Nein, eher um Activision und Blitz Games. Es geht auch eher um Spiele der 2000er-Jahre. Ein Entwickler beklagt die starren Vorgaben der Filmstudios, wenn man eine Film-Umsetzung entwickelt.

Das ist offensichtlich anders als noch in den 80ern; damals war den Film-Firmen gefühlt noch egal, was genau unter der Marke erschien. Das hat Produktionen wie E. T. für den Atari 2600 aber auch eben die zahlreichen Ocean- und U.S. Gold-Nummern für die Heimcomputer ermöglicht. Andererseits hat man als Entwickler teilweise ungenaue Informationen zum Film vorliegen, weil das Film-Studio keine Details raussickern lassen möchte und der Film ohnehin noch nicht komplett fertig ist.



Apropos Harry Potter: Wenn man das Spiel zu "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2" spielt, bemerkt man, dass dort einige Filmszenen aufgegriffen werden, die im eigentlichen Film gar nicht mehr vorkommen und nur in den "Deleted Scenes" auftauchen. So gesehen hatte das Spiel mehr Inhalte als der Film.
Kommentar wurde am 07.10.2019, 12:13 von DaBBa editiert.

Da ist leider die Plus-Paywall. Fällt denn im weiteren Verlauf des Textes wenigstens das Wörtchen "Ocean"?

Auf Kommando hat GameStar.de einen Artikel zum Thema veröffentlicht:
https://www.gamestar.de/artikel/marvels-the-avengers-schlechte-lizenzspiele-filmumsetzung,3349625.html

Freilich kommt es auch auf die Vorlage an. Während der großen Zeit der Animationsfilme so ca. Mitte/Ende der 2000er gab es auch sehr gute Spiele zu Filmen wie "Ab durch die Hecke", "Madagascar" und natürlich die ganzen "Ice Ages". Ob man die Hüpfereien nun mag oder nicht, technisch und spielerisch waren sie 1A.
Eine Ausnahme sind die ganzen Spiele zu Herr der Ringe. Bis auf das billige "The Hobbit" konnten sie die unglaublich komplexe Vorlage allesamt gut auf den Rechner übertragen - selbst so einfache Schnetzler wie "Die Rückkehr des Königs" von 2003 schafften das mit ihren furios inszenierten Schlachten. Interessanterweise gibt es sie mit der "Shadow of..."-Reihe von Monolith bis heute.

Es gibt ja generell immer weniger direkte Film-zu-Spiel-Umsetzungen.
Heutzutage macht man eher Neben-, Zwischen-, Vor- und Nachfolger zu Filmen. 1:1 oder so quasi-1:1-Umsetzungen gibt es fast keine mehr.

Ausser von Lego.

Oder irre ich mich?

@DaBBa: Ich glaube das Spiele immer aufwendiger produziert werden und damit teurer und eigenständiger geworden sind. Man kann nicht mehr wie früher mal eben innerhalb einer begrenzten Planungszeit für einen Film ein schmückendes Spielebeiwerk schaffen, wenn man halbwegs auf Qualität setzt. Die jahrelangen Entwicklungszeiten von Top-Spielen lassen sich schwer mit anderen Medien in Verbindung bringen. Außerdem ist die Spielebranche in den letzten Jahren immer umsatzstärker geworden, so dass man sich fragen kann: ab wann werden vom Grundsatz Filme zum Spiel produziert?

An Star Wars kann man ablesen, dass die Spiele zu Filmen in den letzten Jahren seltener geworden sind. Zu Episode VII und VIII kamen keine Spiele. Es gab zwar Star Wars: Battlefront 2, das ist aber ein Spiel zum ganzen Franchise und kein Spiel zu einem bestimmten Film.

Liegt es an dem allgemein schlechten Image dieser Spiele? Ich mein: Die allermeisten waren irgendwo zwischen schlecht und mittelmäßig. Es gab aber auch ein paar gute Film-Versoftungen.

Na komm, der Racer war gut.

Auch ein schönes Cover.