Da hat der Harald Wagner doch glatt neben der von ihm erwähnten Windows-Unterstützung den eigentlichen Grund unterschlagen, warum Novalogic Comanche Gold (man könnte es auch Comanche 3,5 nennen) überhaupt gemacht hat. Die Testversion für Comanche 3 bot eine Auflösung von 800 mal 600 Pixeln an, die aber auf jedem damaligen Rechner nur als Diashow bewundert werden konnte. Prompt fehlte sie in der Verkaufsversion. Um sie aber dennoch anzubieten, wartete Novalogic eben die nächsten, stärkeren CPUs ab (die "Voxel-Space"-Engine biss sich damals noch mit 3D-Karten) und veröffentlichte das Spiel als Comanche Gold nochmal. Die Einsätze aus Comanche 3 fanden sich unter den "Silver Missions" im Hauptmenü wieder, die neuen Inhalte hießen "Gold Missions". Grafisch kamen noch Wettereffekte hinzu und so ist Comanche Gold tatsächlich eine runde Sache und machte Comanche 3 obsolet.
Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Aufkommen von Drohnen war der echte Boeing-Sikorsky RAH-66 Comanche sowieso längst ein Museumsvogel (ein 8 Milliarden Dollar teurer, wohlgemerkt), nur wusste das damals noch niemand.
Kommentar wurde am 08.04.2019, 02:02 von Bearcat editiert.