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Amiga Games 4/95



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von kultboy

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15.02.2013, 13:32 Pat (6227 
Retro-Nerd schrieb am 15.02.2013, 11:10:
Und ab 1992/93 waren PC Spiele Verleihfirmen wie Sound & Sound überall zu finden. Ein Bekannter hatte da fast täglich irgenwelche CD Spiele ausgeliehen. Raubkopien waren immer ein Thema, auch für den PC.


Genau. Am Anfang der CD-Phase passierte genau das, was beim Konsolenmarkt gang und gäbe war: Spiele wurden zwar nicht (mehr so viel) Raubkopiert, dafür wurden Spiele häufiger ausgeliehen.

Davon abgesehen waren CD-Spiele meist wirklich "nur" Diskettenspiele mit Sprachausgabe. Ich kenne viele, die dann einfach auf diese verzichtet haben oder sich dann halt den Platz freigeschaufelt hatten - die waren ja eh nur temporär drauf.

Und tatsächlich war es ja oft auch so, dass zwar privat kaum jemand einen Brenner hatte aber immer jemand irgendjemand anderen kannte, der dann doch irgendwoher gebrannte Spiele besorgen konnte.

Himmel, ich hatte ein paar Freunde, die hatten eine Art Beschreibbares Modul für den SNES, so dass sogar da Raubkopiert wurde.


Man darf die Raubkopiererei nicht schönreden. Das ist schlicht und ergreifend Diebstahl. Aber die Raubkopiererei war es nicht, die den Amiga kaputt gemacht hat - das war Commodore.
15.02.2013, 12:48 Retro-Nerd (13491 
Stimmt, Ende 1996/Anfang 1997 waren dann PSX Kopien der grosse Renner.
15.02.2013, 12:46 90sgamer (793 
Stimmt, in dieser Übergangsphase hieß es dann immer: Hände weg von der Maus, ansonsten Schreibfehler!
Im Übrigen gab nur sehr wenig Spiele, gerade am Anfang, die man nicht kopieren konnte. Auf den CDs befanden sich meist um aufwändige Introsequenzen aufgemotzte Disketten-Versionen. Die ließ man dann eben weg. Oder man griff gleich zur Floppy-Version, die es bis 1996 noch häufig gab. Ab da an wurden auch die Rohlinge günstiger.
15.02.2013, 12:23 Wurstdakopp (1295 
Die Rohlinge haben zu der Zeit ja auch noch ein Vermögen gekostet. Kann mich noch an Preise von 10-20 DM für einen CD Rohling erinnern. Und ob das Brennen klappt, war ja auch eher ein Glücksspiel...
15.02.2013, 12:07 mark208 (1173 
Das stimmt ja alles, aber insgesamt war die Raubkopierei durch die CD-Rom rückläufig, was man an der Preisentwicklung der Spiele sah.

Natürlich wurde auch weiter kopiert, aber eben nicht in dem Ausmaß, Grund waren die einfach viel zu teuren CD-Brener, es gab nicht viele die das hatten und so wurde einfach mehr Original gekauft.
15.02.2013, 11:49 Retro-Nerd (13491 
Kann ich nicht bestätigen, das war später. Viele CD Spiele waren um 1992-94 längst nicht so aufwendig, als das nicht auf eine damals übliche Festplatte gepasst hatten. Gab auch unzählige paralle 1:1 CD Versionen von Diskettenmonstern, die letzlich auch nicht sehr gross waren.
15.02.2013, 11:42 Nr.1 (3797 
Retro-Nerd schrieb am 15.02.2013, 11:10:
Die PC CD brauchte damals auch nicht kopiert werden. Da war anfangs nicht mal ein CD Check als Abfrage drauf.Und ab 1992/93 waren PC Spiele Verleihfirmen wie Sound & Sound überall zu finden. Ein Bekannter hatte da fast täglich irgenwelche CD Spiele ausgeliehen. Raubkopien waren immer ein Thema, auch für den PC.


Jain.

Nach meinen Erlebnissen in dieser Zeit, war es damals oft so, dass aufwändige Spiele nur mit CD im Laufwerk liefen, da der damals teure Festplattenplatz nicht mit "Müll" verstopft werden sollte. So installierte man nur ein paar wichtige Grunddaten und der Rest wurde bei Bedarf von CD geladen.
15.02.2013, 11:10 Retro-Nerd (13491 
Die PC CD brauchte damals auch nicht kopiert werden. Da war anfangs nicht mal ein CD Check als Abfrage drauf.Und ab 1992/93 waren PC Spiele Verleihfirmen wie Sound & Sound überall zu finden. Ein Bekannter hatte da fast täglich irgenwelche CD Spiele ausgeliehen. Raubkopien waren immer ein Thema, auch für den PC.
15.02.2013, 10:31 DaBBa (3207 
Ja, für Masochisten. DMF-formatiert mit 1,6 MB auf einer HD-Diskette. Konnte man nicht mit DISKCOPY.COM kopieren.
15.02.2013, 10:17 asc (2354 
DaBBa schrieb am 15.02.2013, 10:08:

asc schrieb am 14.02.2013, 14:02:
Die tun aber auch alle so, als ob beim PC die Raubkopien schlagartig aufhörten ...
Wir sind im Jahr 1994. Da setzte sich am PC gerade die CD durch und die wurde praktisch nicht kopiert. Natürlich gab es Leute, die sich Command & Conquer als CD-Rip ohne Musik und Ton besorgt haben, aber das war im Vor-Internet-Zeitalter wirklich ein Nischenphänomen.


