Pünktlich zum Wochenende plaudern Hardy und Ben von den Nerdwelten über ein Stück tragbare Hardware, die Anfang der 90iger Jahre in fast jedem Kinderzimmer zu finden war.

• Nerdwelten Podcast Folge 177: Der Game Boy (1989)

In der Kultboy-Datenbank findet ihr den Game Boy natürlich bei den Kult-Systemen.

Die Plätze 1-3 der höchsten User-Wertungen der Kultboy-Mitglieder gehen an:

Platz 1: Final Fantasy Adventure (Mystic Quest)
Platz 2: Zelda: Link's Awakening
Platz 3: Tetris

Ja, der Klassiker. Wobei man auch wohl festhalten muss, dass ein 386DX mit 20 MHz bereits deutlich schneller rechnet, als die 68000 im Amiga mit OCS. Dort (also auf dem 386er) läuft auch bspw. Wolfenstein 3D spielbar und sogar Doom nicht ganz unerträglich.

Der hatte eben auch eine 386er-CPU drin, dazu einige Helferchen, wie Grafik-Hardware mit Hardwaresprites.

Dass man selbst bei Büchern die Leute mit Coverdisks ködern musste...

In der ASM gab es 1990 schon Oldie Test von Spielen die gerade mal 3-5 Jahre auf dem Buckel hatten.

Alle 18 Ausgaben bei Archiv.org :juhu:

Wollte mich noch bedanken für den Link,habe ich mir direkt mal gegönnt.

Was man aus einem "normalen" PC 2D seitig so rausholen konnte hatte ja wohl der Fujitsu FM-Towns gezeigt. Und das ab 1989, wo selbst die Amiga Spiele noch eher selten flüssiges Scrolling hatten.

Die hatten aber auch immer z.B. die Original Assets für die Arcade Umsetzungen vorliegen. Manchmal waren es es sogar die gleichen Programmierer, die auch schon die Arcade Originale gemacht hatten.

Es kommt halt drauf an, was sie machen und wofuer sie optimiert sind.

VGA-Karten unterstuetzten ausser dem Maus-Cursor keine Hardware-Sprites (worum es hier ging) und keine Tiles.

Soundblaster hatte typischerweise nur einen Sample-Kanal, wenn man mehr wollte (und nicht das typische FM-Gedudel), musste dann auch per Software gemischt werden.

3D-Karten kamen erst viel spaeter.

Optimiert war die PC-Architektur fuer Modularitaet (Prozessor und Komponenten konnten in unterschiedlichsten Konfigurationen von Taktzyklen etc laufen, auf Konsolen war alles auf einander abgestimmt) sowie fuer den Betrieb an Monitoren mit hoeherer Aufloesung und Frequenz (eben zum "Arbeiten").

Aber ich glaube durchaus im Nachhinein haette man da viele Dinge besser machen koennen, z.B. hat der Bus bis zum 386er DX alles unnoetig ausgebremst.

Trotzdem gibt es Beispiele, dass der PC einfach Software-seitig fuer 2D-Spiele nicht ausgenutzt wurde. Interessierte wohl keinen, da das letzte herauszuholen. Die amerikanischen Firmen programmierten lieber komplexe Strategie- und Rollenspiele in Hochsprachen. Nur die Europaer lassen aufblitzen, was moeglich gewesen waere. Turrican II kam erst spaet aber laeuft fluessig ab 386er DX mit 20 MHz. Joe & Mac: Caveman Ninja, konvertiert von Elite Systems, in grafischer Arcade-Qualitaet besser als auf dem Amiga sogar auf einem 286er.

Mich hier anpöbeln und dann ohne weitere Erläuterung einseitig Frieden schaffen wollen? Nö. :P

Viele Grafik- und Soundkarten konnten bis in die 90er eigentlich fast gar nichts besonderes, außer Video-RAM für SVGA haben. Selbst wenn sie etwas besonderes konnten (es gab damals zB Windows-Beschleunigerkarten), hat das fast kein Spiele-Entwickler aktiv genutzt, weil es einfach zu wenig verbreitet war.
Das Spiel musste auf einer Standard-(S)VGA-Grafikkarte und auf einem SoundBlaster 1.x toll genug funktionieren, denn so etwas steckte in vielen Kisten der Leute drin.

Die 3D-Grafikkarten kamen dann in der zweiten Hälfte der 90er und beendeten die absolute CPU-Herrschaft. Und sie helfen Dir bei 2D-Spielen genau gar nicht mit Schleife. :*

An dem Meinungskasten von Brigitta bezüglich Realitätsnähe ist wirklich was dran. Das Spiel sieht interessant aus und es wird gerne der Vergleich zu Jagged Alliance gezogen. Allerdings ist Echtzeit-Strategie nicht mein Ding. Obwohl Runden-Strategie in dem Maßstab, wo man einzelne Menschen kommandiert, völlig realitätsfremd ist. Trotzdem spiele ich lieber sowas wie Shadow Watch.

In diesem Sinne: Amen! Und jetzt haben wir uns alle wieder lieb! :D

Deswegen sagte ich ja Semantik. Streng genommen sind da Custom Chips drauf. Aber darum geht es hier nicht, jedenfalls nicht so wie es von DaBBa gedacht war.

Das greife ich nochmal aus: Weiß da jemand genaueres?

Jein. Es sind trotzdem spezielle, für genau diesen Fall gebaute Chips oder gar Prozessoren. Also eigentlich auch Custom-Chips. Ach, versuch mal ne DOSe anno 1990 ohne Grafikkarte zu starten, da haste mehr oder minder ein Problem! ;)

Das sind modulare "off-the-shelf" Komponenten, woraus man sich einen PC bauen kann. Custom Chips sind dediziert für ein System hergestellt. Aber in Semantik braucht man sich jetzt nicht verlieren.

Und was ist mit der Grafikkarte, Soundkarte und, zeitweise, auch der 3D-Karte in einer DOSe? Alles keine Spezial-/CustomChips? ;)

Ich denke, DaBBa wollte mit der Metapher auf die ganzen Spezialchips von Amiga und Co. hinweisen. Und beim PC macht einfach alles der Prozessor.
Wenn nur einer in einer Gruppenarbeit die ganze Arbeit macht, aber er dafür diese umso besser, kommt manchmal was besseres raus, als wenn jeder nur so ein bisschen was macht.

Klar ist die Metapher überspitzt aber ich finde sie lustig und in ihrer komödiantischen Überspitztheit dann doch mit einem wahren Kern.

Wie ist das denn genau gemeint? Ich meine als DOS-Neuling musste man sich ja zwangsläufig mit autoexec.bat, config.sys, dem nc, himem, Treiber, Dosbefehle etc. beschäftigen. ...sonst lief ja nichts.

Falls jemand noch mit diesem exzellenten Sierra-Adventure-RPG-Hybrid technische Probleme hat, der kann - egal welche Version es ist (CD, GOG, Steam, ...) oder welche Sprache - hier ein Patch-Tool holen, mit dem eigentlich alles behoben sein sollte.

Das ist aber auch schon ein recht dankbares Spieldesign. Das Originalspiel kam doch auch nur auf einer Floppydisk und die Grafiken waren ja auch nicht SOOO herausfordernd.