Es könnte durchaus eins der erfolgreichstens Adventures von Lucasarts sein. CD-Brenner waren damals teuer, sodass schon mehr gekauft wurden. Die Preise fielen ja auch etwas seinerzeit.

Wow!

Ich hatte The Dig seit ca. einem Jahr auf meiner "To do" Liste.
Jetzt endlich habe ich damit angefangen und bin seit dem Intro total begeistert dabei!
Die Grafik ist stimmig und hat diesen unvergleichlichen Charme der "Pixel-Adventures" und die Synchronsprecher sind einfach toll.

Anno 1995 war The Dig für mich grafisch überaltert und ich fragte mich, warum man das kaufen und spielen sollte.
Aber der Name hielt sich in meinem Kopf und nun kann ich das Spiel endlich genießen.

Ick freu mir!!

Auch "The Dig" gibt es neu bei GOG!

Puh, The Dig, das habe ich ein einziges mal gespielt, fällt mir schwer sich noch an Einzelheiten zu erinnern. Jedenfalls war glaube ich die Erwartung schon hoch, weil die Veröffentlichung sich AFAIR ziemlich hinzog und man schon dachte, da käme jetzt das megaprojekt.

Ich meine auch, dass man einfach zu wenig Puzzles gleichzeitig hatte, was den Spielspass doch was trübte wenn man hing.

Ich glaube, das Problem von "The Dig" war, dass die Leute ein lustiges Spiel von LucasArts erwartet haben. Wie schon mehrer vor mir gesagt haben, mag es vielleicht eine Art "Liebe oder Hass"-Beziehung sein.
Für mich ist "The Dig" eines der besten Adventures aller Zeiten.

Viele sagen, die Story sei nicht originell? Bitte? Auf einen Satz heruntergetrimmt ist jede Story nicht mehr originell!
Ganz im Gegenteil, die Handlung von "The Dig" könnte atmosphärischer kaum sein. Dass es sich bei der Alienrasse nicht um eine untergegangene Zivilisation im eigentlich Sinne handelt und was mit ihr passiert ist, findet man erst nach und nach heraus.

Dass die Akteure dabei keine Witze reissen, ist wohl logisch. Schliesslich haben sie weder Essen noch Trinken. Die Charakterentwicklung aller drei Figuren ist dann auch sehr gut gelungen - und das gehört genau so zu einer guten Story.

Kurzum, die Story ist nicht nur einfach wirklich gut, sie ist, wie ich finde, fantastisch!

Dazu kommen wirklich exzellente - wenn auch leider noch in VGA-Auflösung dargestellte - Bilder, die jedoch atmosphärischer und ganz einfach schöner waren, als viele der Grafiken anderer Adventures, die bereits SVGA-Auflösungen verwendeten!

Und dann die Musik! Selten derart passende, orchestrale Musik in einem Adventure gehört - und damals erst recht nicht!

Abgerundet wird das Ganze von tollen Sprechern und wirklich guten Rätseln, die nie aufgesetzt wirken (vielleicht für absolute Neulinge etwas schwer sind).

Zugegeben, LucasArts-Oberklasse war dieses Adventure nicht. Die lange Wartezeit hat am Ende (oder sagen wir besser: den halbalternativen 2 Enden) auch nicht weitergeholfen. The Dig ist ein bißchen spannend und ein bißchen atmosphärisch, aber eben nicht ausgewogen. Die meiste Zeit latscht man mutterseelenallein durch dunkle Gänge und alles wirkt total mysteriös. Das Öffnen der Türen mit diesen komischen Symbolen war auch recht nervig. Und Humor gibts - beabsichtigterweise - auch so gut wie keinen, es sei denn man findet die machohafte Art von Commander Low lustig. Wenigstens spricht Franziska Pigulla das Cremitglied Robbins.

Als Müll würd ichs dennoch nicht bezeichnen, denn man verbringt schon einige schöne Stunden damit. Da das Ende dann aber recht flach ausfällt, spielt man es wahrscheinlich nicht noch einmal.

Hatte schon irgendwie Atmosphäre.
War aber wohl auch durch die esoterisch angehauchte Story nicht jedermann´s Sache.