Aber nicht alle Titel gab es CD-Exclusiv ...

Wurde nicht gar W95 noch in einer Diskettenversion ausgeliefert?
15.02.2013, 10:08 DaBBa (3207 
Pat schrieb am 14.02.2013, 11:49:
Naja, ich bin immernoch davon überzeugt, dass die Raubkopien zum Grossteil auch Grund für die Verbreitung des Amiga waren. Schliesslich hiess es auch bei mir in der Schule: "Ich kauf doch keine Konsole. beim Amiga gibt's die Spiele gratis."
Das ist klar. Aber das muss man doch heute im Nachhienein nicht so schön reden, wie das einige in den Kommentaren machen.

12 Millionen verkaufte Diablos klingt vielleicht nach viel, wenn man aber bedenkt, wie gross die eigentliche Zielgruppe ist, dann ist das im Vergleich nicht mehr sooo viel.
Wie groß die Zielgruppe ist, ist beim PC schwierig zu ermitteln. Viele Windows-Kisten werden überhaupt nicht für Spiele genutzt, viele andere nur für Facebook-Spiele.

Außerdem ist das für einen PC only-Titel extrem hoch. Starcraft 2 (gleicher Hersteller, auch PC-exklusiv) hat sich nur 4,5 Millionen mal verkauft. Allerdings gabs Starcraft 2 als Warez-Version. Ob da nicht ein paar Hunderttausend Verkäufe mehr drin gewesen wären, wenns die Warez-Version nicht gegeben hätte. Man weiß es nicht.

wenn man jetzt noch die Tatsache dazu rechnet, dass Turrican 2 um die 70 Mark kostete, sind das dennoch 8,4 Millionen Mark Umsatz - für ein Jahr Arbeit.
Da geht noch Mehrwertsteuer runter.

asc schrieb am 14.02.2013, 14:02:
Die tun aber auch alle so, als ob beim PC die Raubkopien schlagartig aufhörten ...
Wir sind im Jahr 1994. Da setzte sich am PC gerade die CD durch und die wurde praktisch nicht kopiert. Natürlich gab es Leute, die sich Command & Conquer als CD-Rip ohne Musik und Ton besorgt haben, aber das war im Vor-Internet-Zeitalter wirklich ein Nischenphänomen.
14.02.2013, 20:22 docster (3389 
Bei dem Artikel bekomme ich noch heute Bauchschmerzen.

Vor allem wohl, weil er ganz klar Versäumnisse und dessen Folgen zum Ausdruck bringt.

Im "Amiga Zeitalter" wurden einfach keine zukunftsentscheidenden Weichen gestellt.

Was für den 64er noch weitesgehend unerheblich blieb, hatte für den Amiga fatale Konsequenzen.

Erweiternde Konfigurationen waren für den 64er in seiner Zeit einfach in einer solchen Form nicht vonnöten, der Amiga 500 gilt durchaus berechtigt als innovativer Folgeschritt, doch die sich abzeichenden Entwicklungen erfuhren keineswegs ausreichende Beachtung.

Der PC mag ein starkes Alternativprodukt gewesen sein, das Raubkopieren nicht immer nur ein Ärgernis, sondern vielleicht sogar eine zeitweilige regelrechte Bedrohung, doch elementare Fehler - oder Versäumnisse, in Abhängigkeit vom jeweiligen Standpunkt - beging Commodore.

Die Erfolgskuh wurde gnadenlos gemolken, der 500er als starres System behandelt.

Alle unsinnigen Modelle sollen hier nun nicht aufgezählt werden, der zukunftsträchtige 1200er kam einfach zu spät ( und in der STandardkonfiguration wahrschienlich bereits zu unattraktiv ).

Darüber hinaus stand der Amiga in ausschließlicher Abhängigkeit zu einem Unternehmen, über dessen Zukunft niemand schlüssige Vorhersagen machen konnte, da läßt sich die Einstellung der Entwickler schon nachvollziehen, was die endgültige Abwärtsspirale undurchdringbar machte.

