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Amiga Joker 11/95




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11.09.2010, 02:14 ChPuls (202 
Die Entwicklung von Indy 4 hat laut ASM-Test recht lange gebraucht. Gab es mal ein Preview?
31.08.2010, 20:06 SarahKreuz (10000 
http://play.cultures-online.de

^Da hat sich jemand aber bei Indiana Jones bedient. Achtet mal auf die Musik beim einlog-Screen. Der String kommt einen bekannt vor.
11.06.2010, 17:13 Bren McGuire (4804 
Commodus schrieb am 09.06.2010, 14:40:
Warum sollen die User schuld sein, wenn sie nicht bereit sind, ihr Geld in ein aussterbendes System zu stecken, wenn der PC mit seinem breiten Angebot an Software, die mit besserer Grafik & Schnelligkeit, einfach mehr bot! Der Hersteller muss was stets & ständig was tun, um seine Käufer bei Stange zu halten!

Obwohl ich denke, das ein offenes System, wie der damalige IBM-PC, wo jeder Hersteller Komponenten dafür bauen & verkaufen kann, einfach nicht mehr zu toppen war!

Genau das war aber auch der Punkt am Amiga: Zwar handelte es sich bei diesem Rechner, im Gegensatz zum PC, nicht um ein offenes System - genügend Dritthersteller, wie bspw. Phase 5, gab es aber auch hier allemal! Und ein Großteil der Festplatten für PCs konnte schließlich - einen entsprechenden Controller vorausgesetzt - auch über den Expansion-Port eines herkömmlichen Amiga 500 angeschlossen werden. Das Integrieren einer Turbokarte war Anfang der Neunziger auch kein großes Problem mehr...

Natürlich war das Ganze ein kostspieliges Unterfangen - aber sich einen einigermaßen schnellen PC zusammenstellen zu lassen (oder auf einen Komplettrechner wie den damals so ziemlich überall angepriesenen "T-Bird" zurückzugreifen) auf dem dann Titel wie "Wing Commander II" oder "Indiana Jones and the Fate of Atlantis" zufriedenstellend liefen, war ein ungleich teurerer Spaß! Schließlich musste der Fan hier schlichtweg alles einzeln erwerben (Prozessor, Grafikkarte, Soundkarte etc. - hieran hat sich ja bis heute nichts geändert)! Ein Amiga 1200 brachte seine AGA-Farbpalette sowie seine Soundfähigkeiten plus den internen Arbeitsspeicher und dem Floppy-Laufwerk schon von Haus aus mit...

Die PC-Spieler waren offensichtlich bereit dafür, dieses monetäre Opfer zu erbringen! Wäre dies nicht der Fall gewesen, so wäre im Jahre 1994 wohl immer noch EGA und Dudel-Sound der Standard gewesen! Die Amiga-User hingegen beharrten geradezu auf ihrer Grundausstattung (genauso wie die meisten Amiga-Spiele-Magazine)...

Was nun die Sache mit dem "Geld in ein aussterbendes System stecken" angeht - da sich von Commodores beiden neuen Errungenschaften insbesondere der Amiga 1200 sehr gut verkauft hat, waren die Leute offensichtlich doch bereit dazu! Allerdings waren aber auch hier wieder die wenigsten von ihnen bereit dazu, weiter zu gehen und das Basismodell mit entsprechender Zusatzperipherie auszustatten... und auch für diesen Rechner gab es genug Drittanbieter, welche zu fairen Preisen ihre Hardware an den Mann bringen wollten...
09.06.2010, 20:00 StephanK (1644 
In der Tat schwierig. In meiner Top 10 kämen mindestens MI1, IJ4 sowie Maniac Mansion drin vor. Diese Spiele sind einfach top und bleiben bei solchen Umfragen halt am ehesten im Kopf drin. Aber auch Spiele wie Sensible World of Soccer, Civilization und Silent Service sind bei mir ganz oben angesiedelt, es ist dahingehend eigentlich ausgeglichen Das Problem ist auch die Spieleauswahl: selbst wenn man die nur auf die Spiele von damals begrenzt, es gibt einfach zu viele. Sehr viele davon finde ich auch überaus gut, sie verschwinden mit der Zeit aber irgendwie aus der Erinnerung und kommen dann erst wieder, wenn man wieder auf das Spiel aufmerksam wurde..
09.06.2010, 15:45 Commodus (6543 
Retro-Nerd schrieb am 09.06.2010, 15:11:
Was allerdings auch etwas langweilig ist. Wenn es um Retro Spiele geht werden fast immer als erstes die Lucas Arts Adventures genannt. Es gibt doch so viele andere Klassiker, die aber von der Masse halt nie gespielt/wahrgenommen wurden.


In der Amiga Joker gab es damals eine Umfrage, welches Genre am beliebtesten ist! Ich weiss leider nicht mehr die Ausgabe, aber Adventures waren die beliebtesten Spiele bei der Umfrage. Und welche Firma brachte damals die beliebtesten Adventures raus? Richtig! LucasFilm/Arts! Aber du hast Recht! Viele andere Klassiker werden vom Guybrush/Indy-Ruhm überschattet!
09.06.2010, 15:41 docster (3401 
Einerseits verdienen benannte Games durchaus ihre Lorbeeren, aber leider weist Retro-Nerd zurecht auf die vielen ungenannten, in der erinnerungsfreien Bedeutungslosigkeit verschwundenen Adventures hin.

