf das "Labyrinth" durch den Dschungel im Azteken-Zeitalter) spaßig und nicht zu schwer - wenn man nebenher am Atari spielt damit man die Hinweise lesen kann oder eine Komplettlösung dabei hat.
Ist es schlussendlich also doch noch ein gutes Spiel?
Äh, naja... "Gut" würde ich es jetzt wirklich nicht nennen. Es hat seinen Charme - gerade auch durch die Grafik und die Musik - aber schlussendlich zerfällt es am Amiga durch seine Bugs.
Ich sage es nicht gern aber ich empfehle dann doch die Atari ST Version.