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| User-Kommentare: (241) | Seiten: « ‹ 4 5 6 7 [8] 9 10 11 12 › » |
27.01.2021, 18:09 Lisa Duck (1993)  | |
Tag 6 – 9. Spieltag" Boah ey, Alter! Voll krass!" könnte man ausrufen, wenn es nicht zu 100% perfektionistisch in der deutschen Sprache ausformuliert sein muss. Warum sollte man es ausrufen? Weil es ziemlich genau treffend meinen Eindruck vom abgelaufenen (leider nun bereits schon sechsten) Ingame-Tag dieses Abenteuers zusammenfasst. Denn " voll krass" hat mir das Spiel in diesem Abschnitt gefallen. Ich wurde mehr als gut unterhalten. Und das trotz einiger Problemchen bis Problem-Riesen bei meinem Weg durch die Hürden und Widrigkeiten der Aufgabenstellungen. Das kann entweder an der deutlich angestiegenen Schwierigkeit der servierten Rätselkost oder alternativ (bis wahrscheinlich) auch an meiner trotteligen Trotteligkeit gelegen haben. Manchmal hatte ich ein wohl ein kleines Holzstück vor der Stirn auf dem Weg durch das Abenteuer. Etwa bei der Wahl der perfekten Reihenfolge der als nächstes zu spielenden Standorte oder aber auch bei zwei knüppligen Rätselknüpplern, welche mich ganz schön ins Knobel-Schwitzwasser genommen und die Spielzeit auf ihre fordernde Weise verlängert haben. Aber was echauffiere ich mich? Das war keineswegs gemein oder ist dem Spiel in irgendeiner Form anzulasten. Denn wenn ich es in anderer Weise sehe, ließen mich diese Hindernisse länger mit Gabriel in New Orleans verweilen - was mir einen Mehrwert an Spielspaß und Freude beschert hat. Um es auch kaufmännisch nüchtern zu sehen * meine olle Krämerseelenbrille aufsetz* hat mir die längere Verweildauer einen Mehrwert in Bezug auf das zur Finanzierung der Spielfreude investierte Kapital beschert. Aber lassen wir das Geschwafel. Ich merke, dass ich gerade (in einem Sturm der Begeisterung und Euphorie) leicht bis deutlich vom eigentlichen Thema abgeschweift bin.  Denn ich möchte Euch doch eigentlich nur wieder mit einem aktuellen Tagesbericht aus der Welt von Gabriel quälen. Also von Anfang an. Wo sind wir im Spiel seit meinen letzten, biederen Ergüssen stehen geblieben? Genau! Heute ist Johannisnacht! Und irgendwie graute mir Ende der letzten Session schon davor, was mich an diesem Tag wohl alles erwarten könnte. Eigentlich war ich gewohnt die bisherigen Tagesdurchgänge (was bereits zu einer liebevoll familiären Tradition für mich geworden ist) mit einem frisch aufgebrühten Käffchen im Buchladen zu beginnen. Dazu ein Blick in die aktuelle Tageszeitung sowie ein flottes Schwätzchen mit Grace, Gabriels fleißig-flotten Assistentin. Doch dieses Mal schlug mir das Schicksal ein Schnippchen. Als die liebe Grace wie gewohnt die Räumlichkeiten zur Eröffnung ihres Arbeitstages betritt, schreit Sie lauthals auf, da ein halb totes Hühnertier sich blutend auf dem Boden windet. Igitt und pfui Deibel! POTZBLITZ! Wer wagt es den gewohnten morgendlichen Rhythmus in dieser perfiden Art durcheinander zu bringen?  Der mag bitte gerne schon seine Fingerchen für meinen Rohrstock ausstrecken! Es gilt als wahrscheinlich, dass gemeine Voodoo-Jünger diese Tat als Warnung für unseren Helden begangen haben. Aber Gabriel wäre kein Held der alten Schule, wenn er kein Mann der Tat wäre: schwupp-die-wupp hat er das zerzauste Federvieh beseitigt und auch bereits auf die Dame beruhigend eingewirkt. Er ist halt ein Frauenversteher und dadurch der beflissentlichen Sprache mit dem weiblichen Geschlecht auch in Extremsituation wie dieser fast automatisiert mächtig. Nach dem ersten Tohuwabohu ist Grace auch gerne wieder bereit ihm einen weiteren kleinen Gefallen zu bereiten. Aber nicht dass, was ihr männlichen Lüstlinge wohl geglaubt haben werdet!  Schämt Euch!  