Ich selbst war passionierter Genre - Freund, eine Rückbesinnung auf etliche hochklassige Vertreter erfuhr ich jedoch erst dank Kultboy, unter anderem sind im Adventure - Thread viele Spiele aufgelistet, die mir ohne hiesigen Austausch wohl nicht mehr in den Sinn gekommen wären.
09.06.2010, 15:11 Retro-Nerd (14155 
Was allerdings auch etwas langweilig ist. Wenn es um Retro Spiele geht werden fast immer als erstes die Lucas Arts Adventures genannt. Es gibt doch so viele andere Klassiker, die aber von der Masse halt nie gespielt/wahrgenommen wurden.
Kommentar wurde am 09.06.2010, 15:12 von Retro-Nerd editiert.
09.06.2010, 15:05 Commodus (6543 
jan.hondafn2 schrieb am 09.06.2010, 14:48:

Indy IV ist und bleibt eines der besten Adventures auf Erden! Schade, vom Dr. Indiana Jones hätte ich schon verdammt gerne noch ein, zwei weitere Adventures gesehn...


Zusammen mit Monkey 2 stimme ich voll und ganz zu! In fast allen Retroforen fahren diese beiden Mega Games die meisten Lorbeeren ein!
09.06.2010, 14:48 jan.hondafn2 (2505 
Leute...ihr schweift vom Thema ab--> OFF TOPIC!

Ich bleibe beim Thema:
Indy IV ist und bleibt eines der besten Adventures auf Erden! Schade, vom Dr. Indiana Jones hätte ich schon verdammt gerne noch ein, zwei weitere Adventures gesehn...
09.06.2010, 14:40 Commodus (6543 
Bren McGuire schrieb am 09.06.2010, 12:49:
Fest steht für mich jedoch auch, dass die Amiga-Fans selbst eine gewisse Teilschuld daran hatten, dass ein derartiger Rückgang an PC-Umsetzungen speziell im Bereich der Adventures und Rollenspiele, zu verzeichnen war – schließlich waren die wenigsten von ihnen bereit, ihre Rechner aufzurüsten (Turboboard, Festplatte etc.).


Als der PC mit seiner CPU-Leistungsfähigkeit am Amiga vorbei zog und die Spiele in feinstem VGA erstrahlten, sich dabei auch auf einer grossen Festplatte ausbreiten konnten, unterstützt von Soundblasterkarten, war Commodore einfach nicht bereit einen neuen billigen Compi auf den Markt zu werfen, der den PC wieder in den Schatten stellte!

Warum sollen die User schuld sein, wenn sie nicht bereit sind, ihr Geld in ein aussterbendes System zu stecken, wenn der PC mit seinem breiten Angebot an Software, die mit besserer Grafik & Schnelligkeit, einfach mehr bot! Der Hersteller muss was stets & ständig was tun, um seine Käufer bei Stange zu halten!

Obwohl ich denke, das ein offenes System, wie der damalige IBM-PC, wo jeder Hersteller Komponenten dafür bauen & verkaufen kann, einfach nicht mehr zu toppen war! Zu schnell kamen & kommen neue Grafikkarten & Prozessoren auf den Markt, die man austauschen kann! Bei einem Kompakt-Computer, wie den damaligen Home-Computern, müßte die Produktion heutzutage alle 4-8 Wochen ein neues Modell herausbringen, um den PC zu überholen! Außerdem bräuchte man exklusive Software, da ist Nintendo mit seiner Marktpolitik ein großes Vorbild!

Also der Untergang wäre wahrscheinlich unvermeidbar gewesen, selbst wenn ein besseres Modell als der A1200/A4000 zu einem noch günstigeren Preis erschienen wäre! Man hätte den Untergang nur etwas verzögert!
09.06.2010, 14:03 Retro-Nerd (14155 
Wie ich bereits an anderer Stelle schrieb, leitete meiner Meinung nach bereits "Wing Commander" die von Dir angesprochene Wende ein (wenngleich es auch zwei Jahre später für den Amiga äußerst armselig umgesetzt wurde)


Nein, es war eine technische Glanzleistung. Die Version kam auch nur, weil alle Amiga User danach geschrien haben. Insbesondere die A500 User hätten wissen müssen, das ohne Turbokarte da nichts mehr läuft. Da das damals nie Standard war gab es halt die extrem runtergeschraubte Umsetzung, die alles aus dem Amiga A500 rausgeholt hat. Das darunter die Farbpracht leiden mußte war klar. Wäre die OCS Fassung bunter gewesen hätte es wohl nur 1-2 FPS gegeben.

Wie gut man das mit entsprechende Hardware machbar war zeigte später dann die sehr gute CD32 Version.

