Bren McGuire schrieb am 11.06.2013, 23:46:
Naja, wenn jemand ein Fußballspiel seinerzeit als höchst durchschnittlich erachtet und nur eineinhalb Jahre später den lediglich im Detail verbesserten Nachfolger plötzlich hochleben lässt, dann kommt mir das doch ein wenig so vor, als würde er "sein Fähnchen im Wind drehen", um selber nicht blöd dazustehen - obgleich eine solche Vorgehensweise wohl genau den gegenteiligen Effekt haben dürfte... denn auch eine rein subjektive Meinung sollte immer noch einigermaßen nachvollziehbar sein...
Ich kann nicht sagen, wie groß der Unterschied zwischen hl's "Geht so" zu "Kick Off" und seinem "Gut" zu "Kick Off 2" ist/war. Aber das just Änderungen im Detail viel bewirken und ausmachen kann ich sehr einfach nachvollziehen.
Ich kenne weder "Kick Off" noch "Super Cars" und ich weiß nicht, was hl und mg daran bemängelten. Aber ich nenne mit "Final Fantasy VII" oder "Dragon Quest VIII" eigene Beispiele.
Objektiv zwei herrausragende Spiele, technisch auf der Höhe, gutes Kampfsystem und ansprechende Erzählweise. DQ hat dabei auch noch ein drolliges Charakterdesign. Aber zwei kleine Details stören mich derart, daß ich diese Titel (und andere mit gleichem "Mangel") radikal abwerten "muss":
a) Immer wiederkehrende, nicht abbrechbare Video- und Animationssequenzen.
b) Sehr viele Zufallskämpfe.
Da könnte die redaktionelle Wertung weit jenseits der 90% liegen, in meinem kleinen Wertungskasten kommen Titel mit solchen Detailmängel nicht über 50%. Doch ohne diese zwei Detailmängel würde ich die heute noch spielen.
Ein anderes Beispiel habe ich gerade
hier und
hier in den Fingern...
OK, die Abstürze sind wohl keine Detailmangel. Andererseits, andere scheint sowas nicht zu stören...
Bren McGuire schrieb am 11.06.2013, 23:46:
Im Falle von "Super Cars" sieht das Ganze aufgrund der verschiedenen Tester natürlich etwas anders aus. Trotzdem ist es für ein ernstzunehmendes Magazin wie die Power Play - welche man in ihrer Hochzeit wohl zu den Platzhirschen des deutschen Blättermarkts in Sachen Computer- und Videospiele zählen konnte - immer peinlich, wenn eine seinerzeit "felsenfeste" Beurteilung ein paar Jahre später quasi revidiert wird [...]
Es dürfen also ggf. Jahre später die Bühne betretende Mitarbeiter/Redakteure/Tester keine vom ersten Urteil abweichende Meinung bzw. Ansicht vertreten? Besteht wenisgtens Hoffnung, daß das ursprüngliche Urteil irgendwann "verjährt"?
Andere Besen können anders kehren.
Ob das gut ist, daß muß jeder für sich selbst entscheiden. Aber das dies passieren kann, das sollten wir akzeptieren.
Bren McGuire schrieb am 11.06.2013, 23:46:
[...] - insbesondere wenn dies innerhalb einer Berichterstattung geschieht, die zu einem Zeitpunkt auftaucht, in der 2D-Top Racer nur noch die zweite Geige spielten und 3D-Spiele bereits auf der Überholspur waren...
Dagegen spricht aber, daß andere Top-Down-Racer durchaus höhere Bewertungen bekamen. Und mit "Nitro" und "Super Off Road" gar zwei Amiga-Titel.
Twinworld schrieb am 12.06.2013, 06:56:
Das es immer unterschiedliche Meinungen zu den Spielen gibt ist verständlich aber neben der rein subjektiven Meinung des Testers gab es laut eigenen Angaben immer eine Redaktionskonferenz.
Und spätestens in dieser hätten die Redaktionskollegen die Tester über ihre krasse fehleinschätzung informieren dürfen.
Es gibt keine krasse Fehleinschätzung. Wir reden von "Spielspaßbewertungen" und dafür gibt es keinen objektiven Maßstab. Ohne diese aber gibt keine immergültige universelle Aussage. Es gibt nur bis zu 7 Milliarden Einzelmeinungen - Zahl steigend.