forenuser schrieb am 09.12.2012, 23:15:
Sehr schön aber auch die Titelzeile "EUMEL auf dem Compi"
HA, die Achtziger! Eine geile Zeit...
"Seit Anfang der 80er Jahre hat sich an bundesdeutschen Universitäten und Schulen ein Betriebssystem jenseits von MS-DOS und CP/M etabliert, das durch einige Leistungsmerkmale besticht, die man auch bei teuersten Systemen bisweilen vergeblich sucht: Zu nennen wären die unkomplizierten Multiuser- und Multitasking-Fähigkeiten, die den schnellen Aufbau eines großen Netzwerkes erlauben. Dazu läßt sich jedes „dumme“ Terminal ohne großen Konfigurationsaufwand anschließen, so daß nur ein Zentralrechner benötigt wird. Und dieser Zentralrechner kann mit einem 8, 16 oder 32 Bit Prozessor ausgestattet sein, ohne daß sich für den Anwender Umstellungen ergeben. Erwähnenswert ist auch die mitgelieferte Textverarbeitung, die schon seit Jahren fast alles bietet, was man heute mit „Desktop Publishing“ bezeichnet, — sieht man einmal von der Graphikintegration ab. Schließlich gehört zu diesem System eine eigene, pascalähnliche Programmiersprache, die in die Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Dateiverwaltung ohne Umstände eingebunden werden kann. Die „Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung“ (GMD) hat dieses Betriebssystem zusammen mit dem Hochschulrechenzentrum der Universität Bielefeld entwickelt und dafür 1985 den Technologie-Transfer-Preis des Bundesforschungsministeriums erhalten, — das erste Softwareprojekt, das mit dieser Auszeichnung bedacht wurde."
http://www.stcarchiv.de/stc1987/08/eumelAn der Uni konnten sich während meiner Studienzeit die älteren Mitarbeiter immer noch gruselnd an die EUMEL-Zeiten erinnern
Kommentar wurde am 25.05.2016, 10:39 von Sir_Brennus editiert.