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Amiga Joker 11/94


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User-Kommentare: (18)Seiten: [1] 2   »
24.12.2024, 13:56 jan.hondafn2 (2494 
Hereinspaziert und sich zugeprostet! 5 dicke fette Jahre Amiga Joker wollen schließlich gebührend gefeiert werden. Da machen sich die "Happy Birthday" Torte mit fünf Kerzchen und fünf Herzchen (vom Blondinchen über ein Rothaar bis zum tiefschwarzen Elvira-Verschnitt ist für alle Geschmäcker etwas dabei) auf dem Cover doch ganz wunderbar. Ganz vortrefflich hat da Bundavica im Jahre 2009 festgehalten: "Wer möchte bei den Damen nicht Joker sein?"
Meiner Einer wäre auch gern der Joker im Editorial gewesen, um mit dem quarzenden Micha einen Humpen zu heben. Schließlich habe auch ich nunmehr ganze 5 Jährchen Schreibarbeit geleistet.

Nun wird aber erst mal der Champus beiseite gestellt und sich dieser Jubiläumsausgabe zugewandt.
Gleich mal zum Start die schlechte Nachricht: Das auf dem Cover angepriesene "Neue Layout" kommt äußerst unausgegoren (lediglich die Mailbox hat mir vom Styling her zugesagt) daher. Beim Mixer dachte ich auf den ersten Blick, es handele sich um eine Werbeseite. Ohhgottoohhhgott! Einen kurzen Eindruck vom ziemlich gewöhnungsbedürftigen Layout könnt Ihr euch in der Was macht eigentlich...? Rubrik holen.

Bombastisch ist der Einstieg in die Testberichte. Max Magenauer hat dem "Wunderkind" in Ruff 'n' Tumble beherzt unter die Arme gegriffen und eine sowohl schreibtechnisch also auch layouttechnisch imposante Rezension aus dem Boden gestampft. Natürlich passt auch die Bewertung für meinen Geschmack ganz formidabel.
Richtig feurig wird es wiederum im CD Joker. Der Jump 'n' Run Fraktion läuft bei den Hits Bubble & Squeak, Soccer Kid und Superfrog kräftig das Wasser im Mund zusammen. Zum Superkid...*ähmm*...Soccer Kid komme ich später noch.
Besonders neckisch fand ich, dass in der Klassiker Rubrik die Erstausgabe besprochen wurde. Ein gelungener Artikel vom Mr. Joker-Labiner himself!!

Ob die im Know How kredenzten Tipps und Tricks von den Herren Dieter Marchsreiter (wer zuverlässig mitgelesen hat, weiß hier, um wen es sich handelt) und den sich kurz vor der Einstellung befindenden Markus Ziegler so gelungen sind, muss jeder selbst für sich entscheiden. Ja ja...der Dieter Marchsreiter aus Gauting mal wieder. Dort habe ich mir damals -ob ihrs glauben wollt oder nicht- tatsächlich mal eine Wohnung angeschaut.

Schauen wir doch gleich mal, was das 5-Jahres-Heftchen so Schönes an fulminanten Kleinanzeigen zu bieten hat. Los gehts:

- "Verkaufe Farbmonitor 1084S von Commodore für 200,- DM...Preis kann variieren"
Wie geht das den bitteschön? Morgen kostet er 250,- und übermorgen vielleicht 150,- ?? Vielleicht meinte der Verkäufer auch einfach nur die allseits bekannte Verhandlungsbasis. Sag das doch gleich, menno!!
- Wiederum haben wir einen Kämpfer für Gerechtigkeit am Start:
"Suche dringend "Tanja"-Briefe, um gegen den Verfasser der Raubkopieforderungen-Briefe rechtlich vorgehen zu können." Möpp! Sicherlich war diese Verfahrensweise umstritten und rechtlich äußerst wackelig. Dahinter saßen aber große Anwälte (auch vom Staat unterstützt?), die das ganze durchgeboxt haben.
- Jetzt wird ´s blutig:
"*Satanic* Gore & Splatter-Show aus der Szene! Nicht für zarte Gemüter!" Au weia. Bei so viel Brutalität schalte ich gleich mal die BPS ein.