Der US Spielemarkt hatte sich sowieso schon ausschließlich auf Konsolen eingeschossen, der war 1992/93 überhaupt nicht mehr entscheidend, wenn es um Amiga Spiele ging.
Kommentar wurde am 09.06.2010, 14:06 von Retro-Nerd editiert.
09.06.2010, 12:49 Bren McGuire (4804 
Peridor schrieb am 09.06.2010, 08:16:
Das Jahr 1992 (es mag auch schon etwas früher losgegangen sein) war so etwas wie eine Wende. Man musste bei Neuerscheinungen - sehr im Gegensatz zu früheren Jahren - immer häufiger feststellen "sieht auf dem PC besser aus". In den folgenden Jahren musste man dann als Amiganer schon froh sein, wenn Spiele überhaupt noch für den Amiga umgesetzt wurden.

Wie ich bereits an anderer Stelle schrieb, leitete meiner Meinung nach bereits "Wing Commander" die von Dir angesprochene Wende ein (wenngleich es auch zwei Jahre später für den Amiga äußerst armselig umgesetzt wurde). Leider wurde der A1200/4000 insbesondere vom amerikanischen Spiele-Markt nahezu komplett ignoriert – ob sich dies anders verhalten hätte, wenn Commodore diese Modelle ein Jahr früher herausgebracht hätte? Schwer zu sagen. Fest steht für mich jedoch auch, dass die Amiga-Fans selbst eine gewisse Teilschuld daran hatten, dass ein derartiger Rückgang an PC-Umsetzungen speziell im Bereich der Adventures und Rollenspiele, zu verzeichnen war – schließlich waren die wenigsten von ihnen bereit, ihre Rechner aufzurüsten (Turboboard, Festplatte etc.). Und wer sich dann noch über die lahme Geschwindigkeit bei Spielen wie dem oben genannten Origin-Weltraumopus bzw. der in Zeitlupe vor sich hinschleichenden Algerien-Szene in "Indiana Jones and the Fate of Atlantis" aufgeregt hat, war letzten Endes selbst schuld! Ferner trugen auch die schlechten Wertungen zahlreicher Magazine (welche jene Titel natürlich auch auf der Mindestkonfiguration testeten!) dazu bei, dass sich Firmen wie LucasArts oder Origin schließlich komplett aus dem Amiga-Geschäft zurückzogen...

Hätte sich der A1200 insbesondere in England nicht so gut verkauft, wäre der Spielefluss vielleicht sogar noch früher versiegt als erst Mitte der neunziger Jahre...
09.06.2010, 08:16 Peridor (85 
Es ist wohl nahezu unmöglich, zu solchen Spielen etwas zu schreiben, das in 8 Jahren Kultboy noch niemand zum Besten gegeben hat. Daher warne ich schonmal davor, dass sich mein Beitrag möglicherweise in mehreren anderen wiederfinden lässt

Ich habe Indy 4 zuerst auf dem PC gespielt und das auch erst Jahre, nachdem es erschienen war. Vor ein paar Jahren kam ich dann auf die Idee - ich weiß gar nicht mehr, was mich geritten hat, verfüge ich doch nach wie vor über die originale PC-Version - über WinUAE die Amiga-Version zu probieren. Nach dieser Erfahrung musste ich sehr schnell erkennen, dass der PC den Amiga hardwaretechnisch bereits anno 92 deutlich abgehängt hatte. Ob sich dieser Trend noch einmal hätte umkehren lassen, vermag ich nicht zu sagen. Fakt ist aber, dass Commodore damals die Zeichen der Zeit komplett verpennt hat. Der A1200 kam mindestens ein Jahr zu spät auf den Markt und hatte zudem das große Manko, nicht standardmäßig mit einer Festplatte ausgestattet gewesen zu sein.

Das Jahr 1992 (es mag auch schon etwas früher losgegangen sein) war so etwas wie eine Wende. Man musste bei Neuerscheinungen - sehr im Gegensatz zu früheren Jahren - immer häufiger feststellen "sieht auf dem PC besser aus". In den folgenden Jahren musste man dann als Amiganer schon froh sein, wenn Spiele überhaupt noch für den Amiga umgesetzt wurden.
12.04.2010, 21:28 Homeboy (77 
Commodus hat das sehr gut auf den Punkt gebracht, indem er sagt "Man kauft doch nur dann Neues, wenn geniale Software dies rechtfertigt".
Bei mir war zusätzlich noch der Gedanke, kein Risiko eingehen zu wollen; die Jahre 88- sagen wir 93 waren mit dem Amiga schön; aber danach hatte ich ihn aufgegeben, was die Zukunft anbelangt. In der Situation investiert man nicht Geld in eine sterbende Technik, wenn nebenan der sichere PC lockt.
12.04.2010, 20:55 viddi (780 
@Commodus:

Was Commo angeht hast Du natürlich recht. Keine Frage.
Das war schon der Hauptgrund für das fatale Scheitern.


Eventuell wäre aber die Amiga-Plattform für User und Software-Häuser interessanter gewesen, wenn Spiele wie Doom direkt und zeitnah hätten portiert werden können.

Das hat die Abwärtsspirale beschleunigt.
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