Sie hat ihm ein kleines, für den Spielfortschritt noch wichtiges Büchlein organisiert. Nachdem auch noch ein Brieflein von unserem Polizistenfreund Mosley durch den Türschlitz von Gabriels Handelsort mit Druckwerken geworfen wurde, sind die die Story-Weichen für diesen Tag gestellt. In diesem Schriftwerk sendet er ihm seinen Büroschlüssel sowie ein paar Zeilen zur Verabschiedung in seine erzwungene Arbeitspause. Jetzt aber doch noch kurz einen koffeinhaltiges Getränk aus Bohnen gekippt und einen Blick in die Tagespresse geworfen. Leider liest sich das dort befindliche Horoskop nicht gerade zu erbaulich! " Sie sterben heute oder ihr Leben wird sich bedeutend verändern." steht dort in schwarzer Schrift auf hellen Papieruntergrund. Nun, vor diese Wahl gestellt, würde wir natürlich lieber letzteres wählen, werter Herr Scharfrichter! Danach verschlägt es uns irgendwann auf den Friedhof, wo es an die erste Code-Entschlüsselung des Tages geht. * stolz auf Gabriel bin, dass er es relativ schnell geschafft hat* Die Lösung des Rätsels klingt allerdings deutlich wie eine Warnung und lässt mich ein wenig vor dem was kommen wird erschaudern. * ängstlich guck* Kaum haben wir uns da durchgekämpft – geht es in dieser Form gleich weiter. Es gilt ein vermaledeites Trommler-Code-Rätsel zu entschlüsseln. Erst schaffte es mich für eine gute Weile – doch dann habe ich es geschafft! Eine getrommelte Nachricht musste mit Hilfe des von Grace organisierten Büchleins entschlüsselt werden. Hier gab es erst erhebliche Schwierigkeiten und nur durch ein wissenschaftlich optimiertes Analyseverfahren, auch unter seiner Fachbezeichnung "Trial and Error" bekannt, kam es zum Durchbruch. Im Nachhinein betrachtet war die Lösung gar nicht so schwer, man muss – wie oftmals im Leben – einfach nur darauf kommen! Leider blieb das gerupfte Huhn am Morgen nicht das einzige tote Vogeltier, welches am heutigen Tag den Weg unseres Helden kreuzte. Beim Besuch der Polizeistation – es galt etwas in Mosleys Büro erschnüffeln – stießen wir hinter einem parkenden Auto auf eine Blutlache nebst dort ermordeter Krähe. Prost-Mahlzeit! Langsam habe ich mehr als genug von halb oder ganz leblosen Vögeln! Diese Voodoo-Bande wird mir nicht gerade sympathischer. Der – nach dem geheimen Eintreten in Mosleys Büro – weiter für diesen Tag erforderliche Weg war dann kurzzeitig nicht klar. Aber anstatt erneut durch die Locations zu irren, habe ich Pfiffikus diesmal (bin ich dafür ein weiches Ei?) einen intensiven Blick in das Notizbuch geworfen, um zu ersehen, was für Aufgaben des Tages noch anstehen. Ansonsten hätte es wohl eine halbe Weile gedauert bis uns erschlossen worden wäre, was als nächstes sinnvolles (außer die Damenwelt von New Orleans anzubaggern, Du alter Schlingel Gabriel!  ) zu machen wäre. Mit etwas mehr Information ausgestattet ging es zurück zur Buchhandlung und danach zurück auf den Friedhof. Nach einem erneuten Dekodier- oder Code-Rätsel dort, habe ich davon erst mal genug. Hallo? Geht es vielleicht auch mal ein bisschen einfacher oder mit etwas mehr Abwechslung ihr lieben Entwickler? Ihr seid doch keine Rätselnuss-Sadisten! Doch dann ging es als Belohnung in zum Ende in eine neue Spielumgebung und zu einem packenden Tagesfinale. Es gab eine plötzliche, überraschende und spektakuläre Wendung. Super inszeniert. Die Geschichte nimmt ordentlich Fahrt auf! Wow! Mir hat es in diesem Spielabschnitt sehr gut gefallen: von den Dialogen, dem Handlungsverlauf bis hin zur Atmosphäre. Weiter so!  Ich habe so ein Gefühl, dass es am nächsten Spieltag noch besser werden könnte, und darauf bin ich freudig erwartend euphorisiert. Kein Flitzebogen der Welt dürfte gerade mehr gespannt darauf sein wie es wohl weitergehen wird – als meine Person. Terminplan für das kommende Wochenende ist geändert, Schwiegermutter ist ausgeladen und selbst die Türklingel wird vorher für unvorhergesehene Besuche diverser Drückerkolonnen oder vermeintlicher Freunde und Taugenichtse auf lautlos umgestellt. Alles für ein Ziel: auf in den siebten Tag im Spiel! Bis schon sehr bald lieber Gabriel! Jetzt benötige ich allerdings nur noch etwas Glück in den Nächten bis dahin, denn ich möchte nicht von dunklen Voodoo-Riten träumen. * mein Schnuffeltuch ängstlich greif* Kommentar wurde am 27.01.2021, 19:37 von Lisa Duck editiert. |
