Boeing fliegt eigentlich nur hydraulisch, während Airbus schon lange auf Fly-by_Wire (Signal geht zu PC, PC sendet an Steuerelement). Erst der Dreamliner setzt auf Fly-by-Wire. Da Boeing ansonsten eh nur alte Modelle neu auflegt, ändert sich das auch nicht so schnell. Das mit der Hydraulik wurde dann auch bei der 737 Max zur Todesfalle, weil es da Situationen gibt, wo die Hydraulik unterstützt werden muss. Nur leider war das System fehlerhaft und hat dann übersteuert und das hat dann die ungeübten Piloten noch mehr irritiert. Wenn man Fly-By-Wire fliegt weiß man eher, wie man den Computer überschreibt.
Aber gefühlt ist beides im Grunde identisch, natürlich bei Fly-by-wire nur simuliert, da kann ja aktiv nix blockieren. Bei Fly-by-wire hat man also im Grunde einen Force Feedback Stick im Einsatz.

Martin Schnelle: "Die Force-Feedback-Unterstützung erhöht zwar das Gefühl, eine >>realistische<< Flugsimulation zu spielen, doch inwieweit das bei einer Boeing 737 Sinn macht, verstehe ich nicht ganz. Der Jet verfügt über hydraulische Ruder, weswegen im Steuerknüppel eigentlich nichts zu fühlen sein sollte - von einem Crash mal abgesehen."

Die B737 hat eine hydraulische Unterstützung der Steuerflächen, die Steuerung selbst arbeitet aber ganz klassisch über Steuerseile, es gibt kein Fly-By-Wire. Ob man da etwas spürt kann ich nicht sagen, wenn allerdings Assistenzsysteme oder der Autopilot eingreift spürt man das sehr wohl. Und im FS flog oder fliegt man mitnichten nur Airliner. In Klein-, Sport- oder Segelflugzeugen mit rein mechanischer Steuerung spürt man die Ruderdrücke sehr deutlich, ein FF steigert hier die Immersion durchaus. Wie realitätsnah das beim FS98 oder auch anderen Flugsimulatoren umgesetzt ist, kann ich allerdings nicht sagen. Einen Joystick mit FF habe ich bisher noch nicht besessen.

Jaja, ist wohl der böse Bube der altgedienten Serie. Kaum Veränderungen zum ebenfalls nicht in den, haha, Himmel gelobten Vorgänger und grafisch auch schon ´97 mehr Kolbenmotor als Turbine. Und die Concorde gab´s ja sowieso erst im Nachfolger...

Wenn man sich überlegt, was sich in in knapp 30 Jahren alles getan hat, kann man heute nur den Hut vor Microsoft ziehen. Natürlich haben die Macher auch Unterstützung durch moderne Helfer wie Navigationsdaten, exakten Oberflächenkarten, 3D-Extrapolation usw.

Die schiere Masse an Details ist atemberaubend und ich staune durchaus, wie lächerlich das noch 1997 wirkte. Schaut man sich die Geschichte dieses Simulators an, gab es keine Zeit, als er wirklich atemberaubend hübsch war. Mit der neuen Version ist das völlig anders.
Kommentar wurde am 23.02.2021, 13:56 von Nr.1 editiert.