Bren McGuire schrieb am 16.06.2008, 12:55:
Zugegeben, dass Spiel ist schon voller Ungereimtheiten (will jetzt nicht unbedingt von Bugs sprechen)[...]
Herr Planetfall schrieb am 16.06.2008, 11:49:
Bin gerade übrigens im Krankenhaus gelandet, und zwar NACHDEM ich es mit Granaten in Schutt und Asche gelegt habe.
Bin gerade übrigens im Krankenhaus gelandet, und zwar NACHDEM ich es mit Granaten in Schutt und Asche gelegt habe.
Zugegeben, dass Spiel ist schon voller Ungereimtheiten (will jetzt nicht unbedingt von Bugs sprechen)[...]
Genau diese etlichen Ungereimtheiten bewegen mich dazu, hier und jetzt das Spiel ad acta zu legen.
Ich muss gestehen, dass bei mir zu keinem Zeitpunkt nur ein Hauch von der hier häufig angesprochenen, tollen Atmosphäre aufgekommen ist. In erster Linie sind daran die bereits erwähnten, nicht nachvollziehbaren Dinge im Spiel daran schuld, die da wären:
* die Schlaffunktion ist an Unrealismus nicht zu überbieten: man kann 24h am Stück pennen, danach gleich nochmal und nach diesem Schnarchmarathon kann unser Sleephero gleich nochmal einen vollen Tag Matratzenhorchdienst abliefern. Ein einfaches: "I can´t sleep no more right now!" hätte es auch getan
* über "That´s him!", "That´s the guy!" musste ich schon arg lachen, als ich aus dem Krankenhaus ausbrechen wollte. Und in dem Zusammenhang fiel mir auf: Diese Sequenz passt irgendwie ganz und gar nicht zum Spiel...sieht wie ein PD-Spiel aus, welches kurzerhand in das Cinemaware Spiel integriert wurde.
Ganz vom Glauben viel ich jedoch ab, als ich mich durch die Klinik wacker zum Ausgang gekämpft hatte, dann auf der Karte mein zu Hause auswählte und dann erneut in der Klinik aufwachte, da der Protagonist es tatsächlich schaffte, innerhalb der Strecke (sind vielleicht gerade mal 30m) einzunicken!
* beim Fliegen mit dem Flugzeug hat man keinerlei Karte oder Anhaltspunkte zur Verfügung, was das Ganze ziemlich erschwert
* Granaten "verpuffen" einfach so, wenn man sie auf Fahrzeuge, Flugzeuge oder Gebäude wirft
Bis zum vierten/fünften Tag im Spiel kam ich mit der Story noch gut voran, konnte den ein oder anderen Ameisenangriff abwehren, die Beweise zum Labor bringen und in Gesprächen mit den Stadteinwohnern nützliche Informationen sammeln. Von den Leuten bekam ich auch immer wieder Hinweise, an welchen Orten es "ameiseln" könnte. Doch dann kam gar nichts mehr...keine Leute mehr zur Konversation vorhanden gewesen, keinerlei Ansatzpunkte, um irgendwo etwas in die Wege leiten zu können. In meinem Notizbüchlein hatte ich noch die "Neptune Hall" notiert, doch dort war immer geschlossen bzw. sagte mir das Programm, dass dort niemand vor Ort war.
Für mich war It came from the Desert eine Enttäuschung, denn die vielen positiven Kommentare hier hatten so viel Vorfreude bei mir erzeugt. Was bleibt ist ein undurchsichtiges Abenteuerspiel mit (meist schrägen) Zwischenspielchen, die auf Dauer eher langweilig als kurzweilig sind (auch durch die ständige Wiederholung dieser). Ich werte mit 5 Punkten, da zumindest Grafiken, Musiken, ansatzweise die Handlung und das Handbuch mich positiv stimmen konnten.
Kommentar wurde am 14.09.2012, 17:15 von jan.hondafn2 editiert.