Nr.1 schrieb am 21.09.2016, 10:25:
"Mit PowerPlay nach USA"
Geil!
Nach United States of America? Da reise ich doch gerne aus den Deutschland aus!
Passt schon, ist wohl Umgangssprache.

Denn eigentlich tragen ja alle Staaten Artikel: Das Frankreich, das Deutschland, die Schweiz, der Sudan. Trotzdem sagt man umgangssprachlich nur: Wir haben Urlaub in Frankreich gemacht. Es sei denn, ein Adjektiv kommt dazu: Wir haben Urlaub im [=in dem] schönen Frankreich gemacht, da stimmt dann eigentlich alles wieder.
Komisch wird es erst, wenn man sich vor Augen führt, dass die sprachlichen Geschlechter von Städten und Landesteilen oftmals nicht zu denen der Wortstämme passen, weil da alles neutral gemacht wird: Das Brandenburg, das Frankfurt, das Eisenhüttenstadt, das Cuxhaven. Die deutsche Sprache wäre viel lustiger, wenn man auch hier die entsprechenden Geschlechter berücksichtigen würde.
"Nach" ist andererseits auch ein komisches Wort. Von seiner Etymologie her ist es ja mit "nah" verwandt, könnte also sein, dass man auf einer Reise "nach" USA auch in (im...?) Mexiko landet.

Wobei das Wörterbuch sagt, dass "nach" als Präposition des Ortes lediglich "in Richtung von" bedeuten soll (vergleiche z.B.: Nach Süden). Demnach könnte eine Reise "nach USA" auch schon, ähem, nach 200 m enden, sofern die Richtung gestimmt hat. Ach ja - deutsche Sprache, schwere Sprache.