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Amiga Joker 5/93



von Bren McGuire

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User-Kommentare: (57)Seiten: «  1 2 3 [4] 
17.05.2015, 23:55 Nr.1 (3797 
drym schrieb am 17.05.2015, 23:36:
Heute haben alle jedes Jahr ein neues Smartphone für 300 bis 600 (!) Euro. Das wären - so ganz grob ohne Inflation etc. - 600 bis 1200 Mark gewesen, also im ersten Jahr der Amiga und im zweiten eine üppige Aufrüstungsrunde.


Erstens muß man einen Rechner niemals sofort komplett aufrüsten. Das war damals schon so. Turbokarte, Festplatte, Ram, externes Floppy. All das kann nach und nach erfolgen.

Zweitens hinkt der Vergleich mit den Smartphones gewaltig, da die Fluktuation dieser Dinger viel höher ist, als Aufrüstaktionen am Amiga je waren. Oder braucht man jedes Jahr eine neue Turbokarte? Zudem kann man sich diese enorm hohe (und schwachsinnige) Leistung an neuer Technik nur erlauben, weil man meistens Verträge dazu abschliesst. Es handelt sich also eher um Ratenzahlungen.

Drittens ist es HEUTE seltsamerweise so, dass gerade Technik (Konsolen, Spiele, Laptops, Tablets usw.) dermaßen massenhaft unter das junge Volk gebracht wird, dass einem schwindlig wird! Von wem? Von Eltern und Verwandten! Geht also!
Kommentar wurde am 17.05.2015, 23:56 von Nr.1 editiert.
17.05.2015, 23:49 drym (4221 
docster schrieb am 17.05.2015, 23:46:
heutzutage können Unternehmen vom damaligen Identifikationsgrad der Kundschaft / User allenfalls träumen.

Apple.
So irre und bescheuert war kein Commodore-Fan früher.
Und ja, ich tippe diese Zeilen auf meinem MacPro (von 2010...), bin aber alles andere als ein Apple-Jünger.
17.05.2015, 23:46 docster (3389 
Bei vielen mag es sicher nicht unebedingt Trägheit gewesen sein, sondern in weit höherem Maße die Hürde der Finanzierung.

Meine Eltern beschenkten mich damals mit dem 64er, auch die Floppy ( welche einen höheren Preis als der C64 auswies ) fand so ihren Weg auf meinen Schreibtisch.

Gleiches galt für den Amiga, aber mit der Speichererweiterung ging es schon los: die 300,- DM für das Original von Commodore mußte ich selber berappen, wie in der Folge für Hardware und sonstige Peripherie sowie Games.

Trägheit kam bei mir also keinesfalls zum Tragen, in puncto Aufrüstbarkeit erkenne ich die Leistung von Commodore nicht minder an ( wer sich in den 80ern an der Installation eines PC Gameports versuchte, dürfte seinen Zorn wohl eher auf andere Systeme konzentrieren ).

Die Dominanz des PC fiel ja keinesfalls vom Himmel, hier hätte Commodore wohl durchaus gegensteuern können - heutzutage können Unternehmen vom damaligen Identifikationsgrad der Kundschaft / User allenfalls träumen.

Dennoch war der ein oder andere ganz sicher träge, mich verwunderten stets die Diskussionen um die aufbrandende Diskettenflut und das einhergehende Erfordernis einer Festplatte.
17.05.2015, 23:36 drym (4221 
Nr.1 schrieb am 17.05.2015, 22:01:
verbürgte Preise aus dieser Zeit:

Turbokarte A500 (68020) ca. 400.- DM
Festplatte A500 (105MB) ca. 800.- DM (enorme Größe für damalige Verhältnisse)

Das sind Hausnummern, ohne Frage! Nur wäre das mit Geburtstagen, Weihnachten, Eltern, Großeltern, Taschengeld, Sparen alles stemmbar. Die Jugendlichen haben darüber hinaus noch Ferienarbeit, Nebenjobs, Lehrlingsentgeld. Eine Menge Möglichkeiten, oder??

Heute haben alle jedes Jahr ein neues Smartphone für 300 bis 600 (!) Euro. Das wären - so ganz grob ohne Inflation etc. - 600 bis 1200 Mark gewesen, also im ersten Jahr der Amiga und im zweiten eine üppige Aufrüstungsrunde.
17.05.2015, 23:05 Nr.1 (3797 
docster schrieb am 17.05.2015, 22:40:
...

Vielleicht kann man einen derartigen in der sonst höchst innovationsfreudigen Usergruppe herrschenden Argwohn als von Commodore selbstgeschaffenes Problem erachten.



Jetzt ist wieder einmal COMMODORE Schuld, hm? Diese Firma war alles andere als perfekt, machte viele Fehler aber eines kann man ihr sicher nicht vorwerfen: Das sie ein schlecht ausbaubares Computersystem entwickelt hatte. Was war denn jahrelang von schlechtem Management zu spüren? Der A1000 war elitär aber extrem faszinierend. Der A500 war der Gigant, der gewaltige Verkaufszahlen brachte. Und dann? Dann hatten die User ihren Rechner ja. Diskette rein und los.

DA bereits stagnierte es! Nicht seitens des Unternehmens, sondern auf Seite des Kunden. Er hatte nun seine "Spielkonsole mit Tastatur" und war zufrieden. Nur ist der A500 keine Konsole. Die Kiste kann umfassend aufgerüstet werden und das sogar geldbeutelverträglich nach und nach. Kaum was davon passierte.

All das passierte, bevor man merkte, was für ein lauer Haufen COMMODORE oft leider war. NICHT die Entwickler, aber das Management.

