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Imagine That!: Die Geschichte des afroamerikanischen Gaming-Pioniers Ed Smith


Autor:
Ed Smith, Stefan Piasecki (Übersetzer)

Verlag:
edition vi:jo

Kaufen:
Amazon (Taschenbuch, Ebook)

Erscheinungsdatum:
15.12.2020

Daten:
334 Seiten

Inhalt:
Mit dem Siegeszug der Videospiele in den späteren 1970er Jahren wurden Namen geboren, die noch heute jeder kennt: Atari und Nolan Bushnell, Apple und Steve Jobs, Pac-Man und Tōru Iwatani. Andere blieben stumm, unentdeckt, vergessen, verschwiegen. Bis heute.
Dies ist die inspirierende Geschichte von Ed Smith, einem Afroamerikaner, aufgewachsen in den Slums von Brownsville in Brooklyn, der als einer der ersten am Design von Videospielen und Personalcomputern arbeitete.
»Imagine That!« berichtet von seinem steinigen Weg aus einer Nachbarschaft, geprägt von Gewalt, Drogen und Armut, der ihn bis nach Downtown Manhattan führte, wo er als Mitglied des Entwicklungsteams von APF Electronics am Entwurf des ›MP1000‹ Videospielsystems und des ›The Imagination Machine‹-Personalcomputers wirkte.
In seinen eigenen Worten schildert er das Leben in einer Gesellschaft, zerrissen von Rassismus und Perspektivlosigkeit, in der die guten Arbeitsplätze nur mit der richtigen Hautfarbe zu haben waren und man auch von der Polizei keine Fairness erwarten durfte.

Herausgegeben und mit einer soziologischen Einführung in die zeitgenössische US-amerikanische Stadtgesellschaft jenseits der Hollywood-Propaganda versehen von Prof. Dr. habil. Stefan Piasecki.

Geschrieben von Kultboy
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User-Kommentare: (11)Seiten: [1] 
10.12.2022, 01:06 robotron (2706 
Und mal wieder "danke an die Zufallsscans". Wusste gar nicht das es ein Buch über ihn gibt. Gleich mal auf die Amazon-Liste gesetzt.
19.04.2022, 11:22 Nr.1 (3797 
Riemann80 schrieb am 03.05.2021, 23:51:
Naja, Steve Jobs werden sehr viele kennen, aber Nolan Bushnell dürfte es nur ein Bruchteil davon sein, und bei Tooru Iwatani noch viel weniger.
Und es ist aber kein Wunder, daß niemand Ed Smith kennt, denn weder die Firmen noch die Produkte, die in der Zusammenfassung stehen, dürften jemandem etwas sagen, verglichen mit Pac-Man, Apple oder Atari.


Dieses Schicksal teilen so viele, talentierte aber eben oft auch schüchterne Leute, die den Menschen Meilensteine der Videospiel- oder Computergeschichte gaben, aber nie erwähnt werden.

Daher tauchen auch viel zu oft die "Popstars" der Branche auf, die sehr gern ihr Gesicht vor die Kamera halten, aber man vergisst dann gerne, das dahinter auch Menschen stecken, die entweder klein gehalten wurden oder sich nur zu gerne klein halten ließen.
03.05.2021, 23:51 Riemann80 (1001 
die noch heute jeder kennt: Atari und Nolan Bushnell, Apple und Steve Jobs, Pac-Man und Tōru Iwatani


Naja, Steve Jobs werden sehr viele kennen, aber Nolan Bushnell dürfte es nur ein Bruchteil davon sein, und bei Tooru Iwatani noch viel weniger.
Und es ist aber kein Wunder, daß niemand Ed Smith kennt, denn weder die Firmen noch die Produkte, die in der Zusammenfassung stehen, dürften jemandem etwas sagen, verglichen mit Pac-Man, Apple oder Atari.
13.02.2021, 11:40 Stefan Piasecki (4 
Prominenz.... neee. Aber was vielleicht noch ganz witzig ist: Ich lehre neben Soziologie auch Politik (und Medien und Religionspädagogik). Die gute alte Soziologie, nun ja... manche Studis kann man damit jagen. Aber plötzlich interessieren sich auch echte Gamer für soziologische Prozesse, wenn sie das (oder Politik) mit Games verbinden können (kann man perfekt auch mit GTA machen und den dort dargestellten gesellschaftlichen Prozessen). Letztlich geht es immer um Menschen: hoffende, ängstliche, zockende....
Kommentar wurde am 13.02.2021, 11:47 von Stefan Piasecki editiert.
13.02.2021, 11:32 Bearcat (3874 
Jungejunge, echte Prominenz bei Kultboy!
Und ich hab´ auf Akte Europa eingedroschen...
13.02.2021, 11:29 Darkpunk (2940 
@ Stefan Piasecki