Der Vollständigkeit halber sei noch kurz das Heft-Rollenspiel Dungeonblaster IV - Schorsch on Fire erwähnt. Konnte auf Anhieb mit dem Redaktionshundi Daisy und danach mit Mikey Mike Schorsch dingfest machen. Na ja, diese Rollis, die man sich selbst erlesen und erwürfeln muss, waren noch nie so mein Fall.

Was de facto immer mein Fall ist, ist die Rubrik Demo Galerie, in der allmonatlich die schönsten Kunstwerke der verschiedensten Programmiergruppen zum Zuge kommen.
Etliche Zoom-, Rotations- und Phongspielereien präsentiert uns Fairlight mit Ihrer Love Darbietung. Insbesondere im Mittelteil dreht die Demo musiktechnisch mit schönen vibelastigen Klängen auf.
Das erinnert schon verdammt an ein bestimmtes Jump 'n' Run, welches ich mir gleich vorknöpfen werde.
Gut gemacht Fairlight. Euer Know-How ist hör-, anschaubar und eure Liebe zum Amiga fast schon fühlbar!

Was ich so liebe? Das sind schicke Jump 'n Runs auf der Freundin. Somit kam ich nicht umhin, den Bolzknaben Soccer Kid via CD32-Version zum Pokalsieg zu führen.
Den Pokalsieg darf man hier wörtlich nehmen, denn ein böser Fiesling aus dem Weltall wollte doch tatsächlich diesen Blechkelch auf sein Raumschiff beamen. Beamen schlug fehl, das gute Stück zerbrach in mehrere Teile und wir dürfen den "Putztrupp" spielen.
Auf gings mit Karacho ins feine Spiel. Leider musste ich gleich zu Beginn feststellen, dass die Audiotracks nicht mehr den gleichen Flair wie die von der Paula generierten ausstrahlen. Immerhin wirkt die Grafik einen Tick farbenfroher und die Steuerung geht locker via Gamepad von der Hand. Nach erstmaligen Durchspielen bin ich zu dieser Wertung gekommen:

ZUM TESTBERICHT

Wie Ihr sehen könnt, springt Soccer Kid für mich nicht ins Oberhaus und der Hit bleibt ihm somit verwehrt. Zum Einen hat mich die dürftige Umsetzung der CD-Musiken enttäuscht. Zum Anderen spielt sich das Jump 'n' Run (gerade in den ersten paar Welten) zu profan und zu vorhersehbar. Da wären zum Bleistift die in jedem Level vorhandenen oberen Plattformen. Hier kann man die Uhrzeit danach stellen, dass ein Flattermann diese luftigen Ebenen bewacht. Auch sind mir die Geheimkammern zu vorhersehbar, sprich zu einfach zu finden.
Trotzdem dürfen fußballbegeisterte Jump 'n' Runner beherzt zugreifen, denn die Welten sind schon knuffig in Szene gesetzt (in der letzten Welt grüßt sogar ein King Kong Verschnitt vom Wolkenkratzer. Ich kann mich nun gemütlich in meinen Weihnachtssessel zurücklehnen: Der Pokal ist gerettet und es herrscht wieder Frieden in der virtuellen Fußballwelt.

Bevor die Weihnachtsplätzchen vernascht werden, noch schnell in die winterlich verschneite Spielhalle.
Bei den dargebotenen Spielen und Flippertischen waren zwar einige Highlights dabei, für mich konnte es aber nur ein Spiel geben, welches selbst heute bei mir Gänsehaut beim Zocken auslöst: Daytona USA

Mit dem Model 2 Emulator ging es auf die Piste (bin erst mal nur ausführlich den Beginner-Level gefahren). Genauso wie damals kommt sofort Rennspaß pur auf. Das Auto hält man mit einem Lenkrad oder alternativ einem analogen Gamepad wunderbar in der Spur. Drifts gehen einem nach kurzem Training in Fleisch und Blut über. Trotz alledem muss man auf der Strecke gehörig aufpassen, denn die Gegner gehen nicht zimperlich mit einem um. Sie scheren schon mal gerne aus, oder verzetteln sich in Positionskämpfe, die dann auch des Öfteren zu einem Crash führen (den man dann wiederum gekonnt ausweichen muss).
Nach mehreren Versuchen konnte ich immerhin den 2. Platz auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke erreichen. In den kommenden Tagen werde ich mich mal an den anderen beiden Schwierigkeitsgraden versuchen und schauen, wie ich die restlichen Racetracks bewältigen kann.
Übrigens bekommt diesmal der freie Mitarbeiter Manuel Semino den Preis für den lustigsten Satz im Heft. Zum Automaten Revolution-X schreibt er:
"Okay, solange er den Mund hält, könnte man deren Sänger Steven Tyler ja auch durchaus für eine Prinzessin halten." Wie recht er doch hat.

