Ich find's irgendwie gelungen, tut mir leid.
Er stellt definitiv was dar! Man könnte auch sagen: Ein Original.

Ich finde nicht, daß er beschissen ausgesehen hat.
Heiraten würde ich ihn zwar nicht, aber ansonsten erfüllt sein Aussehen voll und ganz seinen Zweck.

Vielleicht schämt er sich auch nur, weil er damals so beschissen ausgesehen hat. Oft ist das Naheliegendste auch die Wahrheit.

huh??? http://www.mobygames.com/game/amiga/ports-of-call/credits

Ich weiß nicht, aber ich kann mich des zunehmenden Eindrucks nicht erwehren, dass Herr Lenhardt mehr ein Zeitzeuge als ein ernstzunehmender Liebhaber klassischer Spiele ist - als jemanden mit einem starken Hang zur Nostalgie kann man ihn wohl kaum bezeichnen! Das spiegelt sich insbesondere in den allmonatlich(?) erscheinenden "Spiele-Podcasts" wider, denn immer wenn das Thema "Power Play vor zwanzig Jahren" zur Sprache kommt, hat Heinrich ziemlich oft einen plötzlichen Anfall von Amnesie, wenn es darum geht seine damalige Meinung über ein bestimmtes Programm nochmals zu begründen. Manchmal glaube ich, dass er in jenen Augenblicken am liebsten auf der Stelle das leidige Thema "Power Play-Rückblick" überspringen würde! Erinnerungslücken, Widersprüche und belanglose Kommentare sind dann zumeist das einzige, was von ihm zu hören ist! Natürlich kann sich wohl kaum ein Redakteur an wirklich jeden Titel erinnern, zu dem er vor zwanzig Jährchen mal seinen Senf dazugetan hat - bei Herrn Lenhardt ist dieser Umstand aber bei so ziemlich jeder Ausgabe des "Spiele-Podcasts" an der Tagesordnung...

Auch eine seiner jüngeren Behauptungen bzgl. einer Werbeanzeige von Ubi Soft in einer alten Power Play, lässt bei mir die Vermutung reifen, dass er innerhalb der illustren "Spiele-Podcast"-Runde vielleicht etwas fehl am Platze ist: Völlig selbstsicher unterstellt er jenem französischen Hersteller, das dieser seinerzeit nur Schrott produziert hätte! Aber klar doch... Dass vor allem der deutsche Entwickler Blue Byte bei Ubi Soft unter Vertrag stand und nicht unerheblich zum damaligen Erfolg der Pariser Company beitrug, (ich sage nur "Great Courts/Pro Tennis Tour" und "Battle Isle") scheint er wohl vergessen zu haben - oder hat er es überhaupt jemals mitbekommen? Ich habe da so meine Zweifel...

Nimmt man auf der anderen Seite einen Redakteur wie z.B. Winnie Forster, so muss man diesem entweder mehr Kompetenz oder zumindest ein weitaus besseres Gedächtnis bescheinigen, erinnert sich der einstige Power Play-Schreiberling und Mitbegründer der Video Games doch sogar noch an sein äußerst wohlwollendes Gesamturteil zu Psygnosis' Action-Arie "The Killing Game Show", welches vom Rest der Redaktion ja seinerzeit verschmäht wurde (und auch vom Publikum). Voll professionell und "geistesgegenwärtig" vermag er seine vor zwanzig Jahren getroffenen Entscheidung, diesen Titel mit einem "Super!" zu bewerten, auch noch nach zwei Dekaden überzeugend zu untermauern - wirklich bemerkenswert...

Irgendwie bin ich jetzt schon überzeugt davon, dass Heinrich die Spiele, über die er heutzutage berichtet (in welcher Form auch immer) in den kommenden zwanzig Jahren abermals vollkommen verdrängt haben wird - aber wer weiß, anno 2030 erinnert sich vielleicht auch niemand mehr an ihn und seine mehr als fragwürdige Meinung zu gewissen Spiele-Perlen...
Kommentar wurde am 12.03.2011, 16:16 von Bren McGuire editiert.