24.01.2021, 16:19 Lisa Duck (1993)  | |
Habe gerade den sechsten "Ingame"-Spieltag gespielt und bin begeistert! Ja fast hin und weg... Wahnsinn wie die Story und die Geschichte angezogen haben. Muss erst mal alles verarbeiten und habe leider gleich nicht genug Zeit um es in konkrete Zeilen zu fassen. Lobhudelei über diesen Spieltag folgt also noch... Wow! Kommentar wurde am 24.01.2021, 16:22 von Lisa Duck editiert. |
15.01.2021, 14:24 Lisa Duck (1993)  | |
Tag 5 – 8. SpieltagTag 5 stand auf meinem Spielplan. Leider wurde dieser überraschend zügig (kaum zwei Stunden) absolviert. Es war ein bisschen dröge, weil auch diesmal (etwa bereits zur Hälfte des Spiels) immer noch vorwiegend die Recherche des Bisherigen an der Tagesordnung war und es im Handlungsablauf der Geschichte noch nicht wirklich voran ging. Ein ordentlich langer Story-Anlauf, um das Mysterium aufzubauen. Allerdings gab es dann zum Glück am Übergang von Tag 5 auf Tag 6 am Ende der Session gute Hoffnung. Es deutet sich an, dass alles jetzt ordentlich Fahrt aufnimmt. Gute Aussichten für den kommenden Spieltag! Haupt-Handlungsort war der Besuch in der Wohnung von Magenta Moonbeam, ihres Zeichens ehrbare Voodoo-Priesterin. Hatte ihre Werbebroschüre im Voodoo-Museum bei Dr. John einige Tage vorher gefunden. Es gibt auch an dieser Stelle ein langes und ausführliches Gespräch, bei dem ich erneut die Gesichtsanimationen und Lippensynchronität der englischsprachigen Dialoge bewundere. Nicht selbstverständlich im Adventure-Bereich. Die Animationen bei den Großeinblendungen der Gesichter während der stattfindenden Konversationen ist eine schöne Seite dieses Softwerkes. Neben dem Besuch bei der mir freundlich zugewandten Dame ging es zur Universität und dann zu meinen Kumpel Mosley bei der Eins-Zwei-Drei-Polizei! Das war es auch schon. Freue mich jetzt auf Tag 6. Die Johannisnacht steht an und aufgrund der bisherigen Gespräche mit den Lieben in dieser Geschichte scheint dadurch eine Menge Voodoo-Zauber auf mich (hoffentlich nicht an mich!) zu warten. *ängstlich guck* Kommentar wurde am 15.01.2021, 14:26 von Lisa Duck editiert. |
09.01.2021, 13:13 Lisa Duck (1993)  | |
Tag 4 – 7. SpieltagWie ich der Konversation der letzten Tage auf dieser Seite entnehmen darf, macht sich alsbald mit Herr Bearcat vielleicht ein weiterer Haudegen auf den Weg in die Voodoo-Stadt New Orleans. Aus diesem Grunde ist es glaube ich besser, wenn ich sicherheitshalber ab sofort das eine oder andere im Spoilerschutz verstecke, um nicht zu viel vorweg zu nehmen. Nach einer langen Nacht (mit wahrscheinlich wenig Schlaf für Gabriel, dem alten Schlawiner!) mit Frau Gedde erscheint Gabriel wieder zum Guten-Morgen-Kaffee bei der lieben Grace. Malia Gedde hat ihm – und das ist nicht nur sprichwörtlich gemeint! - ordentlich den Kopf verdreht, wie dieses Bild aus dem Buchladen deutlich beweist. Wie immer ist die Assistentin höchst zuverlässig und hat seinen kleinen Nachforschungsauftrag des gestrigen Tages gewissenhaft erfüllt. Grace übergibt Gabriel einen alten Zeitungsartikel, welcher Parallelen der Vergangenheit mit den heutigen Taten in New Orleans aufzeigt. Das deutet auf ein wesentlich größeres Ganzes hin und auf mehr als nur auf die heutige Zeit beschränkte Greueltaten. Der nun naheliegende Besuch bei der Großmutter wird nicht länger verschoben. Auf geht es mal wieder die Verwandtschaft zu besuchen! Im sehr ausführlichen Gespräch mit Großmutter Knight erfährt man viele Hintergründe zur Gabriels Familie und seinen Eltern.
