Wenn einer der Spieler*innen eigentlich gerne Trans sein wollte, es aber aus diversen Gründen nicht preisgeben will, wäre es schon korrekt. Aber ja, wenn man über Männersport redet, braucht man eigentlich nicht gendern.

Gendern ist ja nicht nur eine Frage jetzt generisches Maskulinum ja oder nein. Man kann da schon positiv Dinge verbessern, wo einfach nicht an Frauen gedacht wurde bzw. diese ausgegrenzt wurden. Beispielsweise haben wohl die Kirchen ihre Gesangbücher überarbeitet und dort wo nur von Brüdern/Männern die rede war andere Formulierungen gewählt.

Naja, bei Retro-Podcasts finde ich es schon gaaanz wichtig, dass brav gegendert wird.
Würden sie es nicht tun, würden ja 50% der Hörenden schlagartig wegfallen.

Sehe es ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass ich das Gendern ablehne (u.a. weil es ein ideologischer Eingriff in die Sprache ist, aber das ist ein anderes Thema). Mir geht es beim Hören ziemlich auf die Nerven, was mich aber nicht nur bei Podcasts stört, sondern auch im Radio oder im Fernsehen (speziell bei Sendungen des ÖRR). Ich höre regelmäßig einen Fußball-Podcast, bei dem in einer Sendung über die 3. Liga gesprochen worden ist und der Gast aber dennoch von "Spieler*innen" sprach. Das ist nicht nur sprachlich falsch, sondern auch inhaltlich.

Auch wenn ich vielleicht anecke, mir wird in einigen Podcasts zuviel gegendert. Ich höre die beim Autofahren eher nebenbei und dann muss ich immer kurz überlegen, ob er jetzt gegendert hat oder nur Frauen meinte. Kommt auch besonders oft, wenn Gäste da sind, die irgendwie mit dem ÖRR verbandelt sind.

Ich habe nichts grundsätzliches gegen Gendern, aber die bisherigen Vorschläge von großem binnen I oder Doppelpunkt mit kurzer Sprachpause sind einfach Müllideen.

Für den neuen Gaming-Podcast WIR GEHEN REIN haben Tim Pommerenke und Janina Hille den Retro Spiele Club in Hamburg besucht.

• Wir gehen rein #4: Retro Spiele Club – Eine Reise zu den Wurzeln der Videospielkultur (MP3: Klick)

(Anmerkung: Ich hab diese Folge nicht gehört, daher fehlen ggf. weiterführende Links zu Kultboy-Inhalten.)
Kommentar wurde am 10.06.2022, 00:43 von Jochen editiert.

Das öffentlich-rechtliche TV-Videospielemagazin GAME TWO ist der Nachfolger der MTV-Sendung Game One. Zur Feier der 250. Folge erinnern sich Etienne Gardé, Tim Heinke und Uke Bosse an die Zeit bei MTV und vergleichen die beiden Spielesendungen miteinander.

• Press Select #15: "Am Ende hat's keinen Spaß mehr gemacht." - 16 Jahre Gaming-Satire (MP3: Klick)

(Anmerkung: Ich hab die Folge noch nicht gehört, daher fehlen ggf. weiterführende Links zu Kultboy-Inhalten.)
Kommentar wurde am 09.06.2022, 13:12 von Jochen editiert.

[zitat]Korbet schrieb am 06.06.2022, 14:00:
Wenn sie sich mal auf das Eindreschen eines Spiels warmgelaufen haben, kennen sie kein Halten mehr und sehen nicht mal im Ansatz die positiven Dinge. Hat für mich leider das Niveau eines auf dem Boden Liegenden mehrfach nachtreten./zitat]

Eine perfektere Analyse des AEB-Podcasts gibt's nicht.
Herzlich Willkommen, Korbet!

Ich fühle mit Dir und bin froh, dass ich nicht alleine bin. Vor zwei Jahren war es bei mir soweit, als ich nach ein paar solchen Folgen ausgestiegen bin. Wenn sie sich mal auf das Eindreschen eines Spiels warmgelaufen haben, kennen sie kein Halten mehr und sehen nicht mal im Ansatz die positiven Dinge. Hat für mich leider das Niveau eines auf dem Boden Liegenden mehrfach nachtreten. Ich halte viel von den einzelnen Akteuren, aber ich muss selbst Spaß beim Hören haben. Den hatte ich nicht mehr und wendete mich komplett anderen Casts zu.

Welche Spiele wurden 1992 getestet? Bei RETROPLACE blättern Christian Corre und Wolfgang Böhme wieder in alten Spielezeitschriften.

• retroplace #24: Von Desert Strike, Indiana Jones IV, Addams Family und Tiny Toons

In der Kultboy-Datenbank finden sich die erwähnten Spieletests aus Video Games 6/1992 und Power Play 6/1992.
Kommentar wurde am 04.07.2022, 10:22 von Jochen editiert.

Jaaa, bei dem Diablo-Podcast von AEB musste ich auch oft den Kopf schütteln...

Vor allem heftige Kritik über fehlende "Quality-of-Life-Features," die heutzutage selbstverständlich sein mögen (automatisches Identifizieren z.B.), finde ich bei einem derart alten Spiel nicht angebracht. Wie verzärtelt kann man sein...?

Alles gut, Sir! Ist ja kein Podcasthuldigungsthread hier.

Huldigungsfaden gibt es nur EINEN hier....

Das ist schon der richtige Ort.

Okay, ich weiß, dass das hier nicht der richtige Ort für einen solchen Post ist, aber ich weiß sonst nicht wohin damit (und mit mir gerade):
/RANT_ON
Ernsthaft? Das kommt dabei raus wenn die Lords des Podcast-Imperiums über D1 sprechen? Ich meine, ja gut, Peschke und ich haben vielleicht das Geschlecht gemeinsam, aber sonst? Und das ist hier nicht mal derjenige, den ich SO RICHTIG kritiseren möchte, sondern... Jochen Gebauer. Der Jochen Gebauer, den ich schon mal als Gott bezeichnet habe (lang ist's her)? Der, von dem ich mir immer einen Podcast mit Moritz Weber gewünscht habe (allerdings der MW anno 2019)?

Was ist mein Problem? Dieser Podcast hat für mich jetzt schon den Titel "miesester Retro-Podcast-Rotz 2022" verdient. Meine tiefstes Bedauern möchte ich gegenüber Retrokompott ausdrücken, dass ich AEB mal über euch geranked habe. Wird. Nicht. Wieder. Vorkommen. Und meine Kudos an Stay Forever für ihren D1 Podcast von vor hundert Jahren. AEB spielt hier weder im gleichen Stadion, der gleichen Liga oder auf dem gleichen Planeten wie ihr. Verdammt, es ist nicht mal der gleiche Sport (und wenn das von mir kommt, der euren Podcast eher kritisch betrachtet, dann heißt das was).

Warum bin ich so angefressen? Diese Podcast-Folge leidet an multiplem Organversagen und der einzige Grund warum ich nach Durchhören mein Handy nicht aus dem Fenster geworfen habe, war ausgerechnet "Mr-Middle-of-the-Road" Dom Schott! Der war zwar so wie immer, aber damit immerhin seriös - im Gegensatz zu unserem dynamischen Gerstenkaltschalen-Duo.

1. Organversagen: Während des ganzen Podcasts stimmen die Fakten nicht überein, z. B. beim Thema "Book of Town Portal" bzw. dessen angebliche Nichtexistenz. Es kostet 5 Sekunden, um dessen Vorhandensein im Netz zu bestätigen. Und die Tatsache, dass Peschke und Gebauer nicht die gleiche Version des Spiels spielen (Peschke Hellfire; Gebauer Vanilla) und nicht die Patches erwähnen, lässt vermuten, dass die Gameplayerfahrung auch eine sehr, sehr unterschiedliche war. So sind die Droprates für die o.g. Bücher in Hellfire einfach VIEL HÖHER als in der Vanilla. Auch leicht zu googeln. Das wäre nicht so schlimm, wenn Gebauer nicht viel von seiner Kritik an der Umständlichkeit des Inventorymanagements und der Notwendigkeit nach Tristram zu gehen aufhängen würde. Tut er aber.
2. Organversagen: Gebauer so: "Der Warrior spielt sich noch doofer als der Magier, weil er keine besonderen Abilities hat bzw. lernen kann" (Beispiel hier: Mana Shield). Wie bitte? Ich habe ungefähr ein Duzend Runs mit einem Warrior gemacht UND HABE IMMER MANA SHIELD GELERNT UND EINGESETZT. Bis auf den (nur per Hack existierenden) Barbaren aus Hellfire können in D1 alle Charaktere immer alle Zaubersprüche lernen, sofern sie die Bedingungen erfüllen. Dafür muss man natürlich mit Charakterpunkten und Items jonglieren, aber das lernt man innerhalb der ersten Stunde von D1. Das Charaktersystem von D1 ist prinzipiell viel freier als das von D2, mit der einzigen Ausnahme eines (1!!!) Skills, den jede Klasse exklusiv hat.
3. Organversagen: Gebauer "D1 ist ein simples Klickspiel ohne echtes Gameplay". Peschke: "Am Anfang voll super, später so viele Fernkämpfer. Doof als Nahkämpfer". Okay, wer das nicht sieht ist selber Schuld. Das ist das Konzept des Spiels! Der Magier ist eine Glass-Cannon, wie seit D&D so festgelegt. Schwer in den unteren XP-Levels, übermächtig in den Höheren. Der Warrior ist ein Tank. Einfach in den unteren XP-Levels, schwer in den oberen XP-Levels. Oder auch Fortgeschrittenen vs. Einsteiger Build. Daher auch der explizite Wunsch des Spiels im Coop gezockt zu werden.
4. Organversagen: Gebauer "Begrenztes Inventar ist doof. Nicht identifiziertes Item mitnehmen oder liegen lassen ist keine Entscheidung, sondern arbitrares Glücksspiel". Ja, Jochen. Aber das war schon immer so. In D&D1 in den 70ern und im real life sowieso. Der arme Sid Meyer muss herhalten um sein Argument zu stützen, dabei hat Gebauer es nicht mal verstanden. Weiß ich in CIV, ob die militärische Rüstung mich überlegen machen wird in ca. 200 Jahren? Lohnt sich die Eroberung der Stadt oder mache ich mich damit zu angreifbar? Riskiere ich meinen Friedensvertrag für eine erfolgreiche Spinonageaktion? - Mist, Spion wurde gefasst. Das war aber gar keine echte Entscheidung, da ich nicht wusste, wie sie ausgeht... Merkste selbst, oder? Spiel mal ne Runde Disco Elysium, vielleicht hilft es.
5. Organversagen: "Der Butcher kommt jedes Mal in D1 vor." Äh, nein.
6. Organversagen: "Man braucht keine Taktik". Schon mal versucht mit einer Bogenschützin in einem engen Layrinth den Butcher zu töten, OHNE ihn hinter ein Gitter zu locken? Nicht? Viel Spaß dabei. Oder die Immunities? Welchen Ring muss ich anlegen, dass mich die Spuckviecher in den Catacombs nicht regelmäßig zu Säurepfützen verarbeiten? Oder welches Amulett gegen Feuerbälle der aktuellen Gegener? Hat Gebauer das Spiel jemals gespielt?
7. Organversagen: Da holt man sich mit Dom Schott eine D1-Virgin in den Podcast - und er darf NIE, NIE ausreden. Und wenn er was sagt, dann wird das einfach in Abrede gestellt. Nö, ist nicht so. Punkt. Lass uns Kaffee trinken gehen...

/RANT_OFF
Okay, ich bin am Ende meiner Kraft. Es gäbe noch so viel zu schreiben, aber es ist ja sowieso nutzlos. Cassidy, janhonda, falls ihr das hier löschen wollt, macht es einfach. Sorry. Ich musste es aber irgendwo loswerden.
Over and out.

FMV-Games landen bei GAME NOT OVER eigentlich im Dungeon, doch bei einem Shooter von Psygnosis macht Paul Kautz eine Ausnahme.

• Level #89: Novastorm (Hörprobe)

In der Spiele-Datenbank gibt es Novastorm Tests aus ASM, PC Games, PC Player, Power Play und Video Games, sowie einen Test der Wipeout & Novastorm Compilation.