Danke für den interessanten und informativen Text. Ed Smith scheint eine bemerkenswerte Person zu sein. Das Buch werde ich mir kaufen.
Kommentar wurde am 14.02.2021, 10:02 von Darkpunk editiert.
13.02.2021, 11:25 Stefan Piasecki (4 
Vielleicht sollte ich noch hinzufügen: Er ist einer der interessantesten Menschen, die ich bislang getroffen habe. Und das waren einige. Aber von Ed kann man wirklich lernen!
Stefan
13.02.2021, 11:22 Stefan Piasecki (4 
Ich freue mich, dass Ihr das Buch diskutiert. Es handelt sich hierbei um die Autobiografie von Ed Smith. Der zentrale Teil des Buches stammt also aus seiner Feder. Dieser wurde jedoch nicht lediglich übersetzt, sondern in enger Abstimmung mit Ed von Ungenauigkeiten bereinigt (bspw. können Erinnerungen ja trügen nach 40+ Jahren) und ergänzt. Ich habe hierzu ein langes Interview mit einem ehemaligen CEO von APF geführt, dem damaligen Chef von Ed (heute an die 90 Jahre alt). Diese Informationen gab ich Ed als Transkript des Interviews und er integrierte sie in seinen Text. Weiterhin mussten viele Andeutungen, die jeder Amerikaner sofort versteht, entsprechend für deutsche Leser angepasst werden. Manches hat für ihn eine riesige Bedeutung - wenn die unterginge, käme der Kontext seiner Lebenserinnerungen ja gar nicht zum Tragen. Auch wenn er sich auf popkulturelle Ereignisse bezieht (z.B. Musik oder Filme, die ihn prägten), war das entsprechend zu erklären. Teilweise liefen Serien nie in Deutschland und so würde man die Bedeutung eines solchen Medienereignisses zu schnell übersehen. Es war ziemlich viel Arbeit, aber, wie ich im Vorwort schreibe, auch eine sehr befriedigende Tätigkeit, Soziologie und die Geschichte der Videospiele aus dem Blick eines Zeitgenossen zu sehen. Ich selbst habe 1982 mit Games angefangen, wenn ich Studenten heute nach frühen Games frage, murmeln manche vage "Playstation? Irgendwann in den 90ern?". Es war also auch für mich ein Einstieg in eine Zeit, an die ich mich nur ganz grau erinnere (ein Nachbarjunge hatte eine Rio-Pong-Konsole mit Gewehr, das muss in den späten 70ern gewesen sein). Nicht zuletzt gibt es noch ein stadtsoziologisches Vorwort, das Fragen wie Rassismus und sozialen Wohnungsbau aus Beteiligtensicht für deutsche Leserinnen und Leser verdeutlicht. Eines der Ziele des Buches war, die Soziologie für Game Studies und Game Studies für soziale Fragen zu sensibilisieren. Viel zu oft spricht und schreibt man übereinander statt miteinander. Auf meiner Webseite findet sich noch mehr zu Ed, auch ein Videogrußwort. Schaut gerne mal rein: www.stefanpiasecki.de
Viele Grüße
Stefan
29.12.2020, 19:04 Frank ciezki [Mod] (3805 
Hier hat er aber offenbar nur übersetzt. Sieht aus, als wäre Ed Smith selbst der Autor.
29.12.2020, 17:42 nudge (1823 
Er hat die zwei Battle Isle Romane geschrieben, die ich gekauft habe. Laut Mobygames hat er für Computerspiele hauptsächlich Texte geschrieben. Anleitungen, Dialoge, aber auch Textsatz. Und auch mal als Produzent und Designer gearbeitet.
29.12.2020, 16:28 Sir_Brennus (909 
Ist der Autor nicht der "Battle Isle"-Mitentwickler, der die "Battle Isle" Romane geschrieben hat?
Seiten: [1] 


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