Mit ein wenig Verspätung kann ich Euch auch kundtun, dass die letzte 12er Ausgabe diesen Jahres bereits weggeschmökert ist. Nur noch mein Resümee muss ich diesbezüglich festhalten. Wir lesen uns also in Kürze wieder.
Nun bleibt mir erst mal nichts weiter übrig, Euch ein zauberhaftes, spielemäßig fantastisches und absolut erholsames Weihnachtsfest zu wünschen.
Kommentar wurde am 24.12.2024, 14:06 von jan.hondafn2 editiert.
18.07.2011, 12:06 jan.hondafn2 (2494 
drym schrieb am 18.07.2011, 01:00:
...
Diese Entwicklung blieb ja leider nicht auf Ego-Shooter beschränkt (und ging der Hype dieses Genres nicht eigentlich mit Wolfenstein 3d los?).


Ich sage ganz klar nein! Sichelich war der "Hundefelsen" seinerzeit beliebt und sorgte nicht nur bei der BPS für Aufsehen.

Der 3D-Shooter Hype wurde halt erst so richtig durch Doom eingeläutet. Nicht nur die vielen Klone, sondern auch die etlichen Kontroversen/Diskussionen in diversen Computer-Zeitschriften (insbesondere PC Games!) belegen dies einschlägig.
18.07.2011, 01:00 drym (4300 
jan.hondafn2 schrieb am 17.07.2011, 23:17:
Eigentlich war an diesem Wandel einzig und alleine ID Software mit ihrem Doom "schuld"

Bren McGuire schrieb am 18.07.2011, 00:08:
Wobei Origins "Ultima Underworld" anno 1992 in gewisser Hinsicht auch nicht unerheblich zum 3D-Wahn beigetragen hat!

Gab es nicht auch einige Spielhallenspiele, die zu der Zeit schon 3d waren und den Wunsch aufkommen liessen, solche Spiele zu Hause zu haben?

Die 3d-Fighter Tekken (94) und Soul Blade/Edge (95) waren zumindest unter meinen Freunden damals enorm angesagt.

Das ist ja auch einer der Punkte, die ich meine. ALLES wurde 3d, nirgends gab es mehr handgezeichnete Grafiken, alles musste Vektor oder vorgerendertes Raytraycing sein. Auch Menschen! Oder Tiere/Monster! Selbst, wenn das Spielprinzip eigtl. nach wie vor 2d war.
Diese Entwicklung blieb ja leider nicht auf Ego-Shooter beschränkt (und ging der Hype dieses Genres nicht eigentlich mit Wolfenstein 3d los?).
18.07.2011, 00:51 drym (4300 
Vielleicht liegt es daran, dass der Amiga eben, trotz allem, auch ein Computer war und die direkte Konkurrenz dort eben der PC.

Aber bei den Konsolen sah es ja nicht sehr anders aus.

Mit der Playstation hielt auch dort 3d Einzug, N64 und Dreamcast waren die dafür vorgesehenen Konkurrenzmaschinen. Wollte man nette und klassische Plattformer, Racer oder dergleichen Spielen, blieb eigentlich nur ein Gameboy über (damals für mich undenkbar, heute bin ich hingegen gerade kurz davor, mir einen 3ds mit dem neuen alten Zelda64 zu holen...).