Danach geht es zum Stöbern auf den Dachboden und es treten erstaunliche Überraschungen über den familiären Hintergrund und der Herkunft von Gabriels Großvater zu Tage!
Aber schauen wir weiter was es sonst noch heute zu erkunden gibt. Die weitere Suche konzentriert sich vor allem auf zwei weitere, längere Gespräche: in der Napoleons House Kneipe und in der Kathedrale. Außerdem habe ich ein interessantes Telefongespräch mit einem gewissen Wolfgang Ritter in West-Germany geführt, welches mir doch ein wenig ein mulmiges Gefühl in der Magengegend lässt.
Insgesamt wird die Geschichte nach dem gerade abgeschlossenen Kapitel/Tag 4 interessanter und spannender. Ich stoße auf immer mehr Hinweise und Indizien, welche auf Geschehnisse der Vergangenheit und im Heute deuten. Aber leider ist immer noch fast alles seit dem Start des Spiels Recherche und Ermittlung – es gibt noch keinen zu eigenständigen, aktuellen Verlauf mit Entwicklungen und Geschehnissen innerhalb des gespielten Abenteuers. Was sehr auffällig ist, sind die intensiven und langen Gespräche mit jeweils neu erscheinenden Gesprächspartnern. Die sind gut geschrieben und vertont und sorgen auch für Atmosphäre – bremsen aber auch dann und wann einmal etwas den Verlauf und damit den Spannungsbogen. Aber ingesamt verliert man überhaupt kein Interesse den Fiesepetern im Hintergrund bald auf die Pelle zu rücken! Zum Schluss der heutigen Runde ruft Gabriel – angeblich weil er nicht schlafen kann, dieser Potenzprotz!  – seine Flamme Malia an und diese lädt ihn zur nächtlichen Stunde auf Ihr Anwesen ein. Ob die beiden dort "Memory", "Mensch ärgere Dich nicht", "Vier gewinnt" oder gar "Verstecken im Dunkeln" spielen werden, bleibt zur beginnenden Nacht in den Gedankenphantasien des geneigten Spielers. Ich bin bereit und freue mich auf ein schnelles Wiedersehen und damit auf den fünften Tag in Gabriels Voodoo-Abenteuer! Kommentar wurde am 09.01.2021, 13:26 von Lisa Duck editiert. |
09.01.2021, 11:05 Bearcat (4683)  | |
Jetzt wollen mich schon zwei Voodoomagier nach New Orleans schubsen und ich habe mir von hier sogar schon das deutsche Sprachpaket für die GOG-Version geholt. Meine Verteidigung bröckelt. |
08.01.2021, 13:53 Pat (6351)  | |
Jedes der drei Gabriel Knight spiele ist im Grunde großartig. Jedes der drei Gabriel Knight Spiele hat auch irgendwo ein kleines Problemchen oder ein Rätsel, das etwas am Ziel vorbei schießt.
Der erste Teil ist der beste, ja, und ich finde auch, er ist der Teil, in den man auch am leichtesten hineinfindet.
Teil 2 ist großartig, man muss sich auf die Schauspieler und die Full-Motion-Videos einlassen. Aber die Schauspielleistungen sind fast durchwegs gut bis sehr gut - als deutschsprachiger Mensch muss man darüber hinwegsehen, dass einige Schauspieler zwar Deutsche spielen aber offenbar kein Deutsch können (aber das ist auch zum Teil in Big-Budget-Kinoproduktionen so).
