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Boris Schneider-Johne
(Jahrgang: 1966)

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Homepage: Dreisechzig
Interview: Boris Schneider-Johne (19.03.2006)

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27.06.2015, 17:19 bronstein (1654 
Ich habe mir seinen Artikel und die Kommentare hier durchgelesen und wundere mich nur, dass ein intelligenter Kerl wie Herr Schneider da nicht schon früher draufgekommen ist.

Ich persönlich habe mir nie Facebook-, Twitter- oder was immer für Accounts zugelegt, weil ich erstens diese Schein-Aufmerksamkeit nicht brauche, zweitens es für Zeitverschwendung halte und drittens weil - nun ja - eine vernünftige Diskussion im Internet nicht zu führen ist.

Ich habe mich einige Jahre hier auf kultboy.com herumgetrieben, unangenehme Zeitgenossen gibt es hier zum Glück nur wenige. Das liegt sicher auch an der Thematik, hier wird ja fast nur über Vergangenes geschrieben, was soll man sich da noch groß aufregen? Dennoch, auch hier zeigt sich das Phänomen, das Herr Schneider so ausführlich beschreibt: Wehe, du schreibst etwas, was unreflektierte Gaubenssätze mancher Zeitgenossen ins Mark trifft.

Eine sinnvolle, argumentative Diskussion findet dann, wenn es spannend wird, nicht statt. Das Problem ist nicht, dass jeder im Internet seine Meinung sagen kann. Das Problem ist, dass jeder seine Meinung sagen kann, auch wenn er oder sie völlig ahnungslos ist. In der realen Welt pflegen halbwegs zivilisierte und wohlerzogene Menschen, die zu einer bestimmten Sache nichts sagen können, weil sie davon nicht viel verstehen, zu schweigen. Im Internet reißen dann viele trotzdem das Maul auf.

Ich persönlich habe mich von hier nach der unsäglichen Diskussion um Michael Labiner verabschiedet. Es mag ja sein, dass ich mit meiner Ferndiagnose, wonach Herr Labiner deutliche Symptome einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung zeigt, irre. Aber wem meine Ferndiagnose nicht passt, der oder die möge sich doch bitte erst vorher informieren, worum es überhaupt geht. Und ein paar Bücher oder wenigstens Artikel zu dem Thema lesen.

Für den unqualifizierten Stuss, der sich im Internet - und leider mitunter auch bei kultboy.com - abspielt, sobald man mal etwas Unangenehmes sagt, habe ich schlicht und einfach keine Zeit. Und so wird der "freie Meinungsaustausch" im Internet über kurz oder lang den Idioten überlassen. Schade.
24.06.2015, 16:49 Frank ciezki [Mod] (3804 
PomTom schrieb am 24.06.2015, 14:49:
Womit einmal mehr bewiesen wäre, daß Microsoft die Entwicklung des Internets um etwa 15 Jahre verschlafen hat.


Au weia.Hoffentlich zitiert ihn jetzt nicht sein Arbeitgeber zu sich und sagt ihm : "Herr Schneider, wir haben gehört, dass sie sich in ihrer Funktion als Microsoft-Sprecher geäußert haben, dass das Internet scheiße ist."
24.06.2015, 15:23 Anna L. (2028 
Andererseits kommt im Internet nur das durch, was schon immer im Menschen war.
Jeder will König sein und dem Rest der Welt die Meinung geigen.
24.06.2015, 14:49 PomTom (238 
Boris Schneider (-Johne) stellt 2015 fest, daß das Internet ein Magnet für Trolle und Soziopathen ist. Womit einmal mehr bewiesen wäre, daß Microsoft die Entwicklung des Internets um etwa 15 Jahre verschlafen hat.
24.06.2015, 14:25 Anna L. (2028 
Trantor schrieb am 22.06.2015, 08:17:
Na, einen gewissen Hang zur Selbstdarstellung konnte man dem guten Boris halt noch nie absprechen.


Selbstdarstellung betreiben doch heute viele.
Manche Mädels wechseln ihr Profilbild auf Facebook schneller als ein Grashüpfer hüpfen kann.
Und warum? Weil es dann wieder Likes und nette Kommentare hagelt.
Selbstdarstellung ist keine besondere Sache mehr.
24.06.2015, 07:17 Pat (6212 
Du bekommst Werbung? Ich habe seit der Einführung von Adblock (ist ja auch schon mehr als 10 Jahre) nie mehr ohne gesurft - egal welcher Browser (im Moment bevorzuge ich gerade Opera).

Hin und wieder sehe ich bei anderen Menschen kurze Schnipsel davon, wie das Internet ohne Adblock aussieht. Ist kein schöner Anblick.

Und so wahnsinnig gläsern ist das Internet eigentlich nicht. Blockier mal ausser bei ausgewählten Seiten Cookies und schon weiss niemand mehr, wer du bist - mehr als das Land durch die IP-Adresse ist für die meisten zu mühsam.
23.06.2015, 20:05 drym (4220 
Surf mal mit "Ghostery" (Firefox Plugin) und blockiere alle Tracker.
Plötzlich empfehlen die Rheuma-Bettwäsche oder Uhren oder sonst Kram, nach dem Du noch nie gesucht hast.
Klar, die NSA weiss es dann trotzdem. Aber nicht mehr jede Company und jeder Werbeverkäufer. Immerhin.
23.06.2015, 19:26 DasZwergmonster (3275 
Sobald man im Internet ist, ist man ohnehin gläsern. Egal ob man nun auf Facebook, bei Youtube oder Google angemeldet ist. Kaum sucht man bei Amazon nur kurz nach etwas, bekommt man auf Facebook Werbung genau für das. Und sucht man bei Google nach etwas, kommt bei Youtube genau für das eine Meldung "für sie sehenswert"....
23.06.2015, 12:05 Anna L. (2028 
Was ist denn Facebook? Es ist doch einfach das, was es ist.
Was erwartet ihr?
"Ich bin dagegen" zeugt doch nur davon, dass ihr von gestern seid (voll retro halt) oder euch dem Trend verweigert.

