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von Tobi-Wahn Inobi

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28.06.2014, 20:17 SarahKreuz (10000 
forenuser schrieb am 23.06.2014, 21:18:
Ich denke, J.E. würde hier auch nicht besser da stehen, hätte er die Amiga-Jagdgründe als abgegrast bezeichnet. So mancher sieht dem Amiga 1993 ja auch der Höhe der Zeit.


Klar, er war da noch voll im Saft. 1993 war ein großartiges Jahr für Spiele auf der Freundin (auch ohne Doom & co) - erst in den 3 Folgejahren konnte man immer mehr mit den Zähnen knirschen.
Aber die meisten haben das Hautnah ja leider nicht mehr miterlebt. Bin nach wie vor der Überzeugung: wer 93 noch vor einem Amiga gesessen hat, dem wurde nicht Langweilig.
28.06.2014, 17:05 spatenpauli (950 
Dragondancer schrieb am 28.06.2014, 11:44:
Ehrlich gesagt kannte ich niemanden der ein Spiel fürn Amiga als Original gekauft hatte.


Und genau damit ist mMn des Pudels Kern getroffen.
Kommentar wurde am 28.06.2014, 17:05 von spatenpauli editiert.
28.06.2014, 14:48 DaBBa (3207 
Der Amiga hatte das Problem, das alle Heimcomputer spätestens in den 90ern hatten: Zum Arbeiten war ein PC sinnvoller und auch nicht mehr so extrem teuer wie in den 80ern.

Der typische Heimcomputer-User waren Schüler: Die hatten wenig Geld, konnten sich also gar nicht viel Software kaufen. Dafür hatten sie viele Bekannte, die auch lauzocken wollten.

Naja, und 1993 war der PC mittlerweile sogar von den Multimedia-Fähigkeiten gleichgezogen. Im Zeitalter von VGA-Grafikkarte und Soundkarte gab es nur noch wenige Gründe, einen Amiga oder Atari ST neu zu kaufen.
28.06.2014, 12:13 Teddy9569 (1548 
Kurz gesagt, der Untergang des Amiga war die Schuld vom Hersteller, no na, UND, zu einem nicht gerade kleinen Teil, der Raubkopierer.


So sehe ich das auch! Allerdings kannte ich schon Käufer von Originalen! War sogar selber einer!
28.06.2014, 11:44 Dragondancer [Mod] (1140 
Ehrlich gesagt kannte ich niemanden der ein Spiel fürn Amiga als Original gekauft hatte. Kopieren war einfach und der Amiga war, relativ, günstig. Eine Mischung um zwar ne Menge Geräte abzusetzten, gut fürn Hersteller, jedoch weniger Software zu verkaufen, schlecht für die Entwickler und später schlecht fürn Hersteller.

Kurz gesagt, der Untergang des Amiga war die Schuld vom Hersteller, no na, UND, zu einem nicht gerade kleinen Teil, der Raubkopierer.
28.06.2014, 11:39 Teddy9569 (1548 
@ Nr. 1

Ok, verstanden! Sicher waren die Raubkopierer nicht alleine schuld, aber er sagt doch auch, dass Commodore die Entwicklung verschlafen hat und der Amiga deshalb seinen Spitzenplatz verloren hat. Dass es immer unwirtschaftlicher wurde, für den Amiga zu programmieren, haben andere Firmen wie LucasArts doch auch behauptet. Dazu das Interview in Amiga Joker 05/93 mit Jack Sorensen. Den fand ich nun nicht sonderlich sympathisch!
28.06.2014, 10:24 Nr.1 (3797 
Teddy9569 schrieb am 27.06.2014, 11:16:
Ich weiß nicht, was an dem Statement von Herrn Eggebrecht unsympathisch oder einseitig sein soll. Es wurde raubkopiert und der Amiga war technisch - AGA hin oder her - nicht mehr die Speerspitze. Die Gesamtsituation war sicher unsympathisch, aber das gleiche wie Herr Eggebrecht haben vor allem die US-Entwickler auch gesagt. Oder gingen wie Cinemaware pleite.


Die Situation war deutlich komplizierter, als es Eggebrecht zugeben wollte. Gerade der letzte Abschnitt, in dem er förmlich den Raubkopierern die UNIVERSALSCHULD dafür gab, dass man sich vom Amiga abwandte, ist zutiefst lachhaft und billig.

Ich hatte eigentlich schon wiedergegeben, welche Aussagen sich nach meiner Meinung eindeutig und unverschlüsselt wirklich in seinen Worten widerspiegeln. Unter anderem schielte das Unternehmen längst nach den Systemen Konsole und PC, die weitaus bessere Umsätze bringen würden. Im Falle des PC, waren da auch damals schon die Raubkopierer ganz genauso aktiv, wie im Amiga-Bereich, nur fiel das durch die enorme Rechnerdichte nicht weiter auf.