Lediglich eine Innovation von systemübergreifender Tragweite hätte dem Amiga wohl eine Zukunft beschert ( aber das CD32 ist ja ein gutes Beispiel des Umgangs von Commodore mit innovativen Projekten ).
Kommentar wurde am 14.02.2013, 20:23 von docster editiert.
14.02.2013, 16:51 asc (2354 
Pat schrieb am 14.02.2013, 16:30:
Beim Amiga war ja das Problem, dass jegliche Hardware-Neuerung Probleme machte. Mehr RAM gab oft Probleme (drum waren dies abschaltbar), zusätzliche Laufwerke wurden oft ignoriert, mit dem AGA-Chipsatz gab es Grafikfehler bei alten Spielen und, ja, sobald ein neues Kickstart drin war, musste man einen Kickstart-Umschalter, um ältere Spiele noch starten zu können.

Aber eben, wenn die neueren Amiga problemlos Rückwärtskompatibel gewesen wären, und man nicht ständig irgendwelches Kasperletheater mit Memory ein- und ausschalten, Kickstart umschalten, Laufwerke unbenutzt rumstehen und Festplatten ignorieren gewesen wäre, hätten vielleicht auch mehr Leute auf einen grösseren Amiga gewechselt.


Nun mal langsam:
Die Inkompatibelitäten kamen aber nahezu ausschließlich von schlampiger Programmierung ... Direkte Adressierungen waren halt Müll, kamen aber zuhauf vor. Multitasking? Andere Prozesse? Fehlanzeige: Der Rechner gehörte dem Spiel ...

Wenige Perlen, der vernünftigen Programmierung, laufen auch noch heute ohne Murren: Ports of Call z.B. kann auch auf einem A2000/060/PIV/128 MB Rechner laufen ...
14.02.2013, 16:30 Pat (6227 
Beim PC war die Sache mit der Rückwärtskopatiblität schon einfacher. Die grossen Schnitte kamen erst mit Windows 2000, wo DOS-Spiele zunächst fast unmöglich waren, noch zum Laufen zu kriegen.
Bis dahin war es jedoch, wie du schon richtig sagtest, mit einigen kleineren Software-Einstellungen schnell regelbar.

Beim Amiga war ja das Problem, dass jegliche Hardware-Neuerung Probleme machte. Mehr RAM gab oft Probleme (drum waren dies abschaltbar), zusätzliche Laufwerke wurden oft ignoriert, mit dem AGA-Chipsatz gab es Grafikfehler bei alten Spielen und, ja, sobald ein neues Kickstart drin war, musste man einen Kickstart-Umschalter, um ältere Spiele noch starten zu können.


Aber man muss ja auch sagen, dass 1995 der Amiga 500 bereits 8 Jahre alt war - Teile des Amigas (zum Beispiel der Sound-Chip) waren bereits 10 Jahre alt.
Dass da ein mehr oder weniger abgeschlossenes System dann langsam zum Auslaufmodel wurde, muss nun auch nicht wirklich überraschen.

Aber eben, wenn die neueren Amiga problemlos Rückwärtskompatibel gewesen wären, und man nicht ständig irgendwelches Kasperletheater mit Memory ein- und ausschalten, Kickstart umschalten, Laufwerke unbenutzt rumstehen und Festplatten ignorieren gewesen wäre, hätten vielleicht auch mehr Leute auf einen grösseren Amiga gewechselt.
14.02.2013, 15:40 nudge (1835 
Etwa die Hälfte der Amigauser besaßen zu jener Zeit mehr als 15 MB Ram?
Ich denke das ist ein Kommafehler und es sind 1,5 MB gemeint (1MB Chipram und 512 KB Slowram).

Was den PC und Raubkopiererei betrifft mag das für meine Generation stimmen. Allerdings war der MS-DOS PC ursprünglich ein Arbeits- und Elterngerät. Das Spielpublikum waren nicht mehr nur Teenager sondern eben auch Erwachsene die sich die Spiele leisten konnten und auch gekauft haben. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Firmen das an den Verkaufszahlen gespürt haben.

Ich hatte damals übrigens so ein Sonderheft über Computerspiele was sich nur an Erwachsene richtete. Es ging dabei nicht um "Spiele für Erwachsene" sondern die Berichte über die ganz normalen Spiele waren einfach für Erwachsene geschrieben. Weiß jeman zufällig was für ein Sonderheft das war?

P.S.
Zum Thema Kompabilität. Das war ja auch beim PC ein Problem, aber da konnte man das immer irgendwie via Einstellungen an config.sys und der autoexec.bat oder einem Vesa-Treiber von einer Heftdisk richten. Sozusagen in Software. Zum Thema Amiga habe ich mal gelesen, dass die meisten Probleme beim A500+,A600 und A1200 wohl durch die neuen Kickstart Versionen kamen. Stimmt das eigentlich? War es da nicht möglich irgendwas einzustellen ala config.sys und autoexec.bat?
Kommentar wurde am 14.02.2013, 15:48 von nudge editiert.
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