Zu dem Zeitpunkt (also dann so Ende 96) habe ich ungefähr aufgehört, aktuelle Spiele zu spielen (von Rollenspielen und Heroes of Might and Magic mal abgesehen). Der Markt war einfach nicht mehr meiner.
Und dann war Gaming für einige Jahre komplett abgemeldet.
Dann entdeckte ich die Welt der Emulatoren und das Leben war wieder in Ordnung.
18.07.2011, 00:08 Bren McGuire (4804 
Wobei Origins "Ultima Underworld" anno 1992 in gewisser Hinsicht auch nicht unerheblich zum 3D-Wahn beigetragen hat! Aber es stimmt schon: Warum wollte so ziemlich jeder Hersteller auch den (nicht unbedingt dafür prädestinierten) Amiga ab 1995 unbedingt ins 3D-Echtzeit-Zeitalter führen? Gerade diese Vorgehensweise, dem mächtigen PC auf diese Art beizukommen, führte vielleicht sogar unbewusst dazu, dass der Niedergang des einstigen Commodore-Flaggschiffs noch schneller vonstatten ging. Es heißt ja nicht umsonst "Schuster bleib bei Deinen Leisten" - das hätten sich die verbliebenen Amiga-Entwicklerfirmen mal lieber auch auf die Fahnen schreiben sollen!

Denn eines ist sicher: In Sachen 2D-Grafik hatte der Amiga Mitte der Neunziger immer noch einen Riesenvorsprung gegenüber dem 3D-Wunderkasten PC - das hätte man sich zunutze machen sollen, anstatt haufenweise "Doom"-Plagiate auf den Markt zu schmeißen, die hinsichtlich ihrer Qualität ohnehin keinen Stich gegen das Original machen konnten...

Nach der Veröffentlichung von "Wing Commander" hat man ja auch die Kirche im Dorf gelassen und ab 1991 keine schnell hervorgezauberten Klone mit fragwürdiger Technik ins Publikum geworfen - zumindest bis auf "Epic", welches ja ohnehin erst im Frühjahr 1992 veröffentlicht wurde, kam da gar nichts in der Art... bis auf die lang herbeigesehnte Umsetzung des Originals natürlich!

Die damals aktuellen Konsolen Mega Drive und SNES konnten sich trotz der plötzlich so angesagten Ego-Shooter ja ebenfalls noch eine Weile auf den Markt halten - die Nachfolger Saturn bzw. N64 ließen schließlich noch gute zwei bis drei Jahre auf sich warten. Zwar gab es hier auch den ein oder anderen (lächerlichen) Versuch, diese beiden Videospielsysteme in Sachen 3D salonfähig zu machen (und auch das 32X fürs Mega Drive entpuppte sich eher als ein Schlag ins Wasser) aber zum größten Teil bestimmten weiterhin die 2D-Titel das Geschehen - und das hat sich ja auch beim Kunden (im wahrsten Sinne des Wortes) ausgezahlt...
Kommentar wurde am 18.07.2011, 00:13 von Bren McGuire editiert.
18.07.2011, 00:07 drym (4300 
jan.hondafn2 schrieb am 17.07.2011, 23:17:
Wieso wurde sich nicht seitens der Hersteller auf die Stärken des Amigas konzentriert? Wieso entwickelte man nicht weiter hochqualitative Jump & Runs, Shooter oder Arcade-Racer?

Ich befürchte, die Leute wollten damals einfach auch alle den "neuen" Shit spielen, 2d-Jumper / Shooter waren einfach out.
Sah man ja auch auf den Konsolen. Die Playstation startete ihren Siegeszug, selbst Nintendo brachte 3d-Mario und Zelda raus (wobei das beides sehr gute Spiele waren). Aber 3d-Lemmings? 3d-Jumper wie Earthworm Jim oder dieses 3d-Castlevania war einfach alles Mist.

Es wäre also MÖGLICH gewesen, dass der Amiga die Heimstatt der Traditionalisten geworden wäre. Ich denke aber eher, dass auch so der Exodus gen PC nicht gestoppt hätte werden können. Der Zeitgeist wollte 3d, und die Masse folgt dem Zeitgeist nun mal blind.
17.07.2011, 23:17 jan.hondafn2 (2494 
drym schrieb am 17.07.2011, 22:39:
...
Alles wurde 3d (obwohl das damals noch gräuslich aussah), koste es was es wolle und spiele es sich noch so sehr wie Scheisse, und alles was vorher gut war soll plötzlich schlecht gewesen sein und wurde links liegen gelassen.
...


