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PlayStation


Hersteller:
Sony

Speichermedium:
CD

Veröffentlichung:
Japan: 03.12.1994
USA: 01.09.1995
Europa: 29.09.1995

Technisches:
CPU: 32-Bit MIPS RISC (R3000A custom), Taktfrequenz: 33,8688 MHz (30 MIPS Leistung)
Arbeitsspeicher: 2 MB (1,5 MB RAM + 512 KB ROM)
ROM: 512KB
Grafik: PlayStation GPU, 1 MB Grafik RAM
Farbtiefe: 4-Bit bis 24-Bit (16,7 Mio. Farben)
Auflösung: 320x240 bis 640x480 (NTSC, interlaced) bzw. 512x384 (PAL) Pixel
Texture-Mapping und Flat- bzw. Gouraud Shading
MDEC-Chip zum Hardware-Dekodieren von Filmen (zum Beispiel Full Motion Video)
Sound: SPU ADPCM, 24 Kanäle, 512KB Sound RAM, MIDI-Unterstützung
Laufwerk: 2-fach CD-ROM Laufwerk, 32KB Buffer, 660 MB Speicherplatz
Schnittstellen:
2x Controller Anschlüsse
2x Memory Card Steckplatz
AV MULTI OUT Anschluss über spezielle Buchse
AV-Cinchausgänge (nur bei der SCPH-1002)
Serielle I/O für Multiplayer (nicht bei der PSone)
Parallel I/O für externe Module (z. B. sog. Mogelmodule z. B. „Xploder“, ist bei der letzten Version SCPH-9002 weg gefallen)

Allgemeines:
Ursprünglich sollte Sony ein CD-Laufwerk (Add-on) für Nintendos 16-Bit-Konsole SNES (Super Nintendo Entertainment System) entwickeln, dessen Codename bereits „Play Station“ war. Im Gegenzug würde es Sony erlaubt sein, eine eigene Konsole mit CD-ROM-Laufwerk zu entwickeln, die die damals wertvolle SNES-Technologie nutzen könnte, Projektname „Play Station“.
Als aber bekannt wurde, dass Nintendo mit dem niederländischen Unternehmen Philips hinter dem Rücken von Sony einen Vertrag für das Projekt „SNES-CD“ abgeschlossen hatte, der allerdings wenig später wieder gekündigt wurde, wurde aus dem Joint-Projekt eine komplett eigenständige Spielkonsole, dessen interner Projekttitel „PlayStation Experimental“ gelautet haben soll. Andere Quellen besagen hingegen, das X stünde für „Extreme“, wieder andere beziehen es auf „Expansion“, da Nintendo dieses Kürzel auch für sein SNES-Satelliten-Addon SatellaView-X (BSX) benutzte. Darum trug sie bis zum Erscheinen der PSone bzw. der PlayStation 2, das inoffizielle Kürzel „PSX“. Mit Erscheinen des Nachfolgers „PlayStation 2“ im Jahre 2000, wurde das Gerät in PSone umbenannt, was auch eine optische Frischzellenkur des Geräts mit sich brachte, doch hielt sich das Kürzel PSX noch lange über die Lebenszeit der Konsole. Erst als Sony einen Multimedia-Hybriden aus PS2 und Festplattenrecorder mit Namen PSX in Japan veröffentlichte, war das Kürzel PSX für die PlayStation 1 gestorben.
Zum Erfolg der PlayStation hat sicherlich auch beigetragen, dass die Spiele auf CD-ROMs und nicht auf Modulen ausgeliefert wurden, so wie es bei den meisten älteren weit verbreiteten Konsolen der Fall war. Nicht nur waren die Herstellungskosten deutlich geringer, der wesentlich größere Speicherplatz ermöglichte auch den Einbau umfangreicher FMV-Zwischensequenzen und echter instrumentaler Musik mit Gesang in das Spielgeschehen. Nachteilig war dagegen die Kopierbarkeit der CD-ROMs auf den ab Ende der 90er weit verbreiteten CD-Brennern, was bei den bisherigen Spielemodulen nur mit illegalen Peripheriegeräten möglich war.

Zwar konnte die PlayStation ab Werk nur Spiele aus der eigenen Region abspielen, durch den Einbau eines sogenannten MOD-Chips wurde es aber möglich, Import-Spiele aus aller Welt zu spielen. Dieser günstige Umbau war nicht zuletzt durch die damalige Veröffentlichungspolitik der meisten Spielehersteller populär; so wurden PAL-Versionen zumeist Monate oder teilweise Jahre nach den japanischen und nordamerikanischen Varianten veröffentlicht; allzu oft waren die PAL-Versionen qualitativ auch schlechter, da in der Regel auf eine Anpassung der Bildauflösung und der Bildwiederholungsrate an die in Europa und Australien verbreitete Fernsehnorm verzichtet wurde. Daraus resultierten breite schwarze Ränder am oberen und unteren Bildschirmrand sowie ein verlangsamter Spielablauf.
Viele Spiele, insbesondere textintensive Rollenspiele, die für einen kommerziellen Erfolg erst aufwändig in die verschiedenen europäischen Sprachen hätten übersetzt werden müssen, wurden überhaupt nicht hierzulande veröffentlicht. Diese deutlichen Nachteile bewegten viele Spieler zum Einbau eines MOD-Chips, um auf die weltweite Spielebibliothek in bester Qualität zugreifen zu können. Ein ungewollter Nebeneffekt der meisten dieser Chips war es jedoch, dass die PlayStation dann auch kopierte Spiele von selbstgebrannten CDs abspielen konnte.
Durch die steigende Verbreitung von CD-Brennern für den PC konnten somit leicht Kopien der PlayStation-Spiele angefertigt werden. Diese Möglichkeit machte die PlayStation gerade bei der nicht so finanzstarken jungen Zielgruppe sehr beliebt.

Des Weiteren konnte die PlayStation Audio-CDs abspielen; da die Konsole aber keine eigenen Lautsprecher oder dafür ausgelegte Bedienelemente besitzt, musste dafür in der Regel als Wiedergabemedium das Fernsehgerät eingeschaltet sein; nur durch umständliche Verkabelung zweier der drei Cinch-Stecker mit der Stereoanlage sowie dem dritten mit dem Fernseher, oder aber mittels eines RGB-Kabels mit separaten Audioausgängen konnte der Ton über Lautsprecher wiedergegeben werden. Aber selbst dann musste die Steuerung mittels Joypad über auf dem Bildschirm eingeblendete Menüs erfolgen; eine Fernsteuerung gab es nicht. Als Bonus konnte die PlayStation ab einer späteren Revision eine Lichtshow mit wechselnden Farben und Formen im Rhythmus der Musik darstellen. Im Gegensatz zum SNES, dem damals einzigen Konkurrenzprodukt Nintendos (wobei erwähnt werden muss, dass das SNES bereits 1991 erschien), und dem immer noch erhältlichen Sega Mega Drive von 1989 konnte die PlayStation (ebenso wie der Sega Saturn, 3DO und auch Atari Jaguar) bereits mit speziell im Hinblick auf 3D-Applikationen entwickelter Hardware aufwarten. Es dauerte einige Zeit, bis Nintendo 1996 mit dem Nintendo 64 konterte.

Dies alles führte dazu, das die PlayStation zur zweit-erfolgreichsten stationären Konsole aller Zeiten (ca. 102 Millionen verkaufte Exemplare weltweit, nur übertroffen vom eigenen Nachfolger PlayStation 2) avancierte, und damit stürzte Sony im Bereich der Heimkonsolen den einstigen Marktführer Nintendo vom Thron.

Text von Clemenza / 108 Sterne














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22.07.2018, 15:29 Retro-Nerd (13469 
Ja, werden in 60Hz ausgeben. Da die PSX die 50/60Hz Abfrage in den Spielen selber hat. Nicht wie andere Konsolen, wo das in Hardware festgenagelt ist. Das kann generell jede PSX Konsole, wenn ein ModChip drin ist. Oder man eine dieser Boot CDs für Importe hat.


Ich glaube, ihr habt mich missverstanden.


In Bezug auf deine 50/60Hz Frage zum Aufkleber auf der Rückseite der PSX habe ich dich aber sehr wohl verstanden. Das bezieht sich wirklich nur auf die Netzfrequenz im Stromnetz.
Kommentar wurde am 22.07.2018, 15:37 von Retro-Nerd editiert.
22.07.2018, 15:25 rollz (27 
@Retro-Nerd und Mive:

Ich glaube, ihr habt mich missverstanden. Natürlich ist ein Chip o.ä. die Grundvoraussetzung für das Spielen von NTSC-Titeln. Mir geht es nur darum, ob diese NTSC-Spiele auch in 60 Hz auf der PAL SCPH 9002 Playstation ausgegeben haben werden oder nicht.

Mein PAL-Saturn gibt nämlich NTSC-Spiele nur in 50 Hz aus, weil er 60 Hz nicht kann. Das heißt, meine NTSC-Spiele laufen dort ca. 17 % langsamer, was kein gutes Gefühl ist und teils sogar die Tonspur asynchron abspielen lässt.

Also kann das die PAL SCPH 9002 Playstation?

Was aber auch etwas überflüssig ist. Da kann man einen 50/60Hz Umbau machen lassen. Mit Schalter und mittlerweile auch ohne. Nutze ich auch für meine Saturn, Mega Drive und SNES Konsolen.


Ja, ich kenne diese Möglichkeiten, nur mag ich sie nicht sonderlich. Wesentlich günstiger ist es ja ohnehin nicht. Deswegen ziehe ich NTSC-Modelle vor. Meine PS2 ist ja auch gechipt und ich finde das Resultat leider nicht optimal.
Kommentar wurde am 22.07.2018, 15:27 von rollz editiert.
22.07.2018, 15:06 Retro-Nerd (13469 
Die 50/60Hz Angabe auf der Rückseite bezieht sich auf die Netzfrequenz, nicht auf das generelle abspielen von PAL und NTSC Software.

Bei meinem PAL-Saturn hat mich die 50 Hz-Bremse bei Importspielen nämlich so geärgert, dass ich mir einen japanischen besorgt habe.


Was aber auch etwas überflüssig ist. Da kann man einen 50/60Hz Umbau machen lassen. Mit Schalter und mittlerweile auch ohne. Nutze ich auch für meine Saturn, Mega Drive und SNES Konsolen.
Kommentar wurde am 22.07.2018, 15:22 von Retro-Nerd editiert.
22.07.2018, 14:32 mive (286 
Der "Playstation-Modchip" (den glaub ich fast jeder drin hatte), erlaubte doch auch ntsc games auf jeder psx
Kommentar wurde am 22.07.2018, 14:34 von mive editiert.
22.07.2018, 14:19 rollz (27 
Auf dem letzten Foto oben sieht man, dass hier eine PAL-Playstation mit der Seriennummer SCPH 5502 fotografiert wurde. Auf dem Aufkleber sieht man ebenfalls, dass die Ausgabe in 50 Hz erfolgt.

Frage: Beim Modell SCPH 9002 (der letzten großen PS1) steht bei der Ausgabe 50/60 Hz. Bedeutet das, dass auf diesem Modell Importspiele in 60 Hz ausgegeben werden?

Bei meinem PAL-Saturn hat mich die 50 Hz-Bremse bei Importspielen nämlich so geärgert, dass ich mir einen japanischen besorgt habe.

Dank und Gruß.
16.03.2018, 13:38 Herr MightandMatschig (530 
Das ist keine Kritik,aber. Die hier abgebildete Rückseite der Playsie ist nur eine der vier oder fünf Hardware-Revisionen, die es gab. Mit jeder Revision wurden Anschlussmöglichkeiten eingespart.

Nachtrag:

wie ich gerade erst sehe, ist es im Text erwähnt...
Kommentar wurde am 16.03.2018, 13:52 von Herr MightandMatschig editiert.
15.03.2018, 19:13 Retro-Nerd (13469 
Die Toplisten pro System sind aber Murks. Da werden alle Spiele einbezogen, auch ab einer einzigen Wertung. Sollte man einfach aus der normalen Top Liste extrahieren und nach System dann einordnen.
15.03.2018, 19:09 SarahKreuz (10000 
Tatsächlich, der Doc hat recht. Jetzt nigelnagelneu mit Top-Spiele-Liste. Direkt mal gucken, ob ich da was zum meckern finde.

Auch die neuen Fotos sind astrein. Daumen hoch dafür.
27.01.2018, 21:53 Retro-Nerd (13469 
Retro-Nerd schrieb am 16.01.2016, 13:59:
Diese 16:9 Widescreen Hacks per Cheat Device gibt es auch für PSX und Xbox. Nette Sache.

LINK

LINK 2


Und mittlerweile gibt es sogar Codes, um das Dithering in PSX Spielen abschalten zu können. Das stört ja bekanntlich auf Flachbilschirmen extrem.

LINK
04.11.2017, 18:12 Retro-Nerd (13469 
Suikoden II gab es in Deutsch. Aber teilweise nicht zu 100% übersetzt, sind wohl noch englische Fetzen mit drin. Von Suikoden I gab es nur eine englische PAL Version.
Kommentar wurde am 04.11.2017, 18:13 von Retro-Nerd editiert.
04.11.2017, 18:04 forenuser (3688 
Suikoden meine ich seinerzeit auf Deutsch gehabt zu haben...
04.11.2017, 18:00 Commodus (6224 
Retro-Nerd schrieb am 04.11.2017, 15:02:
Für das Rollenspiel Xenogears gibt es nun einen Deutsch Patch:

LINK


Sensation! Danke für den HInweis Retro-Nerd. Nun fehlt nur noch:

- Valyrie Profile
- Tales of Destiny I + II
- Suikoden
- SaGa Frontier
- Lunar I + II
- Legend of Mana
- Chrono Cross

....oder gibt es für die schon eine deutsche Übersetzung?
04.11.2017, 15:02 Retro-Nerd (13469 
Für das Rollenspiel Xenogears gibt es nun einen Deutsch Patch:

LINK
02.02.2017, 13:17 SarahKreuz (10000 
https://abload.de/img/img_20170207_131605xol38.jpg 20 Euro
Kommentar wurde am 07.02.2017, 13:25 von SarahKreuz editiert.
16.01.2017, 20:46 Hudshsoft (878 
Die Playstation habe ich mir Anfang 2000 wegen "Music" (und später "Music 2000") zugelegt. "Everybody's Golf" ist definitiv mein Lieblingsspiel, aber heute würde ich mir eher einen Saturn kaufen, vor allem wegen "Power Drift" und "Out Run"...
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