Ich fand Facebook bis 2013 doof, kurz nach dem Anmelden fand ich es cool, weil es neu für mich war.

Und jetzt ist es einfach eine Plattform, die meine Daten sammelt und mich ausspioniert.

Haha, na ja. Der Zuckerberg lebt von uns, machen wir ihn glücklich!

Übrigens werden alle Menschen auf Facebook nach einer Weile sehr still. Sie toben sich aus und dann sind sie "erwachsen".
23.06.2015, 09:55 invincible warrior (1905 
Leider gibt es verdammt viele Leute, die eben nicht faehig sind Privatperson und Job auseinanderzuhalten. Man kann eigentlich jedes beliebige Interview zu irgend einem beliebigen bekannten Serienfiesling lesen, der halt in der Rolle nicht so anders aussieht als in Real. Die berichten immer wieder auf offener Strasse angefeindet zu werden. Leider sind viel zu viele Menschen einfach zu dumm, daher kann ich BSJ Entscheidung nachvollziehen, auf seinem Joblevel hat man seine Narrenfreiheit komplett verloren und bekommt die erst auf hoechsten Level wieder/vielleicht bei Jobende.
22.06.2015, 18:34 Frank ciezki [Mod] (3804 
Pat schrieb am 22.06.2015, 13:33:
Mein Großvater pflegte schon vor Jahrzehnten zu sagen: "Wenn etwas gratis ist, bist du nicht der Kunde sondern das Produkt."
Ich glaube, Jahre nach seinem Tod verkörpert Facebook ziemlich gut, was er meinte.


Dein Großvater war ein weiser Mann.

Ich sage nicht, dass Facebook komplett doof ist.Ich werde nur persönlich nicht glücklich damit und kommuniziere lieber hier, oder altmodisch per Mail oder Telefon von direkten Freunden.
22.06.2015, 13:41 Retro-Nerd (13469 
90sgamer schrieb am 22.06.2015, 13:01:
Das Internet ist für einen Gedankenaustausch einfach nicht gut geeignet, ganz egal ob man mit Kritik im realen Leben gut umgehen kann oder nicht. Wir sind als Menschen nunmal auf ein sichtbares Gegenüber angewiesen, um die Zwischentöne zu verstehen. Insofern darf man sich einfach nicht zuviel erhoffen, wenn man irgendwo postet. Wir werden sowieso alle mißverstanden!

Bei Boris kommt hinzu, dass jeder ihn und seinen Arbeitgeber kennt. Es war vielleicht naiv, dass er seine Privatmeinung nicht von Anfang an privat gehalten hat, aber seine Entscheidung kann ich verstehen.


Genau so sieht's aus. Mehr gibt es zum Thema nicht mehr zu sagen.
22.06.2015, 13:33 Pat (6212 
Anna L. schrieb am 22.06.2015, 11:23:
Wie einer, der nach der VHS-Kassette nie bereit war, es mit der DVD zu probieren. Von der Blue-Ray ganz zu schweigen.


Nene, der Vergleich hinkt. Das hat mit Technologie nichts zu tun.
Es ist ja auch okay, wenn Leuten Facebook gefällt. Und gemäß deinen Aussagen bist du sogar sowas wie ein Fan. Das ist auch in Ordnung so.
Meine Frau verwendet Facebook. Es ist mir also nicht wirklich unbekannt. Richtig eingesetzt können Facebook und Co durchaus toll sein. Meine Frau, zum Beispiel, holt sich da Rezeptideen.
Sie hat aber auch keinerlei Privatinformationen da drin - nicht nur einfach ausgeblendet sondern gar nicht erst eingetragen.

Mein Großvater pflegte schon vor Jahrzehnten zu sagen: "Wenn etwas gratis ist, bist du nicht der Kunde sondern das Produkt."
Ich glaube, Jahre nach seinem Tod verkörpert Facebook ziemlich gut, was er meinte.
22.06.2015, 13:01 90sgamer (792 
Das Internet ist für einen Gedankenaustausch einfach nicht gut geeignet, ganz egal ob man mit Kritik im realen Leben gut umgehen kann oder nicht. Wir sind als Menschen nunmal auf ein sichtbares Gegenüber angewiesen, um die Zwischentöne zu verstehen. Insofern darf man sich einfach nicht zuviel erhoffen, wenn man irgendwo postet. Wir werden sowieso alle mißverstanden!

Bei Boris kommt hinzu, dass jeder ihn und seinen Arbeitgeber kennt. Es war vielleicht naiv, dass er seine Privatmeinung nicht von Anfang an privat gehalten hat, aber seine Entscheidung kann ich verstehen.
22.06.2015, 12:09 Anna L. (2028 
Facebook funktioniert. Es tut, was es soll.
Man kann natürlich in alles irgendeinen Miesmacher-Scheiß reininterpretieren, was ja der Internet-Mentalität entspricht.
Meckern, meckern, meckern...
Frust, wohin das Auge auch reicht.
Ich will nicht mehr frustriert sein, ich genieße jedes Gänseblümchen, das mein Auge erfreut.
Das tut so gut!
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