Später dann, als COMMODORE zeigte, was sie nicht drauf hatten, war es für den Nutzer sehr angenehm, dass er nun auch seine eigenen Fehlentscheidungen allesamt dem Unternehmen unterjubeln konnte! NUN meckerte man sogar, dass aufwändige Spiele gemeinerweise nicht mehr auf einer 7 MHz-Möhre laufen. Schuld war nicht die eigene Trägheit zur Aufrüstung! Niemals!
17.05.2015, 22:40 docster (3389 
Es stimmt natürlich, daß Erweiterungen wie Festplatten oder Grafikkarten einen enormen Investitionsposten darstellten.

Vielleicht kann man einen derartigen in der sonst höchst innovationsfreudigen Usergruppe herrschenden Argwohn als von Commodore selbstgeschaffenes Problem erachten.

Nach den Urmodellen brach der 500er der eigentlichen Euphorie erst Bahn, doch wie schon beim 64er preßte man sein marktdominierendes System bis auf den letzten Tropfen aus.

Begleitet wurde dies ja von eigentümlichen bis lächerlichen Entwicklungen, ein wirklicher Fortschritt ( 1200er, CD32, 4000er ) wurde vollzogen, als ein Markteintritt nahezu unmöglich erschien und die Ressourcen des Unternehmens keine Planungssicherheit mehr boten.

Relativ früh, also noch inmitten der Amiga - Hochphase, ließ mangelnde Performance bei einigen hochklassigen Titeln bereits offensichtliche Limitierungen und Verbesserungsnotwendigkeit des Systems erkennen.
17.05.2015, 22:01 Nr.1 (3797 
[PaffDaddy] schrieb am 17.05.2015, 21:10:
kein wort darüber daß es mit einem normalen 500er quasi unspielbar war?
aber die kiddies von damals hatten 93 wohl schon die dicken amigas mit turbokarten und hd`s?


Geschrieben wurde es in den regulären Tests durchaus. Sogar ABWERTUNGEN gab es deshalb! Die Amiga-Welt dürfte dahingehend eine der wenigen Ausnahmen sein. Die Entwicklung schreitet stetig voran und wenn ein Spiel auf einem mittlerweile 9 Jahre alten, kaum aufgerüsteten System nicht mehr richtig läuft, schreit der Amiga-Fan laut auf! Sicher, ärgerlich war es damals für die Betroffenen, aber die Zeiten verändern sich nun mal. Da wurde gerade mal auf 1MB Ram und ein (manchmal zwei) Floppylaufwerke aufgerüstet und man dachte, nun ist man gewappnet. Pustekuchen!

Dreimal darf man raten, wieso es so ewig lange immer die gleiche Hüpf-, Rätsel- und Rennkost für den Amiga gab, als andere längst schon Lichtjahre weiter waren!

Ich war ein glühender Amiga-Fan, aber in meinem Umfeld blieben die meisten Mitstreiter stehen und meckerten nur, wenn Grafikbrecher oder umfangreiche Spiele, die eigentlich auf Festplatten gehören, nicht mehr auf dem kleinen A500 liefen.

verbürgte Preise aus dieser Zeit:

Turbokarte A500 (68020) ca. 400.- DM
Festplatte A500 (105MB) ca. 800.- DM (enorme Größe für damalige Verhältnisse)

Das sind Hausnummern, ohne Frage! Nur wäre das mit Geburtstagen, Weihnachten, Eltern, Großeltern, Taschengeld, Sparen alles stemmbar. Die Jugendlichen haben darüber hinaus noch Ferienarbeit, Nebenjobs, Lehrlingsentgeld. Eine Menge Möglichkeiten, oder??

Entschuldigt meinen "Ton", aber das sind alte Wunden, die immer wieder aufreißen. Ich war damals von Kumpels genervt, die absolut nichts investierten und auch nach Jahren nur nach Raubkopien gierten und dann sauer wurden, dass diese Kopien nicht mehr auf dem alten, schmierigen A500 liefen. Ich hatte sogar einen Kandidaten, der allen Ernstes stinksauer war, das die neuen AGA-Spiele nicht mehr liefen!
Kommentar wurde am 17.05.2015, 22:07 von Nr.1 editiert.
17.05.2015, 21:10 [PaffDaddy] (1767 
kein wort darüber daß es mit einem normalen 500er quasi unspielbar war?
aber die kiddies von damals hatten 93 wohl schon die dicken amigas mit turbokarten und hd`s?
27.04.2010, 14:44 Lizard King (66 
"von der MS-Dos(e) zur Amiga Elite "
immer diese Eiferer die mit der Realität nicht klar kommen :-)
naja schon hart wie Commodore seine Fanatischen Anhänger ungebremst gegen die Wand gefahren hat, eine Elite im Stillstand
Kommentar wurde am 27.04.2010, 14:45 von Lizard King editiert.
27.04.2010, 10:45 McCluskey (349 
hunter3000 schrieb am 27.04.2010, 10:05:
Absoluten Kultstatus hatte ja der "History Line" Test eines Herrn (Dörries hieß er glaub ich)


Der Spiele nach Packungsgewicht beurteilte? Ich erinnere mich...
27.04.2010, 10:05 hunter3000 (726 
Absoluten Kultstatus hatte ja der "History Line" Test eines Herrn (Dörries hieß er glaub ich)
27.04.2010, 07:57 StephanK (1642 
Die Lesertests waren eine gute Idee, wobei ich eigentlich immer nur kurz drüber gelesen habe, den obigen hatte ich aber noch gut in Erinnerung...
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