Bei Teil 3 hat man sicher die größte Hürde mit der angestaubten 3D-Grafik und der etwas umgekehrten Methodik, wie gesteuert wird. Der Plot und die Rätsel (bis auf eines) sind großartig.
Wie gesagt, in Teil 1 findet man heutzutage wohl am schnellsten hinein und er ist insgesamt meiner Meinung nach der beste der drei.
Ich hoffe sehr, bald mal etwas auf dem GK-Universum von dir zu hören, Bearcat. Würde mich freuen! |
08.01.2021, 12:04 mark208 (1223)  | |
Bearcat, der erste Teil ist der stärkste, ist einfach klasse mit einer tollen Atmosphäre, Teil 3 habe ich leider nicht durchgespielt, ist aber gut, nur msus man sich an die Steuerung etwas gewönnen, wenn man das aber hat, macht das auch viel Spass |
07.01.2021, 21:15 Bearcat (4683)  | |
Ich habe doch gar nichts gegen die Sierra-Abenteuer, gerade Space Quest trifft eigentlich genau meinen Humor. Ich schiebe die Dinger immer nur vor mir her, generell habe ich seit zig Jahren kein Adventure mehr durchgespielt. Okay, bis auf die Remakes von Day of The Tentacle und Vollgas, aber die kenne ich so gut, das ich jeweils nach ein paar Stunden durch war. Die zählen nicht! Der Gabriel reizt mich auch sehr, weil ich es immer liebe, wenn Spiele in echten Umgebungen stattfinden. Gerade Gabriel 3 mit dem Örtchen Rennes-le-Château klingt sehr spannend. Angespielt habe ich es schon mal und komme auch gut mit der ach so schlimmen Steuerung klar. Gabriel 1 aber reizt mich aufgrund seines Themas nicht so, der ganze Voodoo-Kokolores ist echt nicht mein Ding. Aber vielleicht war Dein Beitrag ja der nötige Anschubser. Womöglich bald mehr an dieser Stelle! |
07.01.2021, 20:51 Pat (6351)  | |
Ja, die Sierra-Spiele haben in Deutschland schon einen angekratzten Ruf. Aber, Bearcat, da wäre Gabriel Knight vielleicht wirklich mal eine Empfehlung für dich, da mal was von Sierra auszuprobieren. Es ist ein erwachsenes, tiefes Adventure, bei dem man nicht stecken bleiben und generell nicht sterben kann (bis auf eine kurze Sequenz später im Spiel und das Finale). Gabriel Knight ist nicht nur eines der besten Adventures von Sierra sondern eines der besten Adventures aller Zeiten. Meine Empfehlung, um aus der Vorurteil auszubrechen! (Und, ähem, mit SQ6 hast du nicht unbedingt eines der besten Gespielt. LSL7 ist aber okay auf seine Art.) |
07.01.2021, 19:38 Bearcat (4683)  | |
Naja, eigentlich müsste ich beim Thema Sierra-Adventures schön brav die Fresse halten. Space Quest 6! Larry 7! Mehr habe ich aus dem Williams-Haushalt nie gespielt. Obwohl alle Quest-Reihen in N:\Spielekram\Spiele\Adventures\GOG\ vor sich hin gammeln. Jaja, gegen meinen Pile of Shame ist der Himalaja eine überschaubare Hügelkette.
Kommentar wurde am 07.01.2021, 21:01 von Bearcat editiert. |
07.01.2021, 13:31 Pat (6351)  | |
Ja, da spürt man den Sierra-Fanboy (aber eigentlich generell Adventure-Fanboy) in mir. Aber ehrlich, ich finde die Zahl für 1993 extremst beeindruckend. Aber okay, vielleicht etwas interessantere Trivia: Gabriel Knight war das erste Spiel in der SCI32-Engine (also eigentlich SCI2) und dies erlaubte zum ersten Mal, dass das Spiel nicht durch eine Texteinblendung pausiert wird. Vorhin hielt ein SCI-Spiel immer an, wenn ein Text auf dem Bildschirm war. In Gabriel Knight hat man das dann auch dazu verwendet, um diverse Szenen "richtig" zu inszenieren. Andere Adventure-Engines konnten das freilich schon lange. Besseres Fakt, Herr Bearcat? |
07.01.2021, 11:16 Bearcat (4683)  | |
Pat schrieb am 07.01.2021, 11:08: Da nicht jeder Twitter hat, wollte ich ein kleines Trivia-Fakt nicht vorenthalten:
"Wusstet ihr, dass - je nach dem, wie man sie zählt - Gabriel Knight Sierras 59. Adventure war? Zählt man die Coktel- und Dynamix-Sachen mit, war das sogar Sierras 67. Adventure.
