Ich habe Aquanox 2 sogar besser gefunden als 1. Die Story und das Worldbuilding war viel besser, Aquanox 1 war noch mehr Grafikblender als langfristig unterhaltend.

Doch, ich fand Aquanox so gut, dass ich auch mit Teil 2 noch guten Spaß hatte. Die düsterere Atmosphäre im Vergleich zum quietschbunten ersten Teil, tat dem Spiel gut. Aquanox 2 wirkte erwachsener als Teil 1, die vielen Gespräche sind mir jetzt nicht so langatmig vorgekommen. Ich hab's auch mit Maus und Tastatur gespielt, die erwähnte Simulationssteuerung habe ich nie ausprobiert. Dirk Gooding gibt im Kommentarfeld noch Tipps für einen dritten Teil. Der kam tatsächlich, aber erst über 17 Jahre später und taugte dann auch nicht viel, wie schon unter Aquanox besprochen.

Naja, Aquanox 1 fand ich ganz gut, aber auch nicht so gut, dass ich nochmal auf Unterwasserfahrt gehen wollte.

Ah, der dritte Schleichfahrt-Teil! Dieser kombiniert die Spielbarkeit von Aquanox mit der Pseudo-Offenheit von Schleichfahrt und ich fand das super!
Einmal mehr: Die Atmosphäre des ersten Teils kann auch dieser meiner Meinung nach nicht ganz wiederholen.

Diesmal spielt man nicht länger den gestandenen Söldner Dead-Eye Flint sondern den jungen William Drake, der in einer etwas schrägen Einführungsphase gekapert wird und dann dem Stockholm-Syndrom verfällt.
Na, dafür wird ein neuer Spieler in die Welt von Aqua gut eingeführt, so dass man auch keinen der Vorgänger spielen muss.

Wie in Schleichfahrt kann man sich zwischen den Missionen durch verschiedene Räume klicken und teils freiwillige Gespräche führen. Die sind gar nicht so schlecht geschrieben, manchmal wird es vielleicht für den einen oder anderen etwas viel... Ich mag das ja.
Wie in Aquanox habe ich während der Missionen auch hier das Gefühl, dass ich mit Maus und Tastatur wie bei einem Egoshooter die bessere Kontrolle habe, als mit einem guten Joystick.