Die Lage war komplex und nicht derart simpel herunterzubrechen, wie es Eggebrecht gerne gehabt hätte und das macht ihn (wie immer nach meiner Meinung) sehr unsympathisch.
27.06.2014, 17:21 gamersince1984 (346 
Nach der Commodore-Pleite 1994 hätte kein System dieser Firma noch eine Zukunft gehabt.
27.06.2014, 11:16 Teddy9569 (1548 
Ich weiß nicht, was an dem Statement von Herrn Eggebrecht unsympathisch oder einseitig sein soll. Es wurde raubkopiert und der Amiga war technisch - AGA hin oder her - nicht mehr die Speerspitze. Die Gesamtsituation war sicher unsympathisch, aber das gleiche wie Herr Eggebrecht haben vor allem die US-Entwickler auch gesagt. Oder gingen wie Cinemaware pleite.
Kommentar wurde am 27.06.2014, 11:18 von Teddy9569 editiert.
26.06.2014, 21:12 Adept (1168 
Plasecki und Henkel äussern sich da aber viel differenzierter. Factor 5 verbreitete dazüber hinaus die Zahl von 20.000 verkauften Turrican 2-Einheiten, was wohl etwas sehr niedrig angesetzt ist beziehungsweise höchstens die Verkäufe als Vollpreisspiel meinen kann...
23.06.2014, 21:18 forenuser (3690 
Ich denke, J.E. würde hier auch nicht besser da stehen, hätte er die Amiga-Jagdgründe als abgegrast bezeichnet. So mancher sieht dem Amiga 1993 ja auch der Höhe der Zeit.

J.E. hatte also die Wahl, es sich mit den "Raubkopierern" oder den (immerhin kaufenden) "Ewig 1990'ern" zu verscherzen - und zog verständlicher Weise Erstere vor.
23.06.2014, 21:06 Nr.1 (3797 
forenuser schrieb am 23.06.2014, 19:27:
Das ein Unternehmer das Unternehmenswohl im Auge hat will man doch dem J.E. nicht ernsthaft vorwerfen, oder?


Das sicher nicht, aber dass er ein extrem einseitiges Bild zeichnet und die Schuld den üblichen Verdächtigen in die Schuhe schiebt und am Ende sogar den finalen Todesschuß auf die Raubkopierer setzt, ist durchaus unsympathisch.

Die Wahrheit ist komplexer und aus Unternehmersicht absolut logisch: Die Jagdgründe des Amiga sind abgegrast, also auf zu neuen Ufern.

DAS sagt der gute Mann natürlich nicht. Logisch.
23.06.2014, 19:27 forenuser (3690 
Das ein Unternehmer das Unternehmenswohl im Auge hat will man doch dem J.E. nicht ernsthaft vorwerfen, oder?
Kommentar wurde am 23.06.2014, 19:28 von forenuser editiert.
23.06.2014, 18:47 [PaffDaddy] (1767 
war schon immer unsympathisch, der herr eggebrecht...
typisches marketing gesülze.
daß er in allem nur den profit betont sagt einiges aus...
23.06.2014, 17:17 Pat (6227 
Das war jene Zeit, in der wohl jedes Heft diesen Artikel brachte - und meist genau diesen Titel verwendete. Aber es war ja auch jene Zeit, in der mein Amiga doch immer mehr zum Zweitgerät wurde.

ABER mein geliebter Amiga ist immer ein fixes Zweitgerät geblieben. Mehr als die meisten Konsolen die ich besessen habe und wieder besitze.

Sicher, die Raubkopiererei war schon schlimm aber - wie ich woanders schon einmal schrieb - war sie nicht für den Fall des Amiga zuständig. Das war Commodore.

Der A1200 kam ein kleines bisschen zu spät und die halbpatzige Rückwärtskompatiblität war grauenhaft!
Tatsächlich musste man sich oft gecrackte "AGA fixed" Versionen von Spielen besorgen, wenn man ein altes Spiel auf dem A1200 spielen wollte. Das ist, wie man so schön sagt, ein "No Go".

Oder die fehlende Festplattenunterstützung. Oder die fehlende Zwei- und Drittlaufwerksunterstützung. Oder Spiele, die mit einem höheren Kickstart nicht mehr liefen.

DIES alles tötete den Amiga - nicht nur den A500 (der sich wacker hielt), sondern Amiga als System und als Marke.
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