(Naja, gut, hier sind jetzt auch dir Dr. Brain-Spiele und so dabei.)
Da kann man schon verstehen, weshalb es auf viele Leute so wirkt, als hätte damals Sierra Quantität vor Qualität produziert (stimmt nicht). Zum Vergleich: LucasArts' Sam & Max war deren 10. Adventure (inkl. Labyrinth). Aber Sierra war auch die massiv größere Firma." Da fällt mir ein: heute Nacht ist im Hamburger Hafen eine Schaufel umgefallen! |
07.01.2021, 11:08 Pat (6351)  | |
Da nicht jeder Twitter hat, wollte ich ein kleines Trivia-Fakt nicht vorenthalten:
"Wusstet ihr, dass - je nach dem, wie man sie zählt - Gabriel Knight Sierras 59. Adventure war? Zählt man die Coktel- und Dynamix-Sachen mit, war das sogar Sierras 67. Adventure.
(Naja, gut, hier sind jetzt auch dir Dr. Brain-Spiele und so dabei.)
Da kann man schon verstehen, weshalb es auf viele Leute so wirkt, als hätte damals Sierra Quantität vor Qualität produziert (stimmt nicht). Zum Vergleich: LucasArts' Sam & Max war deren 10. Adventure (inkl. Labyrinth). Aber Sierra war auch die massiv größere Firma." |
03.01.2021, 11:45 Pat (6351)  | |
Schön, dass du wieder weitermachst, Lisa! Ich hoffe, du fühlst dich ein bisschen inspiriert. Wir haben das versucht, so spoilerfrei wie möglich zu machen. Ausserdem wollte ich auch unbedingt unter einer Stunde bleiben, so dass wir ohnehin über ganz vieles nicht reden konnten. Ich hoffe, wir können den Zuhörern etwas Lust auf das Spiel machen, es ist nämlich großartig. Und meine Meinung über das Remake kennst du schon. |
02.01.2021, 13:14 Lisa Duck (1993)  | |
Tag 3 - 6. SpieltagEndlich geht es weiter! Nach einer etwas längeren (dem realen Leben und dem Finale in Noctropolis geschuldeten) Pause, ist die Zeit reif für den erneuten Besuch in New Orleans. Was wird Gabriel Knight am dritten Tag seines Abenteuers erleben? Wird er seinen frischen Schwarm Malia Gedde wiedersehen und idealerweise sogar näher kommen können? Wie geht es in der langsam spannender werdenden Handlung und bei der Ermittlung in den Mordfällen weiter? Fragen über Fragen... Mal sehen ob dieser Spieltag erste Antworten bringt. Wo geht es los? Na klar! Täglich grüßt das Murmeltier: im Buchladen mit einem guten Kaffee und einem Schwätzchen am Morgen mit der lieben Grace. Ob Sie den Ermittlungsauftrag vom gestrigen Tag erfolgreich absolviert hat? Was hat die Gute sonst für Neuigkeiten auf Lager um mir für die nächsten Schritte und Stationen auf der heutigen Reise Hilfestellung zu geben? Sie gibt mir freundlicherweise – denn Geben ist seliger denn Nehmen – eine Seite aus dem Telefonbuch der Stadt. Dort stehen alle Cazaunouxs mit ihren Rufnummern sorgsam aufgelistet. Eine dieser Nummern gehört hoffentlich zu einer wichtigen Zeugin, welcher Gabriel gerne einen Besuch abstatten würde. Nachdem ich die Nummern vom Telefon im Schlafzimmer aus durchgewählt und dabei ein kleines "Um-die-Ecke-gedacht" gemeistert habe, weiß man wo die Dame zu finden ist. Ein weiterer besuchbarer Schauplatz nistet sich auf meiner (sich immer mehr mit Örtlichkeiten füllenden) Karte ein. Ich reise aber vorher ein bisschen durch die diversen Schauplätze der Stadt (nicht das ich hier etwas übersehen oder eine Konversation nicht geführt haben sollte) und erhalte am Jackson Square eine wohl für den weiteren Verlauf wichtige Zeichnung. Ein witziges Stelldichein gibt es bei einem Besuch in der Kathedrale. Hier haben wir die Gelegenheit Buße zu tun und in einer Szene im Beichtstuhl eine Beichte über unsere leider ausufernden und vielfältigen Sünden abzulegen. Gab es das eigentlich schon mal in einem anderen Spiel, dass der Held kniend im Beichtstuhl in einem launigen Dialog mit dem diensthabenden Priester seine Sünden ausführlich darlegen durfte? Ich kann mich nicht an solche eine Situation erinnern. Auf jeden Fall finde ich Idee und Ausführung sehr gelungen und auch mit viel Humor dargebracht. Gabriel ist ja nicht gerade ein Kostverächter in amourösen Dingen und zum Glück offen genug um den Geistlichen hier ehrlich seine Taten darzulegen. Danach setzt das Spiel sogar noch einen drauf und wir können die Position – beziehungsweise die Kabine – wechseln, um nun innerhalb der Wände des Priesters anderen Kirchenbesuchern die Beichte abnehmen. Denn der gute Mann scheint feste Zeiten für seine Mittagspause zu pflegen und kürzt unsere Beichte ab, um sich wahrscheinlich einen strammen Max in der Gemeindekantine zu gönnen! Seinen Abgang können wir für einen Stellplatzwechsel im Beichtstuhl nutzen. Diese Szene bringt zwar anscheinend nichts für den Spielfortschritt, ist aber ein witziges Gimmick, welches Atmosphäre und Spieltiefe schafft und auch irgendwie zum Schelm Gabriel passt. Großes Kino! Mir hat es gefallen. Nach dieser launigen Szene folgt dann leider kurz darauf der Tiefpunkt des Tages. Bei einem Besuch der Universität gilt es einer viel zu langen Vorlesung über Voodoo von Professor Hartridge zu lauschen. In seinen Ausführungen werden zwar viele relevante Informationen zu den wahrscheinlichen Hintergründen des gerade in New Orleans stattfindenden Treibens gegeben, welche wahrscheinlich zum Verstehen der Geschichte relevant sind, das Ganze ist aber dann doch etwas langatmig und langweilig inszeniert. Ich wäre beinahe ebenso wie Gabriel bei den Ausführungen des Dozenten leider eingeschlafen. Dafür wird man aber im weiteren Spielverlauf wieder belohnt! Es kommt zum Ende des Tages zu einer überraschenden, freudigen Wendung. Gut das Gabriel schon bei der Vorlesung an der Universität Gelegenheit zum Schlaf gehabt hat. Denn am Abend steht plötzlich niemand geringeres als sein aktueller Schwarm Malia Gedde vor der Tür seines Buchlandes und ist einem ordentlichen Techtelmechtel auf einmal ganz und gar nicht mehr abgeneigt. An Schlaf war also diese Nacht für Gabriel nicht zu denken – stattdessen gab es stattlichen Beischlaf. Der Arme! Dass alles Revue passieren lassend, fand ich es erneut einen sehr gelungenen Spieltag. Ich freue mich auf die nun hoffentlich baldige Fortsetzung der Geschichte! Leider (oder vielleicht eher zum Glück, denn so ist bisher alles für mich neu) habe ich die Ursprungsfassung nicht gespielt. Aber ich kann mich nun bereits gut darin hinein versetzen, warum dieses Spiel damals den Nerv vieler Adventure-Freunde getroffen hat. Meinen trifft es gerade sehr und ich bin froh bisher verpasstes nachholen zu können und freue mich bald weiter in das Spielerlebnis und Gabriels Welt eintauchen zu dürfen. Ach ja.. Noch eine kleine Anmerkung: Herr Knight sah mit seinen frisch gegelten und nach hinten gekämmten Haaren in den Szenen im Haus bei Frau Cazaunoux (sowie seinem schicken Priester-Outfit) heute sehr schneidisch aus. Gabriel – Du alter Herzensbrecher! Du bist ein cooler Typ! PS. Wirklich interessanter Zufall, dass im gleichen Zeitraum, wo ich diese Zeilen formuliere, ein Hinweis vom Jochen über einen aktuellen Podcast zum Spiel mit Dir Pat eingestellt wurde. Diesen werde ich mir aber aus "Spoilerschutz"-Gründen wohl besser erst dem Absolvieren des Abenteuers gönnen. | Seiten: « ‹ 4 5 6 7 [8] 9 10 11 12 › » |
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