Eigentlich war an diesem Wandel einzig und alleine ID Software mit ihrem Doom "schuld", welches diesen 3D-Shooter Wahn ins Rollen brachte. Viele Hersteller wollten unbedingt auf diesen Erfolszug mit aufspringen und entwickelten für die Freundin mit allen möglichen (Hardware-) Tricks 3D-Shooter am laufenden Band.
Alien Breed 3D, Citadel, Death Mask, Fears, Gloom, Nemac IV. Keines dieser Spiele konnte dem verdoomten PC-Spiel das blutgetränkte Wasser reichen.
Wieso wurde sich nicht seitens der Hersteller auf die Stärken des Amigas konzentriert? Wieso entwickelte man nicht weiter hochqualitative Jump & Runs, Shooter oder Arcade-Racer?
Es wollte halt unbedingt und mit aller Macht etwas Neues entwickelt werden, vielleicht auch unter dem Aspekt: "Schaut her Dosen-Liebhaber, auch unser kleiner Amiga kann solche Spiele darstellen..."
17.07.2011, 22:39 drym (4300 
Das war das letzte richtig schöne, klassische Joker-Cover.
Danach waren es ja dann meist Motive von Spielen, manche cool, manche weniger, aber eben nix eigenes mehr. Und diese peinlichen Rendermotive...das passt nicht zum Amiga, das passt nicht zum Joker, es zeigt, was falsch war an den Entwicklungen ab 94 oder so.
Alles wurde 3d (obwohl das damals noch gräuslich aussah), koste es was es wolle und spiele es sich noch so sehr wie Scheisse, und alles was vorher gut war soll plötzlich schlecht gewesen sein und wurde links liegen gelassen.

Und dass das ein RIESENfehler war haben SIE (Spielehersteller, aber auch Zeitschriften und die Massen-Gamer) erst nach 10-15 Jahren herausgefunden. Immerhin. Dennoch: düstere Zeiten waren das.
Konnte das damals schon nicht verstehen.
09.01.2011, 21:24 jan.hondafn2 (2494 
Sehe ich ganz genauso Bren!

Der Joker als Maskottchen hat den Amiga repräsentiert und auf Geburtstagsausgaben musste er einfach sein Unwesen treiben.

Er war auf eine gewisse Art und Weise unantastbar:
Beim Lesen mehrerer PC Joker Ausgaben ist mir aufgefallen, dass sich etliche Leser via Leserbrief die Joker-"Fratzen" als Bewertungsbildchen (wie im Amiga Joker) gewünscht haben. Ich denke mal, da hat Michi Labiner nen Riegel vorgeschoben und sich gedacht: "Nee, unser Joker bleibt bewertungstechnisch der Freundin vorbehalten...die Dosenbesitzer können sich mit dem (nicht halb so tollen) Ghost zufriedengeben!"
09.01.2011, 14:45 Bren McGuire (4804 
Dieses Titelbild ist zum Glück wieder ganz in der Tradition der vorangegangenen Amiga Joker-Jubiläums-Ausgaben der Jahre '90,'91 und '92... gar kein Vergleich zum geradezu lächerlich anmutenden "Dinosaurier 4 Mio. Jahre"-Cover (11/93), welches wohl unter dem Einfluss des zu der Zeit auch in Deutschland grassierendem "Jurassic Park"-Fiebers zustande kam...

Der Joker (also das Maskottchen) gehörte bei einer Jubiläumsausgabe einfach mit aufs Bild - das war schon seit jeher ungeschriebenes Joker-Gesetz...
07.03.2009, 04:31 Wurstdakopp (1295 
Biing! hab ich damals gezockt, hatte seinen Reiz, für eine Wirtschaftssimulation zwar etwas anrüchig, aber dafür auch anspruchsvoll. Klassische Larry Mission: Be good to see tits!
07.03.2009, 00:33 DasZwergmonster (3849 
Der Zeichner heisst Celal Kandemiroglu, und war neben einer Menge Magazincovers (Amiga/PC Joker, PC Player) und Spiele (Biing!, X-Out) auch für diverse Spieleverpackungen und Poster verantwortlich (als da wären unter anderem nahezu alle Rainbow Arts Titel - auch Turrican stammt von ihm), aktuell hat er als Grafiker bei Sacred mitgewirkt.
06.03.2009, 20:40 kultboy [Admin] (11689 
Könnte hinkommen! Hast du Biing! jemals gespielt?
06.03.2009, 17:52 Wurstdakopp (1295 
Waren die Damen nicht vom Biing! Zeichner?
11.01.2009, 17:58 whitesport (852 
Bleibt Bullfrog dem Amiga treu? Das war leider nicht der Fall
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