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Amiga CD32


Hersteller:
Commodore

Speichermedium:
CD
Mit SX32 Erweiterung: Festplatte und 3,5 Diskette

Veröffentlichung:
Juli 1993

Technisches:
CPU:
Motorola 68EC020 Taktfrequenz: 14,28 Mhz
Speicher:
2 Mbyte Ram, 1 KByte Flash-ROM für Spielstände , 512Kb Rom für Kickstart 3.1 und 512Kb Rom für Treiber.
Betriebssystem:
Amiga OS 3.1
Chipsätze:
Grafik:AGA/Lisa – Soundchip: Paula 4 mal 8Bit Stereo – Custom-Chip: Akiko für Grafikformatumwandlung
Auflösung:
256 Farben in 320x512 - 640x512 - 1280x512 aus eine Palette von 16,7 Millionen Farben.
Laufwerk:
2-Fach CD-Rom Laufwerk
Schnittstellen: Expansions-Port
1 Joystick-Port
1 Joystick/Maus-Port
S-Video, Composite-Video Anschluss
2x Cinch für Audio
PS2 Keyboard Anschluss
Kopfhörer Anschluss

Allgemeines:
Mit dem Amiga CD32 brachte Commodore die erste 32-Bit-Konsole auf den europäischen Markt. Basis war ein modifiziertes Amiga 1200-Mainboard, mit Double Speed CD-Rom-Laufwerk und dem Costum-Chip Akiko. Der Costum-Chip, auch zuständig für 3D-Grafik, sollte PC-Konvertierungen auf dem CD32 ermöglichen, die jedoch nie erschienen.
Psygnosis zeigte mit Microcosm, wozu das CD32 in der Lage war und übertraf die PC– und Sega Mega-CD-Versionen. Das Ziel, Philips und Sega Paroli zu bieten, schien aufzugehen, leider wurde es auf dem Softwaremarkt sehr schnell wieder ruhig um das CD32. Bis auf wenige Ausnahmen kamen nur leicht verbesserte Amiga-Konvertierungen auf den Markt, und als Commodore 1994 in Konkurs ging, kam das schnelle Ende für die Konsole.

Es gab auch einige Hardwareerweiterungen für das CD32, so konnte man z. B. mit dem MPEG-Modul Video-CDs abspielen, und mit dem SX32-Pro-Modul wurde aus der Amiga-Spielkonsole wieder ein vollwertiger Amiga 1200. Mit diesem Zusatzmodul konnten dann wieder Festplatten und Disketten-Laufwerke angeschlossen werden. Als netter Nebeneffekt werkelte dann auch ein 68030-Prozessor im CD32, der der leicht betagten Amiga-Plattform wieder etwas Beine machte.

Quellen: CD32-Allianz, Wikipedia - geschrieben von Sam Brösel










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User-Kommentare: (183)Seiten: «  3 4 5 6 [7] 8 9 10 11   »
17.07.2012, 19:42 docster (3389 
Es ist ja mehr als erstaunlich, so viele Ressourcen gewissermaßen autark auf unterschiedliche, letztendlich aber nur eine bestimmte Sparte bedienende Systeme zu verwenden.

Da hat wohl jeder Gruppenleiter bestmöglich seinen Einfluß geltend gemacht.
17.07.2012, 19:27 Retro-Nerd (13472 
Commodore USA hat immer alles vorgegeben, auch wenn die deutschen und englischen Entwickler das anders gesehen hatten.
17.07.2012, 19:16 docster (3389 
So etwas hat mich bereits bei frühreren Projekten immer wieder verwundert.

Wie war es denn um Commodores Aufbau- und Ablauforganisation bestellt - agierten die Entwicklungsgruppen derart isoliert voneinander?
17.07.2012, 18:57 Retro-Nerd (13472 
Das stimmt schon. Das CD32 war eine letzte Panikaktion. Einige Entwickler hatten von sowas abgeraten. Da schrieb doch einer der Commodore Entwickler (Rainer Benda), das man vom CD32 erst erfahren hatte nachdem man es im Quelle Katalog gesehen hatte.
17.07.2012, 17:54 Nr.1 (3797 
drym schrieb am 07.07.2012, 21:36:
.... Commodore hat mit aller Kraft versucht, den Karren an die Wand zu fahren. Und sie haben es geschafft


Das sehe ich anders. Commodore stand längst mit dem Rücken zur Wand und hat ein letztes Mal den Versuch unternommen, sich freizukämpfen. Geld für neue Technik war schon längst nicht mehr da, also wurde das genommen, was eh schon da war, ein wenig modifiziert und in ein schlampig gebautes Gehäuse gesetzt. Es war leider von vorn herein eine sinnlose Aktion. Zu alt die Technologie und zu schwach die Unterstützung durch Softwarehäuser.

Die Idee war meiner Meinung nach nicht einmal, riesige Summen einzunehmen, sondern nur, wieder flüssig zu sein für neue Projekte.
17.07.2012, 14:35 docster (3389 
Besitzt eigentlich jemand unter euch das gesamte "Paket"?

Bei ebay ist ein solches ( mit Diskettenlaufwerken, Tastatur, SX32 - Erweiterung... ) nebst einem über 20 Titel enthaltenen Spielepaket für 455,- Euro versteigert worden.

Da halte ich lieber auf den kommenden Börsen wieder Ausschau ( dort war es in der Vergangenheit zwar nur die Konsole selbst, welche sich unter den Angeboten fand, aber dafür im Schnäppchenpreisbereich ).
Kommentar wurde am 17.07.2012, 15:05 von docster editiert.
07.07.2012, 21:39 docster (3389 
Und wie!

Aber die Entwicklung unsinniger Modelle und offensichtlich mangelhafte Marktanalyse ziehen sich ja wie ein roter Faden durch die jüngere Unternehmensgeschichte.

Da half selbst die beste Technik nichts...
07.07.2012, 21:38 Retro-Nerd (13472 
Hat man ja beim 3DO gesehen, auch keine Chance in den USA gehabt. Trotz guter Unterstützung von grossen Firmen wie EA, Capcom, Origin etc.
07.07.2012, 21:36 drym (4220 
Das CD32 hatte gegenüber den genannten Platzhirschen, die ich beide sehr sehr gute finde (!) immerhin den Vorteil, ein CD-Rom an Bord zu haben.

Aber mit dem 1200er-Innenleben war es natürlich noch nicht möglich, eine vorgezogene Playstation zu sein. Commodore hat mit aller Kraft versucht, den Karren an die Wand zu fahren. Und sie haben es geschafft
07.07.2012, 21:31 docster (3389 
Da hast Du auch wieder recht.

Aber mit den richtigen, das System fordernden Games hätte man zumindest einen enormen Anreiz schaffen können...
07.07.2012, 21:27 Retro-Nerd (13472 
Der US Markt war zu der Zeit eh schon vom SNES und Genesis dominiert, da hätte Commodore mit dem CD32 eh nichts mehr reissen können. In Kanada soll es sich aber noch verhältnismässig gut verkauft haben.
07.07.2012, 21:24 docster (3389 
Es ging wohl um ein XOR Patent, was Commodore nicht bezahlt hatte.


Vielen Dank für den interessanten Link!

Tja, was kann man da noch schreiben...

...wäre dieses Projekt ernsthafter angegangen und umgesetzt worden, hätte einiges gänzlich anders verlaufen können.

Commodore versetzt einen wirklich in jeder Hinsicht in Erstaunen.
07.07.2012, 18:09 Atari7800 (2429 
Rockford schrieb am 07.07.2012, 16:56:
Horseman schrieb am 18.05.2012, 20:45:
Games werden oft viel zu teuer gehandelt!

Nicht nur Games. Was im Moment für Retro-Spiele und -Geräte gefordert und bezahlt wird, ist nicht mehr feierlich.


Bei all den Retro Sachen die zur Zeit im TV, Internet etc.. laufen versucht halt jeder seinen Gewinn zu machen!
07.07.2012, 17:13 Retro-Nerd (13472 
docster schrieb am 07.07.2012, 15:09:
Weiß jemand, welche Lizenzprobleme einem Release auf dem amerikanischen Markt im Wege standen?


Es ging wohl um ein XOR Patent, was Commodore nicht bezahlt hatte.

LINK
07.07.2012, 16:56 Rockford (2161 
Horseman schrieb am 18.05.2012, 20:45:
Games werden oft viel zu teuer gehandelt!

Nicht nur Games. Was im Moment für Retro-Spiele und -Geräte gefordert und bezahlt wird, ist